(20.02.2014)
Gerade mal elf Tage sind vergangen, seit das Volk die öV-Vorlage FABI klar angenommen hat. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz ist deshalb höchst erstaunt, dass sich die SBB bereits wieder wegen ihrer Bahnhofsuhren in der Kritik befindet. Er erinnert die SBB daran, dass das Ja zu FABI ein Vertrauensbeweis war. Dieses Vertrauen gilt es zu wahren.
Vor der FABI-Abstimmung fand sich die SBB wiederholt in der Schusslinie: Zahlreiche Pannen und Verspätungen verärgerten die Kundschaft. Auch die Immobilienpolitik der SBB oder die Probleme bei der Beschaffung neuer Züge sorgten im Vorfeld der für den öffentlichen Verkehr wichtigen FABI-Abstimmung für Aufsehen.
Umso erstaunter ist der VCS, dass die SBB bereits wieder in den Medien kritisiert wird. Die Pendlerzeitung «20 Minuten» thematisierte am Donnerstag das Fehlen von Sekundenzeigern bei bestimmten Bahnhofsuhren der SBB. Die Frage stellt sich: Wie kann dies die erste Schlagzeile der SBB nach der FABI-Abstimmung sein?
Der VCS hofft, dass die SBB nun gezielt daran gehen, ihr Angebot, ihren Service und ihre Kundenfreundlichkeit zu verbessern. Die Schweiz verfügt über eines der besten Bahnsysteme der Welt. Diesen Trumpf gilt es, nicht zu verspielen. Denn das Ja zu FABI war ein Vertrauensbeweis des Volkes für die SBB. Dieses Vertrauen müssen die SBB unbedingt wahren.
Der VCS erwartet ausserdem, dass die Vorlage möglichst rasch und korrekt umgesetzt wird. Die im Rahmen von FABI gesprochenen Gelder müssen kostensparend und effizient eingesetzt werden. Der VCS will keine Luxusprojekte, sondern einen guten und sicheren öffentlichen Verkehr in allen Regionen. Aus diesem Grund wird sich der VCS dafür einsetzen, dass die FABI-Gelder auch zweckgemäss verwendet werden.