Betrieb
Die Forderung des Mitbewerbers, die Fahrkarten gegenseitig zu akzeptieren, ist gesetzlich nicht umsetzbar. Die ÖBB weisen auf die Verkehrsverbünde hin, jene Plattform, in der die gegenseitige Anerkennung von Tickets unterschiedlicher Verkehrsunternehmen geregelt ist. Eine Teilnahme zu gleichen Bedingungen bzw. gleichen Rechten und Pflichten ist für die Mitglieder Voraussetzung.
Die S-Bahn Berlin arbeitet mit hohem personellem, technischem und finanziellem Aufwand an dem Ziel, ihren Fahrzeugpark für einen zuverlässigen Winterbetrieb zu ertüchtigen. Dazu hat das Unternehmen mit Unterstützung der Industrie und externen Experten ein umfassendes Maßnahmenpaket entwickelt. Es beinhaltet die Entwicklung und Durchführung von Umbaumaßnahmen, mit denen Schwachstellen in der sensiblen Fahrzeugtechnik begrenzt oder beseitigt werden können. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 20 Millionen Euro.
In Algier ist am 31. Oktober die erste Metrolinie eröffnet worden. Das teilte das als Konsortialführer fungierende Unternehmen Siemens mit. Die Firma lieferte nach eigenen Angaben ein automatisches Zugbeeinflussungssystem, ein Funkübertraguns- und ein Zugortungssystem. Auch für Telekommunikation, Bahnstrom, Gleisanlagen und Fahrkartenbezahlsystem zeichnete das Unternehmen verantwortlich.
Der algerische Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika eröffnete heute die erste Metrolinie der Hauptstadt Algier. Als Konsortialführer übergab Siemens die Bahngesamtanlage schlüsselfertig. Zum Lieferumfang von Siemens gehörten das automatische Zugbeeinflussungssystem Trainguard MT CBTC, das Funkübertragungssystem Airlink und das Zugortungssystem Digiloc. Installiert wurden ferner das Telekommunikationssystem, die Bahnstromversorgung, die Gleisanlagen sowie das Fahrkartenbezahlsystem. Auch die Betriebsleitzentrale erhielt Siemens-Technik. Das Unternehmen zeichnete zudem für das Projektmanagement und die gesamte Projektplanung verantwortlich. Konsortialpartner waren Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles S.A. (CAF) und Vinci Construction.
„Bieten mehr Bahnverkehre für das gleiche Geld oder die selben Verkehre für weniger Geld als die ÖBB"
Mit der Zusage, auf der Strecke Salzburg - Graz für das Geld, dass die ÖBB für drei Verbindungen unter der Woche und vier bis fünf Verbindungen am Wochenende erhält, einen durchgehenden 2-Stunden-Takt anzubieten, hat die WESTbahn in den letzten Tagen gehörig Staub aufgewirbelt. Nun erhöht sie den Einsatz. WESTbahn-Geschäftsführer Stefan Wehinger: „Die WESTbahn ist bereit, jede bestehende Zugverbindung in Österreich zu fahren. Wir bieten auf diesen Strecken mehr Verkehre als die ÖBB für das gleiche Geld, das diese erhalten oder gleich viel Verkehre für weniger Geld." Das Serviceniveau, das die WESTbahn ab 11. Dezember dieses Jahres auf der Strecke Wien - Salzburg anbietet, würde auch auf diesen Strecken gehalten. Komfortbestuhlung, Kundenbetreuer am Zug, gratis Wlan, ein einfaches Tarifsystem - das sind Benchmarks, die auf allen unseren Zügen gelten würden.
Die Schweiz gilt als Vorbild für ein effizientes Personennahverkehrssystem. Doch es gibt auch hochinteressante Modelle im benachbarten Ausland, etwa das so genannte «Karlsruher Modell». Die Stadtbahnen «tramtrains», die durch die Innenstadt fahren, werden dort - ähnlich wie die SBB-Züge – fast zum Opfer des eigenen Erfolgs. Mit mehreren Hundert Millionen Euro hat Karlsruhe daher das grösste Infrastrukturprogramm seiner Geschichte aufgegleist, um die Innenstadt dank einer Tunnellösung vor dem öV-Kollaps zu bewahren. Skeptiker bezweifeln indes, ob der teure Stadtbahntunnel hält, was versprochen wird.
Am 8. November starten DB Schenker Rail UK und DB Schenker Rail Polska einen neuen Service zwischen Polen und Großbritannien. Einmal wöchentlich verbindet ein Güterzugpaar Wroclaw (Breslau) mit dem Londoner Bezirk Barking. Damit werden erstmals Güterzüge mit kontinentaleuropäischen Lademaßen nach Großbritannien gefahren.
DB Schenker Logistics baut die Logistikkapazitäten auch in der Wirtschaftsregion Ulm konsequent weiter aus. Mit der Erweiterung des dortigen Terminals sichert Deutschlands führender Anbieter für integrierte Logistik, die Schenker Deutschland AG, ihren Kunden aus Industrie und Handel künftig einen noch schnelleren Zugang zu wichtigen Absatz- und Beschaffungsmärkten.
Zum Schutz gegen künftige Hochwasserschäden in Klosters werden grosse Mengen Wuhrsteine benötigt. In 12 ACTS-Containern transportiert die Rhätische Bahn (RhB) täglich rund 170 Tonnen von Poschiavo nach Klosters. Bis Ende 2012 werden rund 40 000 Tonnen Wuhrsteine den Weg per Bahn nach Klosters finden.
Effizient...
Seilbahnen Schweiz (SBS) traf sich am 20. und 21. Oktober 2011 in Luzern zu ihrer ordentlichen Generalversammlung. Es war die erste GV unter der Verbandsführung von Präsident Dominique de Buman, Nationalrat, und Direktor Ueli Stückelberger. Die neue Verbandsleitung setzt sich zum Ziel, die Jugend wieder vermehrt für den Schneesport zu begeistern und hat im Hinblick auf die Wintersaison 2012/13 ein Projekt „Schneesportlager" gestartet. Direktor Stückelberger hält an die Adresse der Tagungsteilnehmenden fest: „Die verantwortlichen Organe unserer Seilbahnunternehmen jammern nicht, sondern bieten der derzeitigen Wirtschaftssituation mit hohen Qualitätsund Sicherheitsstandards sowie einem perfekten Angebot Paroli und sind für die bevorstehende Wintersaison gerüstet. Unsere Unternehmen sind KMU, die eigenverantwortlich ihr Bestes geben". Präsident de Buman hält im Interesse der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus für die Schweiz fest: „Die derzeitigen Schwierigkeiten bei der touristischen Interessenwahrung zeigen auf, dass die tourismusrelevanten Organisationen in Zukunft vermehrt eine zielführende Strategie der Zusammenarbeit finden müssen."