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(04.11.2016)

„Gut und sicher durch den Winter“ ist das Motto, dem sich die ÖBB widmet, lange bevor Frau Holle ihre Arbeit aufnimmt. Denn die Vorsorgearbeiten starten bereits Wochen vor Beginn der Wintersaison. Überprüft werden dabei unter anderem die Einsatzbereitschaft der Schneeräumgeräte und der Weichenheizungen. Insgesamt werden 6.335 Brücken und 171 km Lawinen- und Steinschlagschutz auf ihre Wintertauglichkeit kontrolliert. Rund 120 Techniker, Lehnenmeister und Lehnenarbeiter sorgen dafür, dass sich die Anlagen in einwandfreiem Zustand befinden.


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Trotz zahlreicher getroffener Maßnahmen kann es beim Zusammentreffen von Schnee, Eis, Wind und Kälte dennoch zu einzelnen Ausnahmesituationen kommen. Doch auch bei widrigen Wetterbedingungen sollen die Reisenden mit der Bahn zuverlässig und sicher ins Büro oder nach Hause kommen. Deshalb bereiten sich die ÖBB präventiv auf den Winter vor:

40 Millionen Euro pro Jahr für Winterdienst

Die ÖBB investieren jährlich rund 40 Mio. Euro in den Winterdienst. Bei Schneefall arbeiten bis zu 5.000 MitarbeiterInnen im Schichtbetrieb – vor allem im Gleis- und Weichenbereich sowie an den Bahnsteigen. Der ÖBB Winterdienst arbeitet bundesländerübergreifend: Die Teams werden dort eingesetzt, wo MitarbeiterInnen benötigt werden.

Winterdienst ist oft "Handarbeit"

Auch wenn die Gleise meist mit Schneepflügen, Schneefräsen und Schneebürsten vom Schnee befreit werden, ist der Winterdienst oft „Handarbeit“: Beispielsweise erfolgen die Schneeräumung von Weichen, das Enteisen von Brücken und Tunnel, das Abschaufeln von Bahnsteigdächern oder die Säuberung der Spurrillen bei Eisenbahnkreuzungen manuell.

Weichenheizung lässt Schnee und Eis schmelzen

Österreichweit gibt es insgesamt 15.000 Weichen – rund 11.000 davon sind mit Weichenheizungen ausgestattet. Sie werden automatisch aktiv und bringen den Schnee im Weichenbereich zum Schmelzen, wenn Schnee und Eis wichtige Weichenverbindungen lahmzulegen drohen. Darüber hinaus hat der Fahrdienstleiter bei widrigen Witterungsverhältnissen mit zusätzlich Wind und Kälte die Möglichkeit, mit der sogenannten „Flugschneetaste“ für eine festgelegte Zeit ein „Dauerheizen“ zu veranlassen, damit die Weichen frei von Schnee und Eis bleiben.

Winterdienst auf mehr als 1.000 Bahnhöfen und Haltestellen

Im Anlassfall sind Winterdienstfirmen bereits in den frühen Morgenstunden im Einsatz und befreien mehr als 1.000 Bahnhöfe und Haltestellen von Eis und Schnee – das entspricht einer Fläche von rund 3 Millionen Quadratmetern.

Da sich Wetterextreme häufen, sind für die Gewährleistung von sicheren Verkehrswegen immer kürzere Reaktionszeiten erforderlich. Die ÖBB setzen mit Investitionen in Lawinenverbauungen, Steinschlagschutznetze und Wildbachsperren auf Prävention statt auf punktuelle Gefahrenabwehr. Österreichweit werden von den ÖBB rund 165.000 Laufmeter Steinschlag- und Lawinenverbauungen betreut, rund 3.000 Hektar Felsflächen überwacht und rund 2.800 Hektar Schutzwälder bewirtschaftet. Datenbanken und geographische Informationssysteme unterstützen bei der Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Erneuerung von Schutzbauten. Die Beteiligung und Initiierung von Forschungsprojekten garantiert zudem hohes technisches und wissenschaftliches Know-how.

Punktgenaue Wetterprognosen und ständige Verbesserungen

Entscheidend für die Aktivierung der Einsatzkräfte ist die Wettervorhersage. Die ÖBB verfügen seit einigen Jahren über ein sehr genaues Wetter-Vorwarnsystem (Schneehöhe, Wind, Temperatur). Damit erkennt man frühzeitig, ob ein Naturereignis Handlungsbedarf mit sich bringt. Dementsprechend werden die Bereitschaften organisiert und das Personal gegebenenfalls mobilisiert. Die Erfassung von Naturgefahrenpotenzialen ist auch die wichtigste Entscheidungsgrundlage für Präventivmaßnahmen und die Basis für die Planung von technischen Schutzmaßnahmen.

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