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(10.04.2017)

Die Rhätische Bahn (RhB) schaut auf ein solides Geschäftsjahr 2016 zurück und präsentiert ein positives Jahresergebnis von 358 000 Franken. Trotz des nach wie vor anspruchsvollen Marktumfeldes verzeichnete die RhB im letzten Jahr im Personenverkehr ein erfreuliches Nachfragewachstum von 4 Prozent. Anlässlich der Bilanzmedienkonferenz sprach Verwaltungsratspräsident Stefan Engler denn auch von einer Trendwende. Die Sparten Güterverkehr und Autoverlad schliessen mit einem leicht positiven Betriebsergebnis ab. Dank konsequenter Überwachung des Budgets und stetiger Suche nach Effizienzsteigerungsmassnahmen konnten die Kosten in allen Bereichen im Griff gehalten werden. Das Investitionsvolumen fiel mit fast 325 Millionen Franken erwartungsgemäss hoch aus.


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Nachfragewachstum von 4 Prozent im Personenverkehr

Trotz weiterhin herausfordernden Marktbedingungen ist im Personenverkehr ein erfreuliches Nachfragewachstum von 4 Prozent erzielt worden. Insbesondere auf den Pendlerlinien im Bündner Rheintal, auf den Hauptlinien Landquart – Davos, Landquart – St. Moritz sowie auf der Berninalinie konnten mehr Fahrgäste verzeichnet werden. Die Anzahl Personenkilometer stieg von knapp 322 Millionen auf rund 335 Millionen, was der Zunahme von 4 Prozent entspricht. Der Verkaufserlös im Personenverkehr steigerte sich gegenüber dem Vorjahr auf 94.8 Millionen Franken (Vorjahr 93.9 Millionen Franken). Das Betriebsergebnis im Personenverkehr fällt mit minus 1.2 Millionen Franken zwar negativ aus, dies aber nur infolge zusätzlicher einmaliger Abschreibungen im Rollmaterialbereich von 3.4 Millionen Franken.

Positive Ergebnisse im Güterverkehr und Autoverlad

Im Güterverkehr resultierte dank der erfolgreichen Repositionierung sowie den eingeleiteten Sparmassnahmen und vermehrten Transportleistungen im Zusammenhang mit dem Neubau des Albulatunnels ein erfreulich positives Betriebsergebnis. Der Vorjahresumsatz (14.1 Millionen Franken) wurde mit 14.7 Millionen Franken klar übertroffen.

Im Bereich Autoverlad wurden 464 000 Fahrzeuge transportiert, was einem Rückgang um 0.7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser leichte Rückgang ist auf das schöne Wetter zurückzuführen. Der Ertrag im Autoverlad erreichte 2016 14.7 Millionen Franken (Vorjahr 14.5 Millionen Franken). Dank Optimierungen im Betrieb und tieferen Unterhaltskosten resultierte ebenfalls ein positives Betriebsergebnis.

Weiterhin sehr hohe Investitionstätigkeit

Im Geschäftsjahr 2016 wurden insgesamt 325 Millionen Franken (Vorjahr 214 Millionen Franken) investiert. Für den Ausbau und die Erneuerung der Infrastruktur wurden 182 Millionen Franken eingesetzt. Darin enthalten ist das Grossprojekt «Neubau Albulatunnel», auf welches rund 48 Millionen Franken entfielen. Für die Instandhaltung und die Beschaffung von Rollmaterial, unter anderem für die Alvra-Gliederzüge und neuen Steuerwagen, wurden insgesamt 134 Millionen Franken aufgewendet. Die Fortschritte im Bauprogramm und der Erneuerung des Rollmaterials bilden weiterhin die Grundlage für Produktivitätssteigerungen und die Erhöhung des Komforts und der Behindertengerechtigkeit.

Ausblick 2017

Für 2017 erwartet die RhB keine wesentlichen Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld. Die im Februar 2017 stattgefundene Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz wird die Verkehrserlöse positiv beeinflussen. Der Start ins Jahr ist geglückt, die Erträge liegen kumuliert per Ende Februar leicht über den Erwartungen. Per Jahresende wird mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau gerechnet. Die RhB erwartet mittelfristig weiterhin eine Erholung im Tourismus. Die bereits angestossenen Investitionsprojekte, wie beispielsweise die Flottenerneuerung, diverse Bahnhofumbauten und Doppelspurprojekte tragen dazu bei, den Komfort, die Sicherheit sowie die Produktivität massgeblich zu steigern. Ausserdem wird mit neuen Angeboten die Attraktivität und das Erlebnis für die Kundschaft kontinuierlich gesteigert.

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