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(14.04.2012)

Foto RAlpinDas Jahr 2011 nützte die RAlpin als Betreiberin der Rollenden Autobahn durch die Schweizer Alpen mit wegweisenden Projekten zur Vorbereitung auf den neuen Vertrag mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) für den Zeitraum von 2012 bis 2018. Steigende Verkehrszahlen trotz schwierigem ökonomischem Umfeld lassen das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Seit 1. Januar 2012 läuft der Vertrag mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) für den Betrieb der Rollenden Autobahn bis 2018. Im 2011 setzte die RAlpin im Hinblick auf die neue Vertragsphase bereits verschiedene Projekte um: Schwerpunkte bildeten dabei der Umbau von zwanzig Begleitwagen für die mitreisenden Chauffeure und der Aufbau einer Werkstatt zur Instandhaltung der Spezialradsätze für die Niederflur-Tragwagen.


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Neue Begleitwagen und Werkstatt

Mit der Beschaffung und dem Umbau von zwanzig Begleitwagen mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Mio. CHF legte RAlpin den Grundstein für eine deutliche Verbesserung des Angebots. Die erneuerten Fahrzeuge sind klimatisiert, verfügen über zwei geschlossene WC-Systeme und einen grosszügigen Aufenthaltsraum. Weiter sorgen neue Drehgestelle für einen höheren Fahrkomfort. Die Fahrzeuge werden fortlaufend in Betrieb genommen.

Um die Zuverlässigkeit des Angebots weiter zu steigern, wurde Anfang 2011 der Entscheid gefällt, eine eigene Werkstatt für die Aufarbeitung der Radsätze aufzubauen. Diese nahm ihre Tätigkeit zum Jahresbeginn 2012 in Wangen bei Olten auf. Mit dieser Massnahme kann RAlpin in Zukunft die Verfügbarkeit von Niederflur-Tragwagen besser steuern und somit die Kapazität zur Verlagerung von Strassentransporten sicherstellen wie erweitern.

Erfreuliche Verkehrsentwicklung

104'233 Strassensendungen – LKW, Lastenzüge und Sattelauflieger – hat RAlpin im 2011 im Transit durch die Schweizer Alpen befördert und damit die Umwelt um 30'000 Tonnen CO2 entlastet. So viel wie 5'000 durchschnittliche Haushalte im Jahr verbrauchen bzw. einer Gemeinde wie zum Beispiel Spiez. Mit 93'534 Transporten entfällt der Grossteil auf die Lötschberg-Simplon-Achse, die für Lastwagen mit 4 Metern Eckhöhe ausgebaut ist. Das Ergebnis übertrifft die sehr guten Zahlen aus den Vorjahren: 2009 war es 92'464 Fahrzeuge, 2010 deren 91'535. Das unerwartete Wachstum erzielte RAlpin trotz ausserordentlichen Betriebseinschränkungen zum Beispiel nach der Zugsentgleisung in Müllheim (D) im März oder dem Brand eines Güterzugs im Simplontunnel im Juni 2011.

Für bessere Rahmenbedingungen

Per 1. Januar 2011 übernahm RAlpin den Betrieb der Rola am Gotthard zwischen Basel Kleinhüningen Hafen und Lugano Vedeggio von Hupac Intermodal SA und beförderte 10'699 Sendungen. Somit werden seit 2011 Jahr beide Rola-Achsen durch die Schweizer Alpen aus einer Hand angeboten.

Potenzial zur weiteren Steigerung der verlagerten Verkehrsmenge ist vorhanden. Allerdings bremsen mehrere Rahmenbedingungen deren Umsetzung. Die Trassenverfügbarkeit auf der Lötschberg-Simplon-Achse wird in den nächsten Jahren durch Sanierungsarbeiten am Simplontunnel zusätzlich eingeschränkt. Diese Kapazitätsreduktion wird begleitet durch ein aus Sicht RAlpin suboptimales Trassenvergabeverfahren, welches einerseits entscheidende Vergabekriterien nicht berücksichtigt und anderseits aufgrund der Kurzfristigkeit jegliche Planungssicherheit verunmöglicht. Während sich RAlpin über eine mehrjährige Zeitspanne gegenüber dem Bund mit einem klar festgelegten Angebot verpflichtet, riskiert sie in den jährlich oder kurzfristiger durch die neutrale Trassenvergabestelle durchgeführten Bietverfahren den Verlust von seit Jahren regelmässig genutzten Trassen. Das Fehlen eines mittel- bis langfristigen und vor allem verbindlichen Planungsprozesses ist eine Schwachstelle in der Verlagerungspolitik. Mittels mehrjährigen Rahmenvereinbarungen und abschliessend geregelten Nutzungsrechten könnten bestehende und nachhaltige Verkehre gesichert und weiter ausgebaut werden.

„Diesen Herausforderungen stellt sich RAlpin", sagt Geschäftsführer René Dancet, „wir sind überzeugt, dass sich die verlagerte Verkehrsmenge kontinuierlich steigern lässt und sich Investitionen in Infrastruktur und Rollmaterial langfristig auszahlen".

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