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Bahnreisende in Niedersachsen können ab Fahrplanwechsel zum 13. Dezember zwischen mehr Regionalzügen wählen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat das Verkehrsangebot zwischen Ems und Elbe noch einmal merklich verbessert und in zusätzliche Fahrplanangebote investiert. „Wir bestellen zusätzliche Fahrten dort, wo wir eine wachsende Nachfrage feststellen und mehr Menschen zum Bahnfahren bewegen können“, erläutert LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn am Donnerstag in Hannover die Motive der 100prozentigen Landestochter. Gleichzeitig wird den Fahrgästen auf einigen Linien erstmals ein kostenfreier Internetzugang über WLAN angeboten. „Wir wollen testen, ob WLAN in den Regionalzügen technisch gut funktioniert und die Reisenden einen dauerhaften und verlässlichen Nutzen davon haben“, fasst Menn die Beweggründe für die Erprobung zusammen.
Am 13. Dezember ist Fahrplanwechsel. Die grössten Veränderungen finden im Grossraum Zürich und in der Westschweiz statt: Mit der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie für den Fernverkehr, der Inbetriebnahme der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn (zweite Etappe) und dem Start der Bauarbeiten im Rahmen von «Léman 2030» profitieren die Reisenden von mehr Verbindungen, müssen aber zum Teil ihre Gewohnheiten ändern.
Am 13. Dezember 2015 wechseln die Fahrpläne des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV). Die vollständige Inbetriebnahme der Durchmesserlinie und die Fertigstellung der 2. Etappe der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn ermöglichen einen Angebotsausbau auf dem Schienennetz. Dadurch werden einige der dringendsten Kapazitätsengpässe auf dem S-Bahn-Netz entschärft. Ergänzend ändern auch die Fahrpläne der meisten Buslinien im ZVV. Zusammen ergeben sich zuverlässige Verbindungen und Anschlüsse. Den Fahrgästen wird empfohlen, sich frühzeitig im Online-Fahrplan über ihre neuen Verbindungen zu erkundigen.
Die schrittweise Inbetriebnahme der ICE-Schnellfahrstrecke Berlin-München mit großem Potenzial für ganz Mitteldeutschland bringt für Thüringen bereits ab Dezember 2015 mehr Angebote und deutlich verkürzte Reisezeiten. Ab 2017 ergeben sich hierdurch Veränderungen bei der Anbindung Ostthüringens im Schienenpersonenverkehr, insbesondere für den Universitäts- und Wissenschaftsstandort Jena. Land und Bahn sind in einen intensiven Dialog getreten, um auf diese Veränderungen zu reagieren.
Die Bayerische Regiobahn GmbH (BRB) soll künftig die Regionalverkehre auf den Linien München ‒ Füssen, Augsburg ‒ Füssen sowie Augsburg ‒ Landsberg betreiben. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hatte die Verkehrsleistungen im Dieselnetz Augsburg I im Rahmen eines europaweiten öffentlichen Verfahrens ausgeschrieben. Auf allen Linien wird die BRB künftig Neufahrzeuge einsetzen. Der Vertrag beginnt im Dezember 2018 und läuft bis Dezember 2030.
Angesichts mehrerer schwerer Unfälle an Bahnübergängen mit Lkw im Laufe von wenigen Tagen hat die Allianz pro Schiene gefordert, das ab März 2018 verpflichtend für Pkw und leichte Lastwagen vorgeschriebene Auto-Notrufsystem eCall zu erweitern. Anstatt den GPS-gestützten Notruf nur an die allgemeine Notrufnummer 112 abzusetzen, müsse es festinstalliert eine eigenständige Notfunktion für Gefahrensituationen an Bahnübergängen geben, erläuterte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, in der Samstagsausgabe des ARD-Magazins brisant. „Wir können uns für die eCall-Erweiterung sogar einen zweiten Knopf vorstellen, der auf dem Armaturenbrett neben dem typischen Straßenverkehrsunfall deutlich sichtbar für Notlagen auf Bahnübergängen reserviert ist“, sagte Flege am Samstag in Berlin. „Damit könnte schon bald jeder Autofahrer in ganz Europa, der an einem Bahnübergang auf den Gleisen stecken bleibt, direkt bei der Zugüberwachung Alarm schlagen. Der Lokführer des nächsten ankommenden Zuges wäre auf diese Weise schnell zu ermitteln und vorzuwarnen.“ Obwohl die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen in Deutschland seit Jahren zurückgehe, seien Unglücke an Bahnübergängen immer besonders schmerzlich und dramatisch, nicht nur für die betroffenen Lkw- und Pkw-Fahrer, sondern auch für hunderte nichtsahnende Zugreisende, sagte Flege. „Das EU-Parlament wäre deshalb gut beraten, die bereits beschlossene eCall-Pflicht auf Notrufe für Bahnübergänge auszudehnen.“
Ein neues Abonnement ergänzt am 13. Dezember 2015 das Fahrausweissortiment. Die Regionen Nyon und Genf profitieren als Erste vom neuen Modul-Abo. Es ist praktisch, flexibel und speziell auf Pendler zugeschnitten, die zwischen zwei städtischen Zentren hin- und herreisen und täglich die Verkehrsmittel Bus, Tram und Bahn nutzen. Eine schweizweite Einführung dieses Fahrausweises ist für Dezember 2016 geplant.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, und DB Regio verbessern zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember die überregionale Anbindung Bayreuths durch günstigere Anschlüsse an das deutschlandweite ICE-Netz. Bahnreisende zwischen Ober- und Mittelfranken können sich außerdem über beschleunigte Regional-Express-Fahrzeiten und eine bessere Verteilung des Zugangebots im Pegnitzkorridor freuen. „Mit halbstündlichen Verbindungen und Fahrzeiten von gut zwei Stunden ist die Bahn zum Beispiel zwischen Bayreuth und München künftig unschlagbar“, hebt BEG-Geschäftsführer Johann Niggl die neue Qualität im Bahnland Bayern hervor. Viele Anschlüsse zwischen Nah- und Fernverkehr werden künftig im Nürnberger Hauptbahnhof außerdem erstmalig am selben Bahnsteig ohne Treppensteigen möglich sein. Zusätzlich bestellt die BEG ab 11.01.2016 im Zusammenhang mit der geplanten Totalsperrung auf der Strecke Lichtenfels – Bamberg mehr durchgehende Züge von Lichtenfels über Bayreuth nach Nürnberg und verdichtet bis zum Ende der Bayreuther Landesgartenschau am 09.10.2016 den Wochenendfahrplan zwischen Bayreuth und Nürnberg.
Ab September 2016 wird Locomore einmal täglich in beide Richtungen zwischen Berlin und Stuttgart fahren. Der Vorverkauf von Ticketgutscheinen zu besonders günstigen Startpreisen hat bereits begonnen: Unterstützen Sie den Start von Locomore auf der Crowdfunding-Plattform startnext.com und sichern Sie sich schon heute die besonders günstigen Early-Bird-Tickets.
Ab dem 30. Oktober 2015 verwöhnt das Familienunternehmen tibits im 1. Stock des Bahnhofs alle Luzerner mit vegetarischer und veganer Küche. Das Luzerner tibits wird sich erstmals in einem weiterentwickelten Look präsentieren.