(23.09.2015)
Bis zur Lieferung der zehn neuen WESTbahn-Züge im Jahr 2017 möchte die WESTbahn ihren Kunden zusätzliche Verbindungen anbieten. Aus diesem Grund verdichtet die WESTbahn zu den Verkehrs-Spitzenzeiten ihr Angebot an Wochenenden (Freitag – Sonntag) zwischen Wien Westbahnhof und Linz Hauptbahnhof. Ab 2. Oktober bedient sie dieses Zusatzangebot mit ihren eigenen Zügen und von 16. Oktober bis 20. Dezember wird testweise auch ein angemieteter Zug für die WESTbahn über die Schienen rollen. Damit reagiert die WESTbahn auf die Nachfragesteigerung.
Ab 2. Oktober erweitert die WESTbahn zu stark frequentierten Zeiten ihr Angebot mit zusätzlichen Verbindungen zwischen Wien Westbahnhof und Linz Hauptbahnhof. So wird die Kapazität an Freitagen mit fünf, an Samstagen mit vier und an Sonn- und Feiertagen mit drei zusätzlichen Zugfahrten verstärkt. Dies entspricht einer Anzahl von 4000 zusätzlichen Sitzplätzen von Wien nach Linz und 2500 von Linz nach Wien am Wochenende.
Da die heutigen WESTbahn-Garnituren für ein noch darüber hinaus erweitertes Fahrplanangebot nicht ausreichen, wird von 16. Oktober bis 20. Dezember ein weiteres Zusatzangebot geschaffen. Die WESTbahn hat einen Zug mit klassischen Einzelwagen und einer Lok angemietet. Unter dem Branding „Formel 5“ soll der Zug zwischen Wien und Linz verkehren. Die Betreuung der Kunden erfolgt wie gewohnt durch WESTstewards im Zug. Da es sich um eine temporäre Verstärkungsmaßnahme im Herbst und vor Weihnachten handelt, hat der Zug nicht die gewohnte WESTbahn-Ausstattung, wie zum Beispiel WLAN, Lederbestuhlung, barrierefreien Einstieg oder Raucherlounge. Im Vordergrund steht mehr Kapazität (+1000 Plätze von Wien nach Linz und +1000 Plätze von Linz nach Wien retour) und eine weitere Alternative für Kunden zu schaffen, die sparsam bis nach Linz reisen wollen.
Dafür wird das einfachere Ausstattungsniveau mit einem noch attraktiveren Preis ausgeglichen. Wie der Name „Formel 5“ schon sagt, zahlt der Kunde für jeden Halteabschnitt Wien – St. Pölten – Amstetten – Linz 5 Euro. Von Wien nach St. Pölten kostet ein Ticket 5 Euro, von Wien nach Amstetten 10 Euro und von Wien nach Linz 15 Euro.
Im neuen Fahrplan 2016 geht es für die WESTbahn-Kunden zügiger voran. Zu den wesentlichen Änderungen zählen die Fahrzeitverkürzungen nach Salzburg (um 4 Minuten, Neu: 2h 26min) und nach Linz (um 2 Minuten, Neu: 1h 17min).
Das Highlight: Mit einer Fahrzeit von 2h 10min von Salzburg nach Wien bietet die WESTbahn im kommenden Fahrplan die schnellste Verbindung morgens auf dieser Strecke an. Besonders attraktiv ist diese Strecke für Business-Kunden! Der WESTbahn-Zug fährt in Salzburg um 07:00 Uhr ab und erreicht Wien Hütteldorf um 09:10 Uhr. Dabei bedient er unterwegs nur einen Halt in Linz Hauptbahnhof.
Der neue Fahrplan hätte auch mit Fahrplanwechsel erstmalig die Verlängerung des WESTbahn-Streckennetzes nach Innsbruck für 1 bis 2 Tagesrandzüge beinhalten können. Aktuell sieht es dafür nicht gut aus. Die Entscheidung liegt beim BMVIT. Um wirtschaftlich fahren zu können, bedarf es für die WESTbahn einer attraktiven Fahrzeit. Diese ist nur möglich, wenn das BMVIT über die SCHIG als Besteller bei der ÖBB PV-AG einige Nahverkehrszüge in Tirol mit Beschleunigung bestellt. Derzeit gibt es dazu viel Schriftverkehr aber keine Lösung. Ohne attraktiven Fahrplan wäre ein Zugangebot ein wirtschaftliches Abenteuer, das die WESTbahn nicht eingehen kann, da sie zwischen Salzburg und Innsbruck subventionsfrei fährt und keine Stützung vom BMVIT erhält.
Da die Zeit weit fortgeschritten ist, kann auch bei einer Entscheidung, die zugunsten für alle Kunden getroffen wird, erst ab August 2016 der Verkehr aufgenommen werden.
WESTbahn erweitert Angebot ab Oktober 2015 und beschleunigt ihre Fahrten im Jahr 2016- Oktober 2015: WESTbahn reagiert...
Posted by werkstattatlas.info on Mittwoch, 23. September 2015