Politik & Verbände
Die Stadt Zürich entwickelt sich nicht nur in ihrer Peripherie, auch im Stadtzentrum lässt sich eine Verdichtung beobachten. Diese Entwicklung bringt eine Zunahme des Verkehrs mit sich. Angesichts dieser Feststellung beschloss Christine Furter, einer der Preisträgerinnen des Prix LITRA 2013, ihre Masterarbeit dem Zürcher öV-Netz zu widmen und nach Verbesserungslösungen zu suchen. In ihrer Arbeit untersucht sie verschiedene Varianten zur Verbesserung des Verkehrsflusses, von einem Tramtunnel in der Innenstadt bis hin zu einem U-Bahn-Netz. Mit dieser Publikation präsentiert die LITRA eine der mit dem Prix LITRA 2013 ausgezeichneten Arbeiten, die innovative Ansätze zur Frage der Mobilität von Morgen bereithält.
Infrastrukturministerin Doris Bures setzt mit ihrem Budget auf Wachstum und neue Arbeitsplätze. Die Investitionen des Infrastrukturministeriums in den Standort werden budgetär abgesichert und sogar noch verstärkt. "Infrastrukturpolitik braucht Verlässlichkeit, Kontinuität und Stabilität. Der Ausbau schafft Werte für Generationen und stärkt den Standort. Wir investieren gezielt in Infrastruktur, Innovation und Technologie - und wir sparen nicht bei den Leistungen, sondern in der Verwaltung", betont die Ministerin anlässlich der heutigen Präsentation des Budgets im Nationalrat. Die Eckpunkte im Arbeitsprogramm und damit auch im Budget des Infrastrukturressorts sind der Ausbau der Schieneninfrastruktur, Investitionen in den Hochwasserschutz an der Donau und eine Offensive für angewandte Forschung und Technologie. Gespart wird bei der Verwaltung. Die Kürzungen bei den Ermessensausgaben werden zur Gänze durch strukturelle Verbesserungen realisiert, außerdem leisten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) einen wesentlichen Beitrag zur Budgetkonsolidierung.
Schwerpunkte der zweiten ordentlichen Tagung 2014 der Neat-Aufsichtsdelegation der eidg. Räte (NAD) waren der Stand der Vorbereitungsarbeiten für die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels, der Stand der Bauarbeiten am Ceneri-Basistunnel sowie die Situation bei der Vergabe für dessen Bahntechnik. Im Rahmen der Tagung im Tessin traf sich die NAD zudem zu einer Aussprache mit einer Delegation der Kantonsregierung.
Nach grossen Fortschritten in den letzten Jahren haben die teils desolaten Finanzhaushalte der EU-Staaten den Ausbau der Eisenbahn-Hochgeschwindigkeits-strecken stark gebremst. Nun kündigt die EU an, Strecken mit europäischer Bedeutung stärker zu unterstützen. Das ist das Fazit des jährlichen Überblicks der LITRA.
Der öffentliche Verkehr (öV) war im Jahr 2013 erneut sehr sicher. Dies geht aus dem Bericht über die Sicherheit im öV hervor, den das Bundesamt für Verkehr (BAV) heute publiziert hat. Bei Unfällen im öV starben im vergangenen Jahr 30 Personen. Grösstenteils handelte es sich um Personen, die aus eigenem Verschulden verunfallten, beispielsweise wegen illegalem Queren von Gleisen oder falschem Verhalten an Bahnübergängen.
Auf der Schwarzwaldbahn ist nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann ein angemessenes Fernverkehrsangebot dringend erforderlich. „Gerade für den Schwarzwald als touristisch attraktive Region ist eine durchgehende, umsteigefreie Verbindung von großer Bedeutung. Schienenfernverkehr darf sich nicht nur auf Hochgeschwindigkeitsstrecken beschränken. Den Rückzug von DB Fernverkehr aus der Fläche betrachte ich mit großer Sorge", sagte der Minister am Freitag in Stuttgart.
Staatsminister Sven Morlok überreichte am 17.04.2014 dem Geschäftsführer der Döllnitzbahn GmbH, Ingo Neidhardt, einen Zuwendungsbescheid über rund 320.000 Euro. Die Mittel stehen für die Instandsetzung des zweiten Bauabschnittes im Streckennetz Mügeln – Glossen zur Verfügung. Die Kosten der Baumaßnahmen werden sich in 2014 dabei auf rund 427.000 Euro belaufen. Der Freistaat fördert das Vorhaben mit 75 Prozent der förderfähigen Kosten.
Die BLS schreibt in ihrer Mitteilung zwar, dass ihr zufriedenstellendes, positives Jahresergebnis „dank grosser Anstrengungen" zustande gekommen sei, lässt aber weitgehend unerwähnt, wer diese Anstrengungen erbracht hat. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV liefert diese Information noch nach.
Der Ausbau der Schönbuchbahn zwischen Böblingen und Dettenhausen (Kreis Tübingen) ist nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann ein wichtiges Schienenprojekt im Großraum Stuttgart. Deshalb will die Landesregierung, die geplante Elektrifizierung und die abschnittsweise Zweispurigkeit aus Mitteln des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) fördern, sobald die Voraussetzungen dazu erfüllt sind, versicherte Minister Hermann den Ländräten Roland Bernhard (Kreis Böblingen) und Joachim Walter (Kreis Tübingen) in einem Gespräch in Stuttgart. Die Landräte sagten ihrerseits zu, zusammen mit dem Zweckverband dafür zu sorgen, dass die Voraussetzungen für die Förderfähigkeit des Vorhabens geschaffen werden.
Zum geplanten Ausbau der Rheintalbahn von zwei auf vier Gleise wird der Projektbeirat am 14. Juli 2014 in Berlin erneut tagen. Darauf verständigten sich Michael Odenwald, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, heute (11.04.2014) in einem Gespräch in Berlin.