Zukunftsbranche Bahn
In dem Gespräch zur Personalsituation hat die Deutsche Bahn mit der EVG-Spitze und Betriebsräten der DB-Unternehmensbereiche konkrete Schritte vereinbart. Mehrarbeitsleistungen und Urlaubsrückstände der Mitarbeiter sollen künftig deutlich reduziert werden. Außerdem soll die Zahl der Auszubildenden vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch in Zukunft auf hohem Niveau gehalten werden. Diese Verabredungen zählen zu den Ergebnissen des Spitzengesprächs der DB-Personalverantwortlichen mit Arbeitnehmervertretern heute in Frankfurt. Das Treffen war vor dem Hintergrund der Debatte über Einschränkungen am Mainzer Hauptbahnhof einberufen worden. Vereinbart wurde ebenfalls, die aktuell laufende Personalplanung zu überprüfen. Bei den Planungsmaßnahmen sollen zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entsprechend dem seit 2013 gültigen Demografie-Tarifvertrag berücksichtigt werden.
Die Deutsche Bahn geht neue Wege bei der Fachkräftegewinnung für ihre Werke des Fernverkehrs. In einem Pilotprojekt kooperiert das Unternehmen mit der Handwerkskammer Hamburg. Über 30 Teilnehmer der Aktionswoche Metall – Schweißen – Elektro zeigen derzeit in den Werkstätten der DB sowie am ELBCAMPUS, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg, was sie handwerklich können. Sie kommen unter anderem aus Russland, Polen, Tunesien oder dem Iran.
Österreichs Produktionsbetriebe klagen über Fachkräftemangel, insbesondere Stellen für Spitzenkräfte in der Produktionsforschung können nicht oder nur schwer besetzt werden. Damit die heimische Sachgüterindustrie ihre Wettbewerbsfähigkeit halten und ausbauen kann, richtet das bmvit gemeinsam mit der Marshall-Plan-Stiftung zunächst zwei Stiftungsprofessuren für Produktionsforschung an heimischen Universitäten ein.
Mit einem bundesweit einmaligen Abkommen beschreiten Vorstand und Betriebsrat der Rheinbahn ab sofort neue Wege im Umgang mit dem demografischen Wandel in ihrer rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden Fahrerschaft. Eine neue Betriebsvereinbarung regelt ab Fahrplanwechsel im November unter anderem den Umgang mit sehr stark belastenden Diensten, die nach Willen ihrer Unterzeichner Mitte 2015 ganz der Vergangenheit angehören sollen.
Zu den Behauptungen der EVG-Spitze, bei der DB gebe es einen großen Personalmangel, erklärt DB-Personalvorstand Ulrich Weber:
Mit dem Max Award in der Kategorie „Ausbildungsbetrieb 2013 Großunternehmen" hat der Förderkreis Berufliche Bildung im Landkreis Neu-Ulm e. V. kürzlich die Geschäftsstelle Ulm der Schenker Deutschland AG für hervorragende Leistungen in der Berufsbildung ausgezeichnet.
Das Unternehmen engagiert sich mit außergewöhnlichem Einsatz für die berufliche Bildung junger Menschen, um dem Fachkräftemangel frühzeitig entgegen zu wirken. Mit 26 Auszubildenden und einem BA-Studenten bei insgesamt 170 Mitarbeitern erreichen die beiden DB Schenker Logistics-Geschäftsstellen in Ulm im Jahr 2013 einen neuen Rekord bei der Ausbildung.
Die BeNEX GmbH hat einen neuen Finanzchef. Michael von Mallinckrodt ist ab sofort in der Geschäftsführung von BeNEX für die Bereiche Finanzen und Recht zuständig. Er ist Nachfolger von Peter Steinhart, der zur NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft wechselte.
Fernando Pérez ist seit dem 1. August neuer Managing Director der Lokomotivsparte bei Alpha Trains. Er tritt in dieser Funktion die Nachfolge von Stefan Stiefel an, der bis zum Frühjahr dieses Jahres die Position des Geschäftsführers innehatte.
Herr Patrick Schleifer, MBA übernimmt mit 01.08.2013 die Leitung der Kontinentalabteilung bei IMS.
„Mit Patrick Schleifer haben wir einen erfahrenen Manager im Bereich Kontinentale Logistik gewonnen, der unser intermodales Netzwerk an Bahnverbindungen mit neuen Kontinentalen Strecken erweitern wird.", ist Wolfgang Tomassovich, CEO von IMS, überzeugt.
Peter Steinhart (45) führt seit 1. August zusammen mit Nis Nissen die Geschäfte der NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG. Die nordbahn, die derzeit im Rahmen eines Verkehrsvertrages mit dem Land Schleswig-Holstein den Verkehr auf den Strecken Neumünster – Heide – Büsum und Bad Oldesloe – Neumünster betreibt, bereitet sich mit dieser Neustrukturierung auf die Betriebsaufnahme im so genannten Netz Mitte vor.