(16.01.2018)
Das Bundesamt für Verkehr (BAV), der Branchenverband Cargo Forum Schweiz und der Verband öffentlicher Verkehr sind der Überzeugung, dass für eine erfolgreiche Entwicklung des Schweizer Schienengüterverkehrs umfassende Innovationen zwingend notwendig sind. Sie haben dazu eine Strategie und Massnahmen zur Umsetzung von technischen Neuerungen im Schienengüterverkehr entwickelt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Der Bund kann gestützt auf das Gütertransportgesetz künftig technische Neuerungen im Schienengüterverkehr finanziell fördern, um eine effiziente und nachhaltige Entwicklung im Schweizer Schienengüterverkehr - insbesondere im Einzelwagenladungsverkehr - zu ermöglichen. Mit der gemeinsamen Absichtserklärung hat das BAV zusammen mit den Branchenverbänden die Schwerpunkte der in den kommenden Jahren umzusetzenden Neuerungen festgelegt.
Die Unternehmen des Schienengüterverkehrs wollen bereits vorhandene technische Lösungen zur automatischen Kupplung und Bremsprobe sowie automatisierte Abläufe in der Nahzustellung in Pilot- und Testanwendungen besser nutzen und miteinander verknüpfen. Heute erfolgen in diesem Bereich noch sehr viele Arbeiten manuell, was arbeits- und kostenintensiv ist. Ziel ist, dass die Branche und der Bund gemeinsam dafür sorgen, dass die bestehenden technischen Neuerungen koordiniert, breit und standardisiert eingeführt werden. Nur wenn möglichst alle Akteure des Schienengüterverkehrs die technischen Neuerungen flächendeckend umsetzen, können die Produktionsabläufe schneller, effizienter und kostengünstiger werden. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass der Schienengüterverkehr den steigenden Anforderungen der verladenden Wirtschaft und der Logistik gerecht werden kann.
In der Absichtserklärung erklären die Beteiligten ihren Willen, die entsprechenden Investitionen zu tätigen sowie Regeln für einen fairen, transparenten und nicht diskriminierenden Zugang zu diesen Neuerungen zu erarbeiten. Das Bundesamt für Verkehr unterstützt zudem aktiv die Zulassungsverfahren sowie die Weiterentwicklung der Regelwerke.