Personenverkehr
DB Arriva hat zum 7. Januar 2013 weitere Verkehre auf Straße und Schiene im Großraum Stockholm aufgenommen. Mit Beginn der zweiten und abschließenden Stufe des größten verkehrsträgerübergreifenden Verkehrsvertrages der schwedischen Geschichte wird DB Arriva in den kommenden zwölf Jahren dort jährlich rund 94 Millionen Fahrgäste befördern.
Ab dem 01.01.2013 wird der durchgehende Zugbetrieb auf der Linie VL1 zwischen Zwickau Zentrum und Sokolov in der Tschechischen Republik unterbrochen.
Im Juni 2012 hatten die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die Nahverkehrsleistungen Main-Spessart neu ausgeschrieben. Der Zuschlag für den stündlichen Expressverkehr zwischen Frankfurt (Main) Hbf, Aschaffenburg und Würzburg soll jetzt an die DB Regio AG erteilt werden. Der neue Vertrag wird im Dezember 2015 beginnen und sieht eine Laufzeit von zwölf Jahren vor. Das von der BEG und dem RMV entwickelte Fahrplankonzept lässt jede zweite Stunde Züge über Würzburg hinaus nach Schweinfurt bis Bamberg weiterfahren.
Für die Benutzung der Schienenstrecken zahlen die im Auftrag des NWL fahrenden Verkehrsunternehmen Nutzungsgebühren an die DB Netz AG. Diese Gebühren werden den Verkehrsunternehmen vollständig vom NWL erstattet. Seit 2003 hatte die DB Netz AG, mit der Begründung dass die Finanzierung der Infrastruktur in einigen Regi-onen nicht auskömmlich sei, Aufschläge von bis zu 40 % – sogenannte Regionalfakto-ren – auf die Nutzungsgebühren eingeführt, die das Befahren der Schienenstrecken erheblich verteuerten.
„Im Schienenpersonennahverkehr hat der Freistaat Thüringen 2012 Züge mit einer Fahrtstrecke von 21,1 Millionen Kilometern bestellt. Wir wollen das Angebot bis zur Inbetriebnahme der ICE-Strecke um weitere 1,3 Millionen Fahrplankilometer ausbauen", sagte heute Verkehrsminister Christian Carius in Erfurt bei der Präsentation der Vorhaben im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für 2013.
Eine Verfügung des Eisenbahn-Bundesamtes, wonach kurze Züge bei niedrigen Geschwindigkeiten auf den Einsatz von Sandstreueinrichtungen beim Bremsen verzichten sollen, setzt die Deutsche Bahn bereits seit dem 21. Dezember 2012 um. Eine entsprechende Weisung wurde an alle Triebfahrzeugführer herausgegeben.
DB Arriva, das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland, hat in dieser Woche umfangreiche neue Bus- und Schienenverkehre in den Niederlanden aufgenommen. Das Umsatzvolumen der vier Verkehrsverträge, die Arriva im Rahmen offener Wettbewerbsausschreibungen gewonnen hat, beträgt insgesamt 2,5 Milliarden Euro. Die Laufzeit der Verträge liegt zwischen acht und 15 Jahren.
Der Zuschlag für den Betrieb der Nahverkehrszüge zwischen Schweinfurt und dem thüringischen Meiningen sowie von Schweinfurt nach Bad Kissingen und weiter durch das Tal der Fränkischen Saale nach Gemünden (Main) soll an die Erfurter Bahn GmbH (EB) gehen. Im April 2012 hatte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) zusammen mit dem Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr (TMBLV) diese Leistungen europaweit ausgeschrieben. „Es werden wesentlich mehr Züge als bisher über den Schweinfurter Hauptbahnhof hinaus bis nach Schweinfurt Mitte und Schweinfurt Stadt verkehren. Außerdem erweitern wir das Angebot im Abendverkehr von Schweinfurt nach Bad Neustadt (Saale) und Bad Kissingen", erklärt Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG.
Die Fahrgäste im Hellweg-Netz (siehe S. 2) sind in den letzten Tagen leidgeprüft. Eine Vielzahl von Zugausfällen hat für große Verärgerung bei den Kunden geführt. „Mit insgesamt 21 Zugausfällen am Montag, den 10.12.2012 sind rund 10 % des gesamten Angebotes im Hellweg-Netz ausgefallen" so Michael Dubbi, Mitglied der Geschäftsleitung des NWL.
Auch im Jahr 2012 ist die S-Bahn Berlin GmbH nicht aus der Krise gefahren. Die vom Unternehmen versprochenen Ziele wurden nicht erreicht. Im Eisenbahn-Regionalverkehr haben die Verspätungen und Zugausfälle zugenommen. Dennoch bewerteten die Kunden des Regionalverkehrs die Qualität der Verkehrsleistung 2012 besser als im Vorjahr. Vor allem dem Personal wurde mehr Kompetenz und Freundlichkeit bescheinigt.