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(19.10.2015)

Die am Rhein-Ruhr-Express beteiligten Zweckverbände haben die Betriebsleistungen der künftigen RRX-Linien an Abellio Rail NRW und National Express Rail vergeben. Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek unterzeichneten diese Eisenbahnunternehmen am 19.10.2015 in Hamm die Verkehrsverträge für den RRX.


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Im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbsverfahrens haben sich die beiden Unternehmen jeweils mit dem wirtschaftlichsten Angebot gegenüber der Konkurrenz durchgesetzt. Gegenstand des Verfahrens waren die Regionalexpress-Linien RE 1 und RE 11 (Los 1), RE 5 und RE 6 (Los 2) und RE 4 (Los 3) mit einem Leistungsvolumen von insgesamt rund 14,6 Millionen Zugkilometern pro Jahr.

Wettbewerbsverfahren dieser Größenordnung müssen aufgrund der Mittelstandsklausel aus dem Vergaberecht in Teilnetzen ausgeschrieben werden. Daher erfolgte die Vergabe der betreffenden Linien unterteilt in drei Lose. Die Bieter konnten sich um eines oder auch gleich mehrere Lose bewerben.

• Das Los 1 mit den Linien RE 1 (Aachen – Köln – Essen – Hamm) und RE 11 (Düsseldorf – Essen – Dortmund – Hamm – Kassel) mit rund 6,2 Millionen Zugkilometern pro Jahr geht an Abellio Rail NRW.
• Das Los 2 mit den Linien RE 5 (Koblenz – Köln – Düsseldorf – Wesel) und RE 6 (Köln/Bonn Flughafen – Köln – Düsseldorf – Essen – Hamm – Minden) mit rund 6 Millionen Zugkilometern pro Jahr geht an National Express.
• Das Los 3 mit der Linie RE 4 (Aachen – Mönchengladbach – Hagen – Dortmund) mit rund 2,4 Millionen Zugkilometern pro Jahr geht an National Express.

Damit wurde das bislang größte Ausschreibungsverfahren im Schienenpersonennahverkehr seit der Marktöffnung im Jahre 1996 zum Abschluss gebracht.

Grundlage ist das sogenannte NRW-RRX-Modell, das die beteiligten Zweckverbände Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) unter Federführung des VRR gemeinsam realisieren. Bei diesem Verfahren wurden die Ausschreibungen für den Betrieb der Linien von denen für Herstellung, Lieferung und Wartung der Fahrzeuge getrennt, um unter anderem nach Fertigstellung der Infrastruktur die spätere Realisierung des RRX-Zielsystems zu ermöglichen. Bereits seit März 2015 steht fest, dass die 82 hochwertigen RRX-Züge für die künftigen RRX-Linien durch Siemens gebaut und für den Zeitraum von 30 Jahren gewartet und instand gehalten werden.

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek begrüßt die Entscheidung zum RRX-Projekt: „Nordrhein-Westfalen ist das bevölkerungs- und verkehrsreichste Bundesland. Wollen wir mehr Menschen von der Straße auf die Schiene bringen, dann benötigen wir in Zukunft einen noch leistungsstärkeren und attraktiveren Regionalverkehr. Mit dem RRX schaffen wir die besten Voraussetzungen dafür, das uns dies gelingen wird.“

NWL-Verbandsvorsteher Christian Manz: „Mit der Einbeziehung der Regionalexpresslinie 6 Düsseldorf – Bielefeld – Minden sowie der Hellwegachse Dortmund – Paderborn - Kassel konnte die langfristige Einbindung der westfälischen Regionen in den RRX gesichert werden.“

Die RRX-Fahrzeuge werden zeitlich gestaffelt ab Fahrplanwechsel im Dezember 2018 bis Dezember 2020 in den sogenannten „Vorlaufbetrieb“ gehen. Der Zielzustand des RRX-Konzeptes kann erst mit der Fertigstellung von notwendigen Baumaßnahmen an Strecken und Bahnhöfen erreicht werden. Der erfreulich hohe Grad an Wirtschaftlichkeit sowohl der Fahrzeug- als auch der Betriebsausschreibung ermöglicht langfristig qualitativ hochwertige Verkehre auch schon während der Vorlaufphase.

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