Betrieb
Im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Gotthard- und Ceneri-Basistunnels wird die Zugfolgezeit auf den NEAT-Zufahrtstrecken von vier auf drei Minuten verkürzt – auch auf der Bözberglinie zwischen Pratteln und Brugg. Dies verlangt das Bundesgesetz über die «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur». Die Leistungssteigerung ist nötig, um die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene voranzutreiben.
Die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH hat mit dem Einbau von Tischen in ihre 1. Klasse begonnen. Damit reagiert die ODEG auf Kundenwünsche und steigert die Qualität des Reisens in der 1. Klasse. Zusätzlich zu den anderen 1. Klasse Merkmalen, wie hochwertigem Design, verstellbaren Sitzen mit mehr Beinfreiheit, optimaler Beleuchtung und einer Steckdose an jedem Sitzplatz, werden zur Zeit in alle 16 KISS-Züge maßgefertigte Tische an alle Plätze eingebaut. Dem Arbeiten am Laptop, dem Ausbreiten einer Zeitung oder dem Abstellen eines Lunchpaketes steht nun nichts mehr im Wege.
DB Arriva, die Tochter der Deutschen Bahn (DB) für den Regionalverkehr im Ausland, hat die erste Hürde im Bieterverfahren für das britische ScotRail-Projekt erfolgreich gemeistert.
Fünf Monate nach dem Dammbruch in Sachsen-Anhalt durch das Juni-Hochwasser kann die Deutsche Bahn die gesperrte Schnellfahrstrecke zwischen Hannover und Berlin wieder in Betrieb nehmen. Statt der um 30 bis 60 Minuten verlängerten Fahrzeit durch die Umleitungsstrecken verkehren ab Montag alle ICE- und IC/EC-Züge von und nach Berlin wieder auf direktem Weg, mit den normalen Reisezeiten und im gewohnten Angebotsumfang. Das betrifft auch die ICE-Sprinter-Verbindung zwischen Frankfurt (Main) und Berlin.
Die schweren Unfälle der vergangenen Wochen, bei denen drei Niederflur-Straßenbahnen zum Teil erheblich beschädigt wurden, haben Auswirkungen auf den Fahrzeug-Einsatz: In den kommenden Wochen muss die VGF deshalb in Abstimmung mit traffiQ erneut einen älteren Wagen des Typs „Pt" auf der Linie 18 einsetzen. In der Fahrplan-Auskunft, bei den Linienfahrplänen im Internet und in den Haltestellen-Fahrplänen werden die Fahrten dieser Bahn, die für mobilitätseingeschränkte Menschen nur schwer zu nutzen sind, besonders gekennzeichnet. Der Einsatz weiterer „Pt"-Wagen ist möglich, um keine Fahrten ausfallen zu lassen, in diesem Falle werden sie aber nicht hintereinander fahren.
Die SBB und die SNCF verstärken die Partnerschaft in der grenzüberschreitenden S-Bahn Genf, welche voraussichtlich im Dezember 2017 in Betrieb genommen wird. Andreas Meyer, CEO der SBB, und Guillaume Pepy, Präsident der SNCF, haben am 30. Oktober in Paris eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Diese beinhaltet die nächsten Schritte des gemeinsamen Projekts und definiert die Eckdaten der Betriebsorganisation entsprechend dem Wunsch der regionalen Behörden, als Besteller des Regionalverkehrs. Eine gemeinsame Gesellschaft mit Sitz in Genf, an welcher die SBB die Mehrheit halten wird, soll bis spätestens Ende 2014 gegründet werden. In Zukunft werden täglich rund 50'000 Kunden die grenzüberschreitende S-Bahn nutzen.
Am 28.10.2013 haben der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Abellio über die bevorstehende Betriebsaufnahme der derzeitigen RB 47 „Der Müngstener" zwischen Wuppertal – Remscheid – Solingen informiert. Mit der Betriebsaufnahme durch Abellio am Sonntag, den 15. Dezember 2013, wird die Linie als neue „S 7" verkehren und den Fahrgästen im bergischen Städtedreieck einen komfortablen S-Bahn-Takt sowie mehrmals täglich Weiterfahrten in die Landeshauptstadt Düsseldorf anbieten. Zu den wesentlichen Qualitätsmerkmalen der S 7 zählen:
Wenn blinde und sehbehinderte Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, stoßen sie immer wieder auf Hindernisse. Viele Betroffene scheuen aus diesem Grund eine Fahrt mit dem Zug. Gemeinsam mit den Blinden- und Sehbehindertenvereinen NRW hat die Deutsche Bahn (DB) diesen Personenkreis heute zu einem Training am Hauptbahnhof Düsseldorf eingeladen, um langfristig Berührungsängste bei dem Thema „Bahnfahren" abzubauen.
Über 100 Jahre sind die E-Loks der Reihe 1099 aus den Jahren 1910 bis 1914 auf der Mariazellerbahn unterwegs gewesen. Die zu ihrer Zeit hochmodernen Elektro-lokomotiven werden mit Fahrplanwechsel am 28. Oktober 2013 aus dem Planbetrieb genommen. Am 27. Oktober ging mit der Abschiedsfahrt der E-Lok 1099.014 eine Ära zu Ende. „Die letzte Fahrt der 1099 als Planzug im Regelverkehr ist ein besonderes Erlebnis, da es zugleich Abschied und Neubeginn darstellt. Die Mariazellerbahn erhält mit der Himmelstreppe ein neues, modernes Gesicht. Es ist Zeit, sich von den alten Garnituren zu verabschieden und die Zukunft willkommen zu heißen", so Verkehrslandesrat Karl Wilfing.
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Mainz AG hat den Weg geebnet für den Bau der Mainzelbahn: Das Gremium folgte in seiner heutigen Sitzung einem Antrag des Stadtwerke-Vorstandes und gab grünes Licht für die geplanten Investitionen der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) in die neue Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof West zum Lerchenberg in einer Höhe von insgesamt knapp 84 Millionen €. Die Zustimmung erfolgte unter der Prämisse, dass der Mainzer Stadtrat in seiner Sitzung am 30. Oktober 2013 dem Projekt ebenfalls zustimmt und die Zuschüsse des Bundes und des Landes wie erwartet fließen. Der MVG-Aufsichtsrat hatte zuvor den Straßenbahnausbau ebenfalls befürwortet.