(03.03.2017)
In den vergangenen drei Jahren entstand im Bereich der U4-Station Heiligenstadt – fernab der Verlängerungsstrecke – ein Stück U1. Auf rund 24.000 m² wurden insgesamt fünf Hallen zur Wartung der Züge der Linien U1 und U4 sowie ein Betriebsgebäude mit Büros, Lagerräumen und Werkstätten errichtet. Der neue Betriebsbahnhof schließt direkt an die bereits bestehenden Abstellanlagen des Bahnhofs Wasserleitungswiese an.
Die Bauarbeiten entlang der U1-Verlängerung Richtung Oberlaa biegen langsam auf die Zielgerade ein. Die Neubau-Stationen nehmen bereits konkrete Formen an, es geht nun an die letzten Details bis zur Eröffnung am 2. September. Neben den Stationen und den Gleisanlagen werden für die zusätzlich zum Einsatz kommenden Züge Abstell- und Wartehallen benötigt.
Die neue Hebestandshalle ermöglicht es die modernen, durchgängigen U-Bahn-Züge in einem Stück anzuheben. Das ist notwendig, wenn beispielsweise Drehgestelle gewartet bzw. getauscht werden müssen. In den zwei neuen Dachrevisionshallen können Wartungsarbeiten der technischen Einrichtungen am Dach durchgeführt werden. Die neu errichtete Unterflurdrehbankhalle erleichtert das Arbeiten an den Rädern der U-Bahn-Züge. Hinzu kommt eine Waschhalle zur Reinigung der Drehgestelle. Rund 120 Millionen Euro haben die Wiener Linien in den Bau des neuen Betriebsbahnhofs Heiligenstadt investiert.
Neue Abstellhalle in Oberlaa
Zur Hauptverkehrszeit in der Früh und am späten Nachmittag sind derzeit 25 Züge gleichzeitig auf der U1 unterwegs. Mit der Eröffnung des neuen Teilstücks am 2. Setptember werden es dann 31 Züge sein, die zwischen den Stationen Leopoldau und der neuen Endstation Oberlaa unterwegs sein werden. Im Bereich der Station Oberlaa entsteht zudem eine Wende- und Abstellanlage. Hier können bei Bedarf bis zu vier komplette Zuggarnituren abgestellt werden.