Personenverkehr
Der Streit über die Konzeption des Vergabeverfahrens „Teilnetz Ring" wurde heute vom Kammergericht Berlin nicht entschieden. Die Länder Berlin und Brandenburg hatten in der ersten Instanz obsiegt. In der mündlichen Verhandlung hat das Kammergericht als zweite Instanz nunmehr jedoch zu erkennen gegeben, dass eine Entscheidung erst nach einer Vorlage zum EuGH zur Auslegung einer seit 2009 geltenden, entscheidungsrelevanten EG-Verordnung getroffen werden kann. Diese Vorlage an den EuGH soll in vier Wochen erfolgen. Die Frage, über die der EuGH ggf. entscheiden soll, betrifft die vorgesehene Vertragslaufzeit von maximal 33 Jahren für die Instandhaltung der neu zu beschaffenden Fahrzeuge. Aus dem Wortlaut der neuen EU-Verordnung 1370/2007, die für den Nahverkehr einschlägig ist, gehe nicht hervor, ob die dortigen Vorgaben für Vertragslaufzeiten auch für die von den Ländern vorgesehene langfristige Instandhaltungsverpflichtung gelten.
Zu Recht äußerten in den vergangenen Tagen viele Fahrgäste ihren Unmut über Zugausfälle auf der Bahnstrecke Borken - Essen. Das erklärte jetzt Kreisverkehrsdezernent Dr. Hermann Paßlick. Seit Mitte dieses Monats hatten sich dort mehrfach Züge der "Nordwestbahn" verspätet oder fielen gar ganz aus. Der Kreis Borken dränge mit Nachdruck über den zuständigen Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr in der Region, den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland" (ZVM), auf die Einhaltung der Fahrpläne. Außerdem müsse selbstverständlich der sogenannte "Abfahrtsmonitor", über den im Internet unter www.nordwestbahn.de Meldungen zum Fahrplan abgerufen werden können, verlässlich funktionieren, auch wenn es sich dabei um einen freiwilligen Service der "Nordwestbahn" handelt.
„Die Pünktlichkeit der S-Bahnen ist für den Verband Region Stuttgart und die Fahrgäste nicht akzeptabel. So darf es nicht weitergehen. Wir appellieren an die Deutsche Bahn, die Werte insbesondere in der Hauptverkehrszeit deutlich zu verbessern." Mit eindeutigen Worten hat Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler vom Verband Region Stuttgart die Pünktlichkeitswerte der S-Bahn für das Jahr 2012 kommentiert, die heute auf einer Pressekonferenz gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Bahn AG vorgestellt worden sind.
Die Deutsche Bahn weist die einseitige Kritik des VBB an den Regionalverkehren seit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 zurück. Die sogenannte Bilanz zum Potsdam-Verkehr geht lediglich in Richtung der von der DB Regio AG betriebenen Regionalverkehrslinien. Bei der Kritik außen vor blieben die Einschränkungen für die Kunden in anderen Landkreisen, wo andere Verkehrsunternehmen unterwegs sind.
Verbesserte Fahrplanangebote, neue Produkte bei den Fahrkarten und moderne Verkaufsmethoden wie das RMV-Handy-Ticket – „all das wird von unseren Kundinnen und Kunden gerne angenommen. Das beschwingt uns, auch in 2013 die Qualität zu verbessern und mit weiteren Neuerungen Busse und Bahnen attraktiver zu machen", freut sich der Geschäftsführer des Rhein-Main- Verkehrsverbundes (RMV), Prof. Knut Ringat über das gute Abschneiden in 2012 und die künftigen Projekte.
Seit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 sind die über Potsdam fahrenden Regionalverkehrs-Linien RE 1, RE 7 sowie RB 21, RB 22 und RB 23 durchweg sehr gut ausgelastet, aber auch von erheblichen Verspätungen betroffen.
Nach jahrelanger Unsicherheit über den SPNV-Betrieb auf der Emschertalbahn RB 43 zwischen Dorsten und Dortmund, wurde diese nunmehr verbindlich in die Ausschreibung des Sauerlandnetzes aufgenommen. Grundlage ist die Verabschiedung des neuen ÖPNVG NRW, welches die Finanzierung der Betriebsleistungen gewährleistet.
Am 23. Januar 2013 ist der Hamburg-Köln-Express (HKX) seit genau 6 Monaten auf der Schiene. Rund 150.000 Fahrgäste konnte das junge Bahnunternehmen seitdem an ihren Zielort bringen. Der Markteintritt war ein Erfolg.
Dass Straße und Schiene nicht immer Konkurrenten sein müssen, zeigt eine aktuelle VCÖ-Umfrage im Auftrag von ASFINAG und ÖBB. Die Meinungen von rund 900 Autopendlern und 1.500 Bahnpendlern wurden bei Online-Befragungen des VCÖ erhoben. Untersucht wurden das aktuelle Pendlerverhalten sowie die Schnittstellen von Straße und Schiene. Weiters wurden die Chancen einer noch besseren Vernetzung analysiert. Die VCÖ-Umfrage zeigt, dass der richtige Mix aus Straße und Schiene für die Pendler in Österreich immer wichtiger wird.
Am 09.01.2013 ab 05.11 Uhr steht den Fahrgästen die Verbindung zwischen Zwickau Zentrum und Sokolov in der Tschechische Republik wieder umsteigefrei zur Verfügung.
Am 08.01.2013 wurden dazu die notwendigen Weichen zwischen der Vogtlandbahn-GmbH und dem tschechischen Kooperationspartner in die richtige Richtung gestellt.