(03.05.2017)
Verkehrslandesrat Karl Wilfing und NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl nahmen heute gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Stadler in St. Pölten den Spatenstich für das neue Projekt „Betriebsstätte Alpenbahnhof“ vor. „Der Alpenbahnhof und die darauf liegenden Gebäude sind durch die vielen Jahrzehnte ihres Bestehens gezeichnet und stark sanierungsbedürftig. Heute haben wir den Grundstein für eine neue Ära der NÖVOG gelegt. Das Investitionsvolumen für die Umsetzung des gesamten Projekts wird 14,7 Mio. Euro betragen. Wie jedes größere Infrastrukturprojekt kurbelt diese Investition auch die Wirtschaft an und generiert rund 200 Arbeitsplätze“, erklärt Wilfing, der in Niederösterreich auch für den Arbeitsmarkt zuständig ist.
Angefangen von neuen Zügen – die Himmelstreppe – über den neuen Betriebsbahnhof in Laubenbachmühle, ein neues Zugleitsystem und die komplette Streckensanierung, bis hin zu Brückenneubauten wurde die Mariazellerbahn wieder fit gemacht. „Die Fahrgastrekorde der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich unsere Investitionen gelohnt haben. Seit der Übernahme der Bahnstrecken durch die NÖVOG haben wir über 150 Mio. Euro in die Mariazellerbahn investiert. Mit dem heutigen Tag setzen wir den Schlussstein in der Modernisierung der Mariazellerbahn und der NÖVOG“, so Wilfing weiter.
Am Alpenbahnhof St. Pölten befinden sich derzeit Betriebsgebäude, Werkstätten und ein Personalgebäude der Mariazellerbahn, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Zudem befinden sich die Gebäude in einem sanierungsbedürften Zustand bei zugleich hohen Betriebskosten. Neben einer neuen Werkstätte werden auch Verschubmöglichkeiten, eine Waschanlage und eine Lackiererei gebaut. Darüber hinaus zieht die NÖVOG ihre bisher drei über die Stadt verstreuten Büroräumlichkeiten am Alpenbahnhof zusammen. Dadurch können die teuren Einmietungen in der Stadt künftig vermieden werden, was zu zusätzlichen Kostenspareffekten führt.
„Mit dem ÖBB-Bildungscampus, mit dem die Ausbildung aller Eisenbahn-Berufe für ganz Österreich hier in der Landeshauptstadt konzentriert wird und dem Studienangebot an der Fachhochschule entwickelt sich St. Pölten zu einem Zentrum für Eisenbahntechnologie. Die Betriebsstätte Alpenbahnhof der NÖVOG ist ein wichtiger Baustein zur Verwirklichung des Eisenbahnclusters in St. Pölten“, freut sich Bürgermeister Mag. Matthias Stadler über das Investment der NÖVOG.
„Mit dem Neubau des Alpenbahnhofs ergreifen wir zudem die Chance die Zersplitterung der aktuellen Verwaltungsgebäude aufzuheben und unsere Büros unter einem Dach zu vereinen wodurch interne Arbeitsläufe effizienter gestaltet werden. Mit dem heutigen Spatenstich beginnen die Abrissarbeiten und die intensiven Arbeiten am Hochbau. Wir befinden uns voll im Zeitplan und freuen uns auf den Spätherbst 2018“, betont Stindl abschließend.