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(11.12.2015)

Die fünfte Ausgabe der IT-TRANS, Internationale Konferenz und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr, wird so umfangreich und international wie noch nie. Aktuell haben sich bereits 189 Aussteller aus 30 Ländern für die Veranstaltung, die vom 1. bis 3. März 2016 in der Messe Karlsruhe stattfinden wird, angemeldet (Endstand IT-TRANS 2014: 164 Aussteller aus 24 Ländern). Sie belegen jetzt schon eine um rund 50 Prozent größere Nettofläche. Erwartet werden rund 5.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt.


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„Dieser Zuspruch, gerade auch aus dem Ausland, freut uns sehr und unterstreicht die globale Bedeutung der IT-TRANS“, sagte Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, auf der Pressekonferenz zur IT-TRANS. „Erstmals dabei sind Aussteller unter anderem aus Japan, Neuseeland, Bulgarien, Slowenien, Serbien und Estland. Sämtliche namhafte Firmen der Branche werden vertreten sein, darunter INIT, Trapeze, Lawo Toshiba, Siemens, Scheidt & Bachmann, Moovel aus dem Daimler-Konzern, Deutsche Bahn, Nomad Digital und viele mehr.“ Mit dem Kernthema Digitalisierung im ÖPV, so Wirtz weiter, treffe die IT-TRANS perfekt den Bedarf zahlreicher Verkehrsunternehmen, die die Digitalisierung für 2016 ganz oben auf ihre Agenda gesetzt haben.

Digitalisierung bringt verschiedene Mobilitätsakteure zusammen

Der starke Trend zur Digitalisierung und Nutzung von IT im öffentlichen Personenverkehr führt zu großen Veränderungen in der Branche. „Aufgrund von neuen Mobilitätsoptionen stehen die Beziehungen unseres Sektors zum städtischen Umfeld und zu den Kunden auf dem Prüfstand“, verdeutlichte Jarl Eliassen, Experte für Information und Ticketing beim Mitveranstalter der IT-TRANS, dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP). Gerade der Aspekt Intermodalität sei wichtig und eröffne neue Chancen für öffentliche Verkehrsbetreiber. „Durch die Digitalisierung können zahlreiche Akteure und Verkehrsoptionen zusammengebracht werden. Mit ihrer Hilfe können Verkehrsbetriebe und Behörden zusätzliche Services wie neue Mobilitätsdienstleistungen in ihre Kompetenzbereiche und ihr Angebot einbinden sowie integrierte Mobilitätsplattformen entwickeln oder unterstützen.“ Die durch die Digitalisierung verfügbaren riesigen Datenmengen ermöglichten es den Unternehmen des öffentlichen Personenverkehrs darüber hinaus, ihre Betriebsabläufe in Verwaltung, Fuhrpark und Infrastruktur zu verbessern und vor allem, gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen.

Mobilität als Dienstleistung

„Die Menschen wollen effizient und flexibel ans Ziel kommen. Multimodal funktioniert dies am einfachsten“, ist sich Christophe Fondrier, Geschäftsführender Gesellschafter der Stuttgarter highQ Professional Services GmbH sicher. Die technische Entwicklung erlaube es den heutigen Verkehrsteilnehmern, sich jede Sekunde neu zu entscheiden und die für die augenblickliche Situation bestmögliche Option zu wählen. „Mobiliät ist eine Dienstleistung“, betonte Fondrier. Der Zugang dazu geschehe zunehmend über Medien wie Karten und mobile Endgeräte. Leicht zugänglich, interoperabel, klimaneutral, multimodal, mit multioptionalen Bezahlwegen – so sieht Fondriers Vision einer intelligenten Mobilität aus. Ein aktuelles Pilotprojekt, das diese Vision umsetzt, findet im Rollout in Stuttgart statt. „Mit Stuttgart Services – als Pilotprojekt des baden-württembergischen Schaufensters Elektro Mobilität – haben wir in einem Konsortium bestehend aus 23 Partnern aus allen Mobilitätsbereichen, unterschiedlichen Carsharing Anbietern, Pedelec und Bike Rentals, gepaart mit städtischen Angeboten, die so genannte polygo Card nun am Start.“ Auf der IT-TRANS wird highQ unter anderem dieses Best Practice Beispiel vorstellen.

Verzahnung von Angeboten und Vertriebssystemen immer wichtiger

Karten oder andere Medien, die der Kunde bereits besitzt – etwa eine kontaktlose Kreditkarte nach dem EMV-Standard – machen den Erwerb von Fahrscheinen immer leichter. „Dies ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für einen attraktiven öffentlichen Personenverkehr“, so Klaus Janke, Prokurist bei der Karlsruher INIT. Die Anwendung von Bestpreis-Verfahren, die dem Fahrgast die Suche nach dem besten Tarif ersparen, mache die Nutzung des ÖPV sehr viel einfacher, insbesondere für Gelegenheitsnutzer. Generell, so stimmt auch Janke zu, werde die Verzahnung der Angebote und Vertriebssysteme unterschiedlicher Verkehrsträger immer wichtiger. „Nur so ist es möglich, dass der Fahrgast seine Reise z.B. mit dem Fahrrad beginnt, dies – gegen Bezahlung – gesichert abstellt, in eine Bahn umsteigt und die letzten Kilometer mit einem Bus zurücklegt – ohne sich jedes Mal auf ein völlig neues Bezahlverfahren einlassen zu müssen.“ Ein Ticketingsystem, das den Fahrgästen eine Vielzahl an alternativen Möglichkeiten des Fahrscheinerwerbs bietet – bar oder bargeldlos, mittels Smartcard, kontaktloser Kreditkarte oder Smartphone – realisiert INIT derzeit für die Verkehrsbehörde im US-amerikanischen Portland.

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