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(09.09.2016)

Staatssekretär des Verkehrsministeriums Dr. Klaus Sühl feiert den Lückenschluss der VDE 8.1 im Südportal des Tunnel Müß bei Schalkau. „Die Fertigstellung der festen Fahrbahn auf der Neubaustrecke Ebensfeld – Erfurt ist ein historischer Moment.“


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„Mit dem heutigen Lückenschluss wachsen die alten und neuen Länder weiter auf der Schiene zusammen und Thüringen wird an das nationale und internationale Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen“, sagt Sühl. Durch die neue, 190 Kilometer lange Trasse, wird erstmals eine direkte ICE-Verbindung zwischen Nürnberg und Mittelthüringen geschaffen. „Davon profitiert nicht nur Thüringen, sondern der gesamte ostdeutsche Raum und der Freistaat Bayern.“

Der Lückenschluss des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8.1 zwischen Thüringen und Bayern ist nicht nur eine verkehrspolitische, sondern vor allem eine technische Leistung. „Die schnelle Fernverkehrsverbindung schafft deutliche Reisezeitverkürzungen und macht den Zugverkehr noch attraktiver“, so Sühl. Während des gesamten Projekts wurde die ansässige Bevölkerung durch eine wirksame Kommunikation, Bürgerveranstaltungen und Infozentren einbezogen.

Das Teilstück VDE 8.1 setzt sich aus der Ausbaustrecke Nürnberg – Ebensfeld (83 km) und der der Neubaustrecke Ebensfeld – Erfurt (107 km) zusammen. Die Strecke verläuft auf 61 Kilometern auf Brücken oder in Tunneln, es gibt 24 Tunnelbauten mit insgesamt 48,3 Kilometer Länge und 31 Brücken mit knapp 13 Kilometer Länge. Das Gesamtprojekt VDE 8 soll am 10. Dezember 2017 fahrplanmäßig in Betrieb gehen.

„Das VDE 8 ist das wichtigste Eisenbahninfrastrukturprojekt unserer Zeit“, sagte der Staatssekretär bei der Feier zum Lückenschluss. „Denn es verbindet wichtige Wirtschaftszentren in Deutschland und leistet gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Verkehrsinfrastruktur in Mitteleuropa.“

Das 10-Milliarden-Projekt wurde 1991 von der Bundesregierung beschlossen, um die Verkehrsanbindung zwischen Ost und West, zwischen Nord und Süd zu verbessern. Das Teilstück VDE 8.2 Erfurt – Halle/Leipzig ging bereits im Dezember 2015 in Betrieb.

Mit der Fertigstellung des VDE 8 im Dezember 2017 erhält Thüringen Anschluss an das nationale und internationale Hochgeschwindigkeitsnetz. Die neue Strecke Nürnberg – Erfurt – Leipzig/Halle – Berlin ist Teil des Transeuropäischen Netzes in der europäischen Nord-Süd-Achse Skandinavien – Berlin – Leipzig/Halle – Erfurt – Nürnberg – München – Verona – Palermo.

Das Fernverkehrsangebot im Osten Deutschlands und im mitteldeutschen Raum wird mit dem VDE 8 neu geordnet. Im neuen Fernverkehrsknoten Erfurt werden die Ost-West Magistrale von Dresden über Leipzig und Erfurt nach Frankfurt/Main und die Nord-Süd Magistrale von Hamburg über Berlin, Leipzig/Halle, Erfurt, Nürnberg nach München stündlich verknüpft. Es entsteht neben den bereits bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrecken (z. B. Köln – Frankfurt, Hannover – Würzburg) nun auch im Osten Deutschlands eine solche schnelle Fernverkehrsverbindung.

„Die Voraussetzung dafür ist ein gut funktionierendes und auf den Fernverkehr abgestimmtes Nahverkehrsangebot“, ergänzt Sühl. „Wir werden in den Jahren 2017 und 2018 zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen, um den Nahverkehr an die Fernverkehrslinien anzubinden, damit künftig alle Thüringerinnen und Thüringer noch besser von den neuen schnellen Anschlüssen im ICE-Knoten Thüringen in Erfurt sowie in den benachbarten Fernverkehrsknoten Würzburg, Göttingen, Kassel, Leipzig, Halle und Bamberg profitieren können.“ Gleichzeitig soll die Qualität des SPNV deutlich verbessert werden, unter anderem durch Taktverdichtungen, neue barrierefreie und komfortable Fahrzeuge, mehr Personal und eine ertüchtigte Infrastruktur.

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