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(16.05.2014)

Die Appenzeller Bahnen (AB) und die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) wollen bei der Rollmaterial-Instandhaltung künftig eng zusammenarbeiten. Die beiden Bahnen beschlossen eine Kooperation am Standort Herisau. Eine neue Werkstatt soll Ende 2016 ihren Betrieb aufnehmen.


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Die AB beschaffen neues Rollmaterial für die Durchmesserlinie Appenzell–St. Gallen–Trogen (DML) und für die Linie Gossau–Appenzell–Wasserauen(GAW). Dies bedingt auch eine Neuausrichtung und Neuorganisation der Rollmaterial-Instandhaltung. Die AB haben verschiedene Optionen analysiert. Neben dem Neubau einer Zentralwerkstatt wurde auch der Ausbau der bestehenden AB-Werkstätten in Gais und Speicher sowie eine Kooperation mit der SOB geprüft. Als wirtschaftlich beste und zukunftsträchtigste Lösung erwies sich das Zusammenarbeitsmodell AB-SOB. Die Verwaltungsräte beider Bahnen haben die Kooperationslösung im Grundsatz gutgeheissen und den Auftrag zur Erarbeitung eines Vorprojektes erteilt.

Konzentration auf Standorte Herisau und Speicher

Die AB betreiben zurzeit Werkstätten in Herisau, Speicher, Gais und Heiden. Geplant ist in Herisau ein Neubau, in dem ab Ende 2016 die Züge der AB instand gehalten bzw. revidiert werden können. Der jetzige Standort Herisau und die Werkstatt in Gais werden aufgehoben. Die frei werdenden Flächen stehen für die Arealentwicklung zur Verfügung. In Speicher wird auch künftig Rollmaterial der AB unterhalten. Es ist vorgesehen, den Tages- und Wochenunterhalt der Züge der Durchmesserlinie in Speicher abzuwickeln. Revisionen erfolgen in Herisau.

AB und SOB gehen von einem geringen Stellenabbau aus, der über die natürliche Fluktuation und über Pensionierungen aufgefangen werden kann. Die Werkstatt Heiden wird weiterhin die normalspurigen Zahnradfahrzeuge und die Postautos instand halten.

Das gemeinsam erarbeitete Betriebskonzept sieht vor, dass die Infrastrukturen der SOB, soweit möglich, genutzt werden. Beide Unternehmen werden eng personell zusammenarbeiten. Sie nutzen Synergien bei der Einsatzplanung und sichern das erforderliche Know-how, das in Bereichen wie Fahrzeugelektronik, Klimatechnik oder Drehgestellrevisionen kontinuierlich komplexer wird. Mit dem Austausch von Fachpersonal sind beide Partner künftig besser ausgelastet und erhöhen ihre Attraktivität als Arbeitgeber und für eine Lehrstelle bei der AB und SOB.

Innovativer Ansatz

Die AB ist eine Meterspurbahn, die SOB eine Normalspurbahn. Dass im Bahnbereich auch eine Zusammenarbeit technisch fremder Systeme möglich ist, zeigen AB und SOB, indem sie neue Wege der Kooperation einschlagen. Der zunehmende Kostendruck im öffentlichen Verkehr zwingt zu innovativen Ansätzen. AB und SOB sind überzeugt, mit dieser Kooperation ein Zeichen zu setzen.

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