Triebwagen
Siemens hat am 26.03.2015 offiziell den Zuschlag für einen Rekord-Auftrag aus der Metropolregion Rhein-Ruhr erhalten. Die am neuen Schienenverkehrskonzept Rhein-Ruhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände beauftragen Siemens mit der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen vom Typ Desiro HC und der Wartung über einen Zeitraum von 32 Jahren. Der Auftrag im Gesamtvolumen von über 1,7 Milliarden Euro ist für Siemens der bisher größte aus dem Bereich des regionalen Schienenverkehrs in Deutschland.
Landrat Helmut Riegger hat heute mit Vertretern der Firma Alstom Transport Deutschland GmbH eine Absichtserklärung über den geplanten Einsatz neuer emissionsfreier Züge mit Brennstoffzellenantrieb auf der Hermann-Hesse-Bahn unterzeichnet. „Wir möchten mit der Hermann-Hesse-Bahn ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Verkehrsangebot schaffen, das technologisch dem neuesten Stand entspricht“, so der Kreischef.
Die DB Regio AG teilte dem Infrastrukturministerium mit, dass voraussichtlich im dritten Quartal 2015 die erwarteten barrierefreien Triebwagen für den Betrieb im Teilnetz Ost-West geliefert werden sollen. Die ersten dieser Triebwagen sollen auf dem Streckenabschnitt Bützow – Ueckermünde eingesetzt werden.
Die Länderbahn wird auf der oberpfalzbahn im Teilnetz der Naabtalbahn Neufahrzeuge vom Typ Alstom Lint41 zum Einsatz bringen, die zwischen März und Juni 2016 ausgeliefert werden sollen.
Eisenbahntechnologie-Marktführer Bombardier Transportation feiert die Markteinführung eines unabhängig versorgten Elektrotriebzugs (IPEMU), der zusätzlich zur Stromversorgung über seinem Stromabnehmer ausschliesslich mit Batterien betrieben werden kann. Der Zug ist aus einem Stansted Express ELECTROSTAR-Triebzug der Baureihe 379 hervorgegangen. Die umgebaute Version wird von Abellio Greater Anglia betrieben und gehört zu einem Forschungsprojekt, das unter anderem von Network Rail und dem Exekutivorgan für Schienenfahrzeuge des britischen Verkehrsministeriums finanziert wird. Auf dem offiziellen Pressetag für den Handel konnten die Anwesenden den IPEMU in Augenschein nehmen, mit ihm zum Bahnhof Harwich International und wieder zurückfahren sowie Experten von Bombardier, Network Rail und anderen Partnerorganisationen, darunter Valence und Abellio Greater Anglia, treffen.
Die am Rhein-Ruhr-Express beteiligten Zweckverbände haben heute, am 10. Februar 2015, in dem seit Oktober 2013 laufenden europaweiten Vergabeverfahren zur Beschaffung von 82 hochwertigen RRX-Zügen das Ergebnis bekannt gegeben. Die Entscheidung steht derzeit noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der politischen Gremien aller beteiligten Zweckverbände und wird bis spätestens zum 26. März final getroffen werden. Den Zuschlag wird voraussichtlich SIEMENS erhalten. Das Unternehmen setzte sich mit dem wirtschaftlichsten Angebot im Wettbewerb gegen zwei Konkurrenten durch. Der Fahrzeughersteller wird die RRX-Züge konstruieren, produzieren und über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren instandhalten. Geplant ist, Ende 2018 die ersten Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen.
Der neue Triebzug der SBB für den Nord-Süd-Verkehr hat einen Namen bekommen: Er heisst «Giruno» (gesprochen: Tschiruno). Teile des Zuges von Stadler Rail existieren bereits eins zu eins als Holzmodell in Form einer Maquette in Bussnang (TG). In den nächsten Monaten wird die Maquette rund 200 Fachpersonen und weiteren Interessengruppen vorgestellt. Im Modell werden die wichtigsten Bereiche des neuen Zuges realitätsgetreu nachgestellt. Dies mit dem Ziel, den Giruno möglichst gut und frühzeitig auf die Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgruppen abzustimmen.
Die SBB beschafft für rund 120 Mio. Franken vier weitere Neigezüge des Typs ETR 610 bei Alstom. Die Züge erhöhen ab Fahrplanjahr 2017 den Komfort im Nord-Süd-Verkehr und ergänzen die bestehende Flotte von 15 Fahrzeugen dieses Typs. Mit dieser Beschaffung hat die SBB genügend Züge ab der Inbetriebnahme des neuen Gotthardtunnels Ende 2016 bis zur Ablieferung der 29 neu bestellten Triebzüge von Stadler Rail Ende 2019.
Škoda Transportation wird 38 einstöckige elektrische Triebzüge nach Deutschland liefern. Abnehmer ist das britische Unternehmen National Express. Der Gesamtwert des Vertrags beträgt zehn Milliarden Kronen (ca. 360 Mio. Euro). Die Fahrzeuge vom Typ „RegioPanter" werden auf Vorortestrecken um die bayerische Stadt Nürnberg eingesetzt werden.
Bis 2020 sollen neue Züge die alten «Mandarinli» auf der S-Bahn-Linie Bern–Worb (S7) ersetzen. Der RBS hat seine Fahrgäste von Anfang an in die Beschaffung der neuen Fahrzeuge mit einbezogen. Nach der Ideensuche im Herbst 2014 hat der RBS über 600 eingegangene Ideen ausgewertet und weiterentwickelt. Ab 26. Januar 2015 können die Fahrgäste nun nochmals mitreden, um die entstandenen Ideen weiter zu präzisieren.