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(23.12.2015)

Nach einer mehrmonatigen Anhörungsphase hat das Land nun ein Betriebskonzept für den zukünftigen Schienennahverkehr auf der Rheintalachse zwischen Offenburg und Basel ab 2019 festgelegt. Dieses Konzept berücksichtigt sowohl die regionalen Interessen nach mehr Halten des Regionalexpresses (RE) als auch die Ziele des Landes für rasche überregionale Verbindungen und eine kostengünstige Produktion. „Wir haben in der Anhörungsphase viel Zustimmung, aber auch Ergänzungswünsche und teilweise Ablehnung erhalten. Wir glauben, dass der nun gefundene Kompromiss der bestmögliche Ausgleich der unterschiedlichen Interessen ist, der sich auf der überlasteten Rheintalbahn umsetzen lässt,“ sagte der Amtschef des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur, Dr. Uwe Lahl, am 23. Dezember 2015 in Stuttgart.


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Basisangebot sind im gesamten Streckenverlauf stündliche Regionalbahnzüge mit Halt an allen Stationen. Hinzu kommt überall ein stündlicher schnellerer Regionalexpress (RE). Um einen Ausgleich der Interessen zu finden wurde nun eine Lösung erarbeitet, bei welcher dieser Regionalexpress im stündlichen Wechsel beschleunigt mit Halt nur an den wichtigsten Stationen und etwas langsamer mit Halt an zusätzlichen Stationen verkehrt:

Die Stationen des zweistündlichen schnellen Regionalexpress sind:
Offenburg, Lahr, Herbolzheim, Kenzingen, Riegel-Malterdingen, Emmendingen, Denzlingen, Freiburg Hbf, Bad Krozingen, Heitersheim, Müllheim, Weil am Rhein, Basel Badischer Bahnhof.

Die sechs zusätzliche Stationen des zweistündlichen langsamen Regionalexpesses sind: Orschweier, Ringsheim, Schallstadt, Bad Bellingen, Efringen-Kirchen, Haltingen.

„Mit einem stündlichen Wechsel von schnellem und langsamen Regionalexpress können wir einerseits zweistündlich eine attraktive Schnellverbindung zwischen den Mittelzentren anbieten, andererseits dem Wunsch nach möglichst vielen Zughalten auch an den kleineren Stationen nachkommen“, so Lahl weiter. Insbesondere der aus der Region geforderte Halt des Regionalexpresses in Denzlingen kann nun realisiert werden. Auch der Wunsch nach RE-Halten in Bad Bellingen, Efringen-Kirchen und Haltingen im Zweistundentakt wurde erfüllt.

Der Wunsch nach RE-Halten in Ringsheim und Orschweier im Ortenaukreis ist nur alle zwei Stunden erfüllbar und bleibt damit hinter den Wünschen vor Ort zurück, insgesamt nimmt die Zahl der Zughalte an diesen beiden Stationen jedoch ebenfalls zu. So erhält Ringsheim in Fahrtrichtung Basel 3 zusätzliche Halte pro Tag, in Fahrtrichtung Offenburg sogar 9. Somit werden insgesamt 12 weitere Halte in der Ortenau-Gemeinde am Tag realisiert. In Orschweier werden in Fahrtrichtung Offenburg 2 zusätzliche Züge am Tag halten.

Lahl resümiert: „Damit hat das Land das Ziel zügiger überregionaler Verbindungen ein Stück weit zurückgestellt. Dadurch konnten wir den Wünschen der Region nach möglichst vielen Zughalten weit entgegengekommen.“

In einem Schreiben an die Landräte und Bürgermeister der Region hat das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Anfang der Woche dargelegt, dass sich mit dem vorgesehenen Ausschreibungskonzept die Zugverbindungen ab Dezember 2019 insgesamt deutlich verbessern und die Zahl der Zughalte an den einzelnen Stationen deutlich zunehmen wird. Siehe dazu auch die angehängte Tabelle, die dies für alle Stationen darstellt.

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