Personenverkehr
Mit neuen Zügen übernimmt das Bahnunternehmen Erixx GmbH von 2014 bis 2029 den Personenverkehr auf den Eisenbahnstrecken Hannover – Hildesheim - Bad Harzburg, Braunschweig - Uelzen, Braunschweig - Goslar/Bad Harzburg und Lüneburg - Dannenberg. Die 100prozentige Tochter der Osthannoversche Eisenbahnen AG setzt sich damit nach dem Gewinn des „Heidekreuzes" 2011 erneut in einem europaweiten Ausschreibungswettbewerb gegen mehrere Bieter durch und löst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 den aktuellen Betreiber DB Regio AG ab. Das teilten die Landesnahverkehrs- gesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) und die Region Hannover am Mittwoch in Hannover mit.
DB Arriva, das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland, hat in dieser Woche umfangreiche neue Bus- und Schienenverkehre in den Niederlanden aufgenommen. Das Umsatzvolumen der vier Verkehrsverträge, die Arriva im Rahmen offener Wettbewerbsausschreibungen gewonnen hat, beträgt insgesamt 2,5 Milliarden Euro. Die Laufzeit der Verträge liegt zwischen acht und 15 Jahren.
Brandenburg und Berlin machen den letzten großen Schritt beim Wettbewerb im Regionalverkehr auf der Schiene: Mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt hat der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) die Ausschreibung des „Netzes Nordwestbrandenburg" auf den Weg gebracht. Die Länder haben damit 99 Prozent des Regionalverkehrs in den Wettbewerb gebracht.
Die Premierenfahrt der «zb Historic» am Samstag, 8. Dezember 2012, von Meiringen nach Stansstad und zurück wurde zum Erfolg. Begeisterte Fahrgäste und Augenzeugen entlang der einmaligen Bahnstrecke bestätigten das Gelingen. Das Alte, aufgearbeitete Rollmaterial wird im kommenden Jahr der Öffentlichkeit im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten 125 Jahre Brünigbahn zur Verfügung stehen.
Mit dem heutigen (historischen) Datum (12.12.12) verkehren die Züge der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP) im Rahmen des neuen SPNV-Verkehres auf der Strecke Neustrelitz – Mirow baubedingt nicht zum Neustrelitzer Hbf. Kurzfristig seitens der DB Netz AG bekannt gegebene Baumaßnahmen an der Brücke der Berliner Bahn über die Strecke nach Mirow zwingen die Betreiber bereits drei Tage nach Betriebsaufnahme, einen Ersatzverkehr einzurichten. Dabei wird nicht – wie sonst üblich – nur mit dem Bus gefahren, sondern es wird auch ein einmaliger Verkehr auf der Schiene in das Stadtzentrum von Neustrelitz, zum Haltepunkt „Neustrelitz Schlossgarten" unmittelbar am Hafen eingerichtet.
Der Freistaat schreibt auf der Strecke Ulm – Senden – Weißenhorn zum ersten Mal einen Bahnverkehr aus. Dabei handelt es sich um ein Novum seit der Bahnreform 1996: Denn erstmals wird im Zuge einer Ausschreibung in Bayern eine Eisenbahnstrecke für den Personenverkehr reaktiviert. Die Strecke (Ulm-)Senden – Weißenhorn in Bayerisch Schwaben wurde bereits 1878 errichtet, der Personenverkehr 1966 wieder eingestellt. „Durch eine vorbildliche Stadt-Umland-Kooperation heißt es nun Bahn frei für die bürgerfreundliche Linie", betont Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil. „Trotz knapper Finanzmittel ist es durch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis gelungen, einen für die Fahrgäste attraktiven Nahverkehr mit aufeinander abgestimmten Bahn- und Buszeiten zu konzipieren."
Mit der neuen Verkehrsstation Neustadt (Aisch) Mitte an der Bahnlinie Nürnberg-Würzburg ist heute der 50. neue Haltepunkt in Bayern seit der Bahnreform im Jahr 1996 in Betrieb genommen worden. Bayerns Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel bezeichnet das Jubiläum als Zeichen dafür, dass das ‚Bahnland Bayern' mehr als nur ein schöner Slogan sei: „Das ‚Bahnland Bayern ist Programm. Die 50 neuen Haltepunkte stehen für die aktive und konsequente Verkehrspolitik des Freistaats, mit der gerade auch in der Fläche über die Jahre hinweg eine Verbesserung nach der anderen in Angriff genommen worden ist", betont Hessel und kündigt für das Jahr 2013 weitere Inbetriebnahmen von Stationen an. „Wir wollen und werden die Renaissance der Bahn im Freistaat weiter aktiv forcieren", unterstreicht die Staatssekretärin.
Seit 09.12.12 wird der Personenfernverkehr ab/bis Wien Westbahnhof auf der neuen Hochleistungsstrecke abgewickelt, auch Güterzüge rollen bereits durch. In zwei Jahren werden die ersten Fernverkehrszüge auch durch den Lainzer Tunnel fahren (bis dahin ausschließlich Güterverkehr) und beim Hauptbahnhof halten. Dieser ging gestern mit vier Gleisen und Bahnsteigen sowie einem Durchfahrtsgleis teilweise in Betrieb. Ebenfalls in Betrieb genommen wurde die 40 km lange Hochleistungsstrecke im Unterinntal. Die Inbetriebnahmen verliefen großteils sehr zufriedenstellend.
Der Fahrplanwechsel am 9. Dezember in Berlin und Brandenburg ist an vielen Stellen durch winterliche Temperaturen, Schneefall und Fahrzeugprobleme beeinträchtigt worden. Im S- und Regionalbahnverkehr kam es gestern und heute aufgrund von Weichen-, Signal- und Fahrzeugstörungen zu Verspätungen und Zugausfällen. Bei der S-Bahn Berlin GmbH war am Morgen der Betrieb auf den Ringlinien durch einen Fahrzeugschaden massiv gestört. Auf der RegionalExpressLinie RE4 fährt die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) mit verkürzten Zügen.
Am 9. Dezember 2012 erfolgt die Betriebsaufnahme der RegionalExpresslinie RE4 (Stendal <> Rathenow <>Berlin Hauptbahnhof <> Jüterbog) durch die ODEG.