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(21.05.2015)

Erneut baut die SBB ihr Angebot am Bahnhof ab. Die Schliessung der Reisebüros ist fragwürdig. Der SEV erwartet, dass die Attraktivität der Bahnschalter entsprechend aufgewertet wird. Positiv beurteilt der SEV die Stellengarantie fürs betroffene Personal.


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Eben erst hat Personenverkehrschefin Jeannine Pilloud in Winterthur mit Pauken und Trompeten ein neues Bahnreisezentrum samt Reisebüro eröffnet – und nun beschliesst die SBB, dieses, wie alle andern, zu schliessen. Das zeigt am deutlichsten die Fragwürdigkeit des Entscheids. Zwar ist offenkundig, dass der Reiseverkauf in Reisebüros unter den Internetangeboten leidet, aber der Bahnhof ist einer der Spezialisten, denen grundsätzlich eine Zukunft zugeschrieben wird. Die Strategie der SBB, Kundinnen und Kunden aktiv von den Schaltern weg zu vertreiben, ist absolut untragbar; der persönliche Kontakt zwischen Kunden und Verkaufspersonal ist eine Stärke der Bahn und unentbehrlicher Bestandteil des Service public, heute und in Zukunft.

«Der Bahnhof muss Verkaufszentrum für alle Arten von Bahnreisen bleiben», betont der zuständige SEV-Gewerkschaftssekretär Jürg Hurni und ergänzt: «Wer mit der Bahn verreisen will, muss am Bahnhof das entsprechende Produkt kaufen können.» Wenn die Reisebüros geschlossen werden, müssen diese Produkte normal am Schalter angeboten werden. Für den SEV besteht darin eine Chance, die Schalteröffnungen zu verbessern. Mit der Übernahme des Reisebüro-Personals in den bestehenden Verkaufsteams sollte es auch möglich sein, die teilweise unzumutbaren Wartezeiten und die hohe Belastung des Personals an den Schaltern zu reduzieren.

Der SEV beurteilt es positiv, dass alle Betroffenen eine Stellengarantie erhalten. «Wir werden darauf pochen, dass sämtliche bisher im Reisebüro voll oder teilweise tätigen Personen am selben Standort eine vergleichbare Arbeit übernehmen können», stellt Hurni klar.

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