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Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV)

Die Schweizer Bahnen sollen weder aufgespaltet noch ihre Infrastrukturen zusammengelegt werden: Dieses Fazit der «Expertengruppe Blumenthal» entspricht den Erwartungen des SEV. Dieser hatte sich in den Hearings ebenfalls für diesen Weg ausgesprochen.

Der Bundesrat will Güterverkehr auf der Schiene in der Schweiz künftig nicht mehr als Teil des Service public betrachten. Dies ist der heutigen Vernehmlassungsvorlage zu entnehmen. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals erachtet diese Einstellung als falsch. Der SEV erwartet vom Bund ein vorbehaltloses Bekenntnis zum Schienengüterverkehr.

Der Wettbewerb im Schienengüterverkehr zeigt seine düsterste Seite: BLS Cargo verliert praktisch seinen ganzen Verkehr auf der Gotthardachse an SBB Cargo; rund 80 Personen stehen beruflich vor dem Nichts. Der SEV verlangt, dass die übernehmende Bahn auch das Personal übernimmt, und er erwartet, dass dieses üble Spiel zu politischen Konsequenzen führt.

Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals steht der geplanten öV-Karte kritisch positiv gegenüber. Sie hat aber klare Erwartungen an die Einführung; insbesondere dürfen die Berufsbilder dadurch nicht abgewertet werden.
Die technische Entwicklung ist eine Realität, die sich auch bei den Fahrausweisen im öffentlichen Verkehr nicht aufhalten lässt. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV stellt sich deshalb nicht grundsätzlich gegen die Einführung der öV-Karte. Sie beurteilt diesen Prozess speziell aus der Sicht des betroffenen Personals: des Zugspersonals und des Verkaufspersonals.

«Der SEV wird die Einführung der öV-Karte kritisch begleiten, aber wir knüpfen daran klare Bedingungen», betont SEV-Präsident Giorgio Tuti. Der SEV wird keinen Stellenabbau akzeptieren, der durch die öV-Karte bedingt ist.

«Unser zentrales Anliegen ist, dass die Berufe dadurch nicht abgewertet werden», ergänzt Tuti. Die Kundinnen und Kunden sind weiterhin auf kompetente Beratung und Unterstützung an den Verkaufsstellen und in den Zügen angewiesen. «Die Automatisierung bei den Fahrausweisen darf nicht zu einer Enthumanisierung des öffentlichen Verkehrs führen», fasst Tuti die Einstellung des Verkehrspersonals zusammen.

Das am 30.01.2013 von der EU-Kommission aufgegleiste 4. Eisenbahnbaket weist positive und negative Elemente auf: Während der SEV sehr erfreut zur Kenntnis nimmt, dass der Einsatz für so genannte integrierte Bahnen Erfolg hatte, ist er sehr besorgt über die Pläne, den gesamten Personenverkehr zu liberalisieren. Damit drohen massive Nachteile fürs Verkehrspersonal.

Die Verordnung zur Bahnreform 2 enthält einige Finessen, die für die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV falsch sind. In ihrer Anhörung legt sie Wert auf Personalinteressen bei der Ausschreibung von Buslinien, kulante Praxis bei Sparbilletten und die differenzierte Überprüfung von Linien des öffentlichen Verkehrs.

Der SEV teilt die positive Beurteilung der SBB-Spitze zur Entwicklung der Personalzufriedenheit. Die Verbesserung ist das Resultat von intensiven Bemühungen gegenüber dem Personal, wie sie der SEV seit Jahren gefordert hat. Diese müssen noch intensiviert werden.

Es ist für die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV keine Überraschung, dass die Personalzufriedenheit bei der SBB wieder leicht angestiegen ist. «Noch tiefer als vor zwei Jahren hätte eine Bankrotterklärung bedeutet», stellt der für die SBB zuständige Vizepräsident Manuel Avallone fest.

Das Sparprogramm der BLS bereitet dem SEV grosse Sorgen. Er erwartet, dass der Stellenabbau ohne Kündigung realisiert wird und sagt seinen betroffenen Mitgliedern Unterstützung zu.
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV kritisiert, dass sich die BLS übereilt in dieses Sparprogramm stürzt. „Die BLS handelt wie ein Huhn ohne Kopf", kommentiert der zuständige Gewerkschaftssekretär Jérôme Hayoz. Das Programm erwecke den Eindruck, als habe die BLS jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt. Tatsache ist aber, dass das Personal der BLS seit längerer Zeit eher zu viel als zu wenig arbeiten muss. Der SEV wird der BLS weitere Fragen stellen, insbesondere zum unausgereiften Projekt der Bahnproduktion und zur Zukunft der Instandhaltung.

Logo SEVMit grossem Bedauern nimmt der SEV zur Kenntnis, dass sich SBB Cargo nicht vollständig vom Abbau beim Wagenladungsverkehr hat abbringen lassen. Immerhin konnte die Verlagerung auf die Strasse reduziert werden. Nun ist eine Grundsatzdiskussion zum Güterverkehr in der Schweiz nötig.

Logo SEVRund ein Dutzend Organisationen sammeln Unterschriften für die Erhaltung des Wagenladungsverkehr auf der Schiene. Sie kritisieren das Verhalten der SBB, die vollendete Tatsachen schaffen will, ohne die Öffentlichkeit ins Bild zu setzen.

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