Die SBB hätte in den neuen Doppelstockzügen – anders als ursprünglich geplant – im Wagen, der an den Speisewagen angrenzt, ein zusätzliches Abteil für mobilitätseingeschränkte Reisende und eine rollstuhlgängige Toilette einbauen sollen. Dazu hatte das Bundesverwaltungsgericht die SBB im April dieses Jahres verpflichtet. Da die SBB den Entscheid nicht nachvollziehen konnte und um unter anderem auch Rechtssicherheit für künftige Beschaffungsprojekte zu erlangen, hat sie daraufhin Beschwerde gegen das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts eingelegt. Das Bundesgericht gibt nun der SBB recht. Das Urteil von heute ist ein wichtiges Signal. Intern wird geprüft, wie der Entscheid noch im Projektverlauf umgesetzt werden kann. Aufgrund der Anpassungen entstehen der SBB zusätzliche Kosten von ca. 10 Mio. Franken.
Immer mehr Menschen in Deutschland fahren mit Bus und Bahn: 9,8 Milliarden Kunden nutztenim Jahr 2012 den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Das entspricht einer Steigerung von 0,9 % im Vergleich zu 2011. Die Fahrgeldeinnahmen stiegen im gleichen Zeitraum um vier Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Der deutsche ÖPNV wird damit immer wirtschaftlicher, seinKostendeckungsgrad liegt bei durchschnittlich 78 %.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat zum sechsten Mal seit 2002 die
Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Verbünde und Aufgabenträger nach konkreten
Maßnahmen zur Verbesserung des deutschen Schienennetzes befragt. Das Ergebnis: 68
Unternehmen meldeten insgesamt rekordverdächtige 436 Aus- und Umbauprojekte. Der VDV
kritisiert in diesem Zusammenhang die chronische Unterfinanzierung des Netzes: „Die
Investitionen des Bundes für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes müssen dauerhaft von
jährlich 1,4 auf 1,9 Milliarden Euro erhöht werden. Sonst ist die politisch gewollte
Verkehrsverlagerung eine Illusion", so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert erneut eine Anhebung der
Strafzahlungen für Schwarzfahrer auf 60 Euro bzw. auf bis zu 120 Euro im Wiederholungsfall.
Das erhöhte Beförderungsentgelt liegt in Deutschland seit nunmehr zehn Jahren unverändert bei
40 Euro. Ändern kann das nur der Gesetzgeber, da die Höhe der Strafzahlung in einer
Rechtsverordnung für alle Nahverkehrsunternehmen in Deutschland einheitlich geregelt ist.
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hat der Region Neckar-Alb seine Unterstützung beim Aufbau einer Regionalstadtbahn zwischen Herrenberg, Tübingen, Reutlingen, Metzingen, Bad Urach, Hechingen, Balingen und Albstadt zugesichert. „Eine Regionalstadtbahn wäre ein echter Quantensprung für den öffentlichen Personennahverkehr in der Region Neckar-Alb. Ich unterstütze die Bemühungen der Region daher aus voller Überzeugung", sagte Minister Hermann am Freitag, 20. Februar in Stuttgart. Zuvor hatte er sich mit führenden Kommunalvertretern aus der Region getroffen, um über die Realisierung des seit Jahren geplanten Schienenprojekts zu beraten.
Die LITRA begrüsst die heute vom Verband öffentlicher Verkehr (VöV) kommunizierten Entscheide zur öV-Karte und zur mittelfristigen Preis- und Sortimentsentwicklung. Damit der öffentliche Verkehr weiterhin attraktiv bleibt und seine tragende Rolle für die Volkswirtschaft wahrnehmen kann, ist nicht nur das Schienen- und Strassennetz für die Zukunft zu wappnen, sondern auch das Billettsystem.
Der VDV veröffentlicht im Februar 2013 zum sechsten Mal seine Liste mit Maßnahmen zur Verbesserung des deutschen Schienennetzes.
Im vergangenen Jahr wurden 234.000 telefonische und schriftliche Anfragen an den Kundendienst der Wiener Linien gestellt. An Spitzentagen zählen die MitarbeiterInnen rund 2.000 Anrufe pro Tag. Insgesamt wendeten sich 2012 rund 216.000 AnruferInnen mit ihren Anliegen direkt an das Team des Kundenservice der Wiener Linien. Schriftlich wurden im vergangenen Jahr rund 18.000 Kundenanfragen per Mail und 288 Briefe registriert und beantwortet. Zusätzlich vereinbarten die MitarbeiterInnen des Kundenzentrums in Erdberg rund 1.100 persönliche Kundenberatungstermine.
Die Bahnen der NÖVOG, insbesondere die Mariazellerbahn, befinden sich derzeit in der größten Modernisierungs- und Umstrukturierungsphase ihrer Geschichte. Im Rahmen der Einrichtung des elektronischen Zugleitsystems werden derzeit qualifizierte und engagierte Mitarbeiter für die Funktion des Fahrdienstleiters gesucht. Auf diesem Platz besteht die Möglichkeit, die rasante Entwicklung der NÖVOG Bahnen mitzugestalten.
Milliardengrab Stuttgart 21 – an wie viel Milliarden sich der Bund beteiligen wird, ist noch unklar. Jedoch wird seit letzter Woche eine Beteiligung an den nochmals gestiegenen Mehrkosten von zwei Milliarden auf nun insgesamt 6,5 Milliarden nicht mehr kategorisch ausgeschlossen. Ein Desaster beim Blick auf das Budget des Verkehrsministeriums. Der ökologische Verkehrsclub VCD appelliert an die Abgeordneten des Verkehrsausschusses, die am Mittwoch über das Großprojekt diskutieren, genau zu hinterfragen, wie sinnvoll weitere Investitionen in S21 sind. Denn klar ist: Das Geld wird fehlen, um wirklich wichtige verkehrspolitische Vorhaben zu beenden und den dringend nötigen Ausbau der Schiene voranzutreiben.