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(17.06.2014)

Der Preisvergleich des VCS bringt es an den Tag: Wer mit der Bahn für ein langes Wochenende in eine europäische Stadt fährt, reist oft günstiger als mit dem Flugzeug.

Ein Wochenende in Paris, Barcelona oder Venedig ist schnell organisiert: Im Internet einen Billigflug suchen, die Nummer der Kreditkarte eintippen – und schon ist der Städtetrip gebucht. Doch ist das Flugzeug wirklich günstiger als die Bahn? Für den Preisvergleich hat der VCS zwölf beliebte Städte ausgewählt und die günstigsten Angebote mit der Bahn oder mit dem Flugzeug ab Genf, Basel und Zürich analysiert. Das Ergebnis: Zwei Monate vor dem Reisetermin war in sechs Fällen die Bahn günstiger und in sechs Fällen der Flug. Im Vorteil war die Bahn bei einer Buchung einen Monat oder zwei Wochen vor dem Termin. Hier hatte sie in jeweils neun von zwölf Fällen das preiswertere Angebot.


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Gross sind die Unterschiede zwischen den Destinationen. Auf den Strecken Genf–Rom und Basel–London war das Flugzeug durchwegs billiger. Basel–Hamburg, Barcelona und Paris ab Genf sowie Budapest, Venedig und Wien ab Zürich waren hingegen immer günstiger mit dem Zug. Die Differenzen betrugen bis zu 549 Franken zugunsten des Flugzeugs (Basel–London) und bis zu 408 Franken zugunsten der Bahn (Zürich–Budapest). Für die Bahn spricht aber nicht nur der Preis. Auf einigen Strecken bietet sie attraktive Nachtverbindungen – dank diesen wird das verlängerte Wochenende noch länger. Und ab Genf ist man mit dem Zug sogar schneller in Paris als mit dem Flugzeug.

Der VCS verlangt gleich lange Spiesse für die Bahn
Aktuelle Tipps für die Suche nach günstigen Bahntickets für 80 europäische Destinationen gibt es auf der VCS-Webseite www.verkehrsclub.ch/europa. Hier kann auch der CO2-Ausstoss von Reisen mit der Bahn, dem Auto und dem Flugzeug verglichen werden. Durchwegs am umweltfreundlichsten ist die Bahn.

«Für den Klimaschutz wäre es deshalb wichtig, die Bahn im Konkurrenzkampf mit dem Flugzeug zu stärken», sagt VCS-Kampagnenleiterin Noëlle Petitdemange. So lassen sich internationale Zugfahrten heute oft maximal drei Monate im Voraus buchen, Flüge hingegen konkurrenzlos zu Tiefstpreisen viel früher. Ärgerlich für Bahnreisende ist der jährliche Fahrplanwechsel für internationale Züge im Juni. Im Frühling, wenn viele Leute ihre Sommerferien planen, sind die neuen Fahrpläne noch nicht bekannt. Besser wäre ein Fahrplanwechsel im Dezember wie in der Schweiz.

Und schliesslich fordert der VCS, die steuerliche Bevorteilung des Flugverkehrs zu beenden. Die längst fällige Einführung einer Kerosinsteuer (in Höhe der Mineralölsteuer) und der Mehrwertsteuer auf Flugtickets wäre ein wichtiger Schritt, um dem internationalen Bahnverkehr gleich lange Spiesse zu verschaffen.

 

 

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