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(07.03.2017)

Heute wurde in Dortmund-Eving der Grundstein des Instandhaltungs- und Wartungswerkes für die Züge des Rhein-Ruhr-Express (RRX) gelegt. Das Werk soll bereits Mitte 2018 den Testbetrieb aufnehmen. Künftig werden dort alle 82 RRX-Züge über einen Zeitraum von 32 Jahren gewartet und instandgehalten. Dafür schafft Siemens rund 75 Arbeitsplätze und investiert darüber hinaus einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.


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Das Depot ist vollständig auf das im Schienensektor bislang einzigartige, digitalisierte Serviceangebot von Siemens ausgerichtet. Vorausschauend werden damit Fehlerquellen erkannt, lange bevor Fehler tatsächlich auftreten. Dafür werden die Züge in Echtzeit überwacht und die gelieferten Daten in einem zentralen Diagnosesystem im Mobility Data Services Center (MDS) in München-Allach analysiert. Daraus errechnen die Spezialisten des MDS Fehlerprognosen und geben dem Service-Team im neuen Werk akute oder terminierte Wartungsempfehlungen.

„Das nächste Etappenziel ist erreicht. Der RRX wird den schienengebundenen Personen-Nahverkehr des Landes revolutionieren, die Situation hunderttausender Pendler nachhaltig verbessern sowie neue Maßstäbe etwa hinsichtlich Komfort, Takt- und Reisezeiten setzen“, betont NRW-Verkehrsminister Michael Groschek im Rahmen der Feierlichkeiten.

Martin Husmann, Vorstandsvorsitzender des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), ergänzt: „Ich freue mich besonders für die Fahrgäste; die heutige Grundsteinlegung markiert eine bedeutende Investition in die Zukunft für die täglich rund 2,4 Millionen Menschen, die im Schienenpersonennahverkehr im Land unterwegs sind. Wir erwarten, dass das neue Dortmunder Werk bald maßgeblich dazu beiträgt, eine bestmögliche Einsatzfähigkeit der neuen Fahrzeuge zu garantieren.“

„In Dortmund-Eving überführen wir den Service und die Wartung von Zügen in das digitale Zeitalter. Wir nutzen Algorithmen, um von den Zügen gelieferte Daten zu analysieren, und können so Fehlfunktionen beheben, bevor sie überhaupt eintreten. So können wir unserem Kunden VRR und allen Fahrgästen eine über 99-prozentige Verfügbarkeit unserer Züge garantieren. Wir freuen uns, dass wir dieses Depot in Dortmund errichten können“, sagte Jochen Eickholt, Chef der Bahnsparte von Siemens.

Das Grundstück in Dortmund-Eving hat eine Fläche von rund 70.000 Quadratmetern, was etwa zehn Fußballfeldern entspricht. Grundstückseigentümer ist der VRR über einen zunächst bis zum Jahr 2050 geltenden Erbbaurechtsvertrag mit Siemens. Das Werk umfasst ein sechsgleisiges Werkstattgebäude, Lager und Sozialgebäude, eine Außenreinigungsanlage, eine Unterflurdrehmaschine für die Radsatzüberarbeitung sowie eine Radsatzdiagnoseanlage. Rund 163 Meter lang, 63 Meter breit und 12,40 Meter hoch wird das Hauptgebäude. Es unterschreitet die Wertevorgaben der neuen Europäischen Energieeinsparverordnung (EnEV) um rund 15 Prozent. Auf dem Werksgelände werden einschließlich der Werkstattgebäude rund 5,5 Kilometer Gleise verlegt. Sie werden mit zwei Anschlussweichen im Norden und Süden des Geländes verbunden, die von der Lage her identisch sein werden mit dem alten Anschluss des ehemaligen Rangierbahnhofs Dortmund-Eving an die Bahnstrecke Hauptbahnhof Dortmund in Richtung Lünen/Münster.

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