After-Sales
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) muss vorübergehend auf den Einsatz aller 13 zugelassenen Tramzüge vom Typ Variobahn verzichten. Neben den bereits abgestellten sieben Fahrzeugen bleiben seit 07.01.2014 auch die übrigen sechs Wagen im Depot, bei denen bis jetzt noch keine Schweißnaht-Risse aufgetreten sind. Grund dafür ist das Ergebnis gestern abgeschlossener, eingehender Überprüfungen durch die Herstellerfirma Stadler Rail: Hierbei wurde festgestellt, dass die fehlerhaft ausgeführte Schweißnaht, die Ursache für die Rissbildung ist, auch an den bisher nicht auffälligen Fahrzeugen nachgebessert werden muss. Weil die Fahrzeuge hinsichtlich dieser Schweißnaht nicht den Bauunterlagen des Herstellers entsprechen und damit der formelle Nachweis der ausreichenden Belastbarkeit der betroffenen Schweißnahtverbindung durch den Hersteller aktuell nicht erbracht ist, hat die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) bei der Regierung von Oberbayern angeordnet, die Variobahnen bis zur Behebung des Fertigungsfehlers durch den Hersteller außer Betrieb zu nehmen.
In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar 2015 hat eine sehr starke Windböe um ca. 23.30h einen im Bahnhof Wasserauen abgestellten historischen Wagen aus den Schienen gehoben. Der leere Bahnwagen, Baujahr 1886, wurde für Ausstellungen als Museumswagen verwendet. Es blieb beim Sachschaden.
Nach rund einem Jahr sind die Arbeiten am Prototyp der Lokomotive Re 460 460'084 «Helvetia» abgeschlossen: Die Lokomotive wurde komplett demontiert und der grösste Teil der Komponenten revidiert.
Die Mängel an den Schweißnähten der ersten zwanzig Stadtbahnen des neuen Typs TW 3000 werden Laufe des kommenden Jahres vom Hersteller behoben. Die üstra und das Herstellerkonsortium haben sich jetzt unter Beteiligung der Technischen Aufsichtsbehörde und deren Gutachter TÜV Nord auf einen entsprechenden Sanierungsplan geeinigt. Beabsichtigt ist, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu sanieren, um die Dauer für die Ertüchtigung der ersten 20 Fahrzeuge in Summe zu verkürzen. Die Kosten für die Sanierung trägt der Hersteller.
Siemens wird im Rahmen eines Konsortiums mit dem französischen Technologiekonzern Thales die rund 340 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke von Olmedo nach Ourense im Norden Spaniens sicherungs- und leittechnisch modernisieren. Einen entsprechenden Auftrag erteilte die spanische Betreibergesellschaft Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (ADIF). Das Auftragsvolumen für das Konsortium beträgt rund 510 Millionen Euro. Der Vertrag umfasst die Installation des Zugsicherungs- und beeinflussungssystems, der Telekommunikations- und Verkehrsleittechnik sowie die Wartung der Anlagen für 20 Jahre.
Der Umbau der 40 Jahre alten Bonner Stadtbahnen zu "Neufahrzeugen" fand während der weltweit größten Bahntechnikmesse InnoTrans in Berlin großes Interesse beim internationalen Fachpublikum. Eine von den Stadtwerken Bonn zweiterstellte Stadtbahn wurde während der internationalen Verkehrstechnik-Messe InnoTrans in Berlin vom 23. bis 26. September ausgestellt.
Die Fahrmotoren sämtlicher Personenverkehr-Fahrzeuge werden in Yverdon-les-Bains revidiert. Nun hat die SBB 8,4 Million Franken in die Erneuerung der bestehenden Betriebsanlagen investiert. Pro Jahr können rund 750 bis 1000 Motoren wieder betriebstüchtig gemacht werden.
Die Modernisierung der ersten Generation Doppelstockpendelzüge (DPZ) der Zürcher S-Bahn schreitet plangemäss voran: Im Oktober wurde die 25. erneuerte Komposition dem Bahnbetrieb und somit den Kunden im Zürcher Verkehrsverbund ZVV übergeben. Bis Ende 2014 ist rund ein Viertel der 115 DPZ-Kompositionen klimatisiert und verfügt über einen Niederflureinstieg. Die komplette Umrüstung ist 2018 abgeschlossen.
Siemens übernimmt für die Dauer von 15 Jahren die Wartung und Instandhaltung sowie die Ersatzteilversorgung der 70 elektrischen Passagierlokomotiven vom Typ ACS-64 des US‑amerikanischen Betreibers Amtrak. Die Lokomotiven werden auf dem vielbefahrenen Nordost‑Korridor eingesetzt. Für Siemens ist es der bisher größte und umfassendste Instandhaltungsauftrag für Passagier‑Lokomotiven in den USA. Amtrak hatte im Jahr 2010 diese 70 Lokomotiven vom Typ „Amtrak Cities Sprinter" bei Siemens bestellt. Die ersten Lokomotiven sind bereits im Fahrgastbetrieb.
Im Februar 1991 waren die Niederflurbahnen der KVG bundesweit eine Sensation. Erstmals in Deutschland fuhren im ÖPNV diese Trams mit dem niedrigen, bequemen Einstieg im regulären Linienverkehr. Heute, rund 23 Jahre später, sind die Bahnen mit der Fachbezeichnung 6ENGTW noch immer in Kassel unterwegs und befördern täglich hunderte von Menschen. Doch das Alter und jährlich rund 50.000 Fahrkilometer bei Wind und Wetter haben Spuren hinterlassen: Die Bahnen der ersten Niederflurgeneration müssen grundlegend saniert werden. Anders als viele andere ÖPNV-Unternehmen überlässt die KVG diese Arbeiten nicht vollständig anderen, sondern leistet sie überwiegend selbst. Heute stellte die KVG in ihrem Betriebshof Wilhelmshöhe den ersten rundum erneuerten Wagen, Nummer 455, der Öffentlichkeit vor. Weitere 14 der insgesamt 25 6ENGTW werden folgen.