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(14.05.2015)

Stadler hat seinen ersten Bimodal-FLIRT verkauft. Am 12.05.2015 erhielt Stadler Rail von der Region Aostatal im Nordwesten Italiens einen Auftrag über rund EUR 43 Mio. für fünf bimodale Züge (BMU). Diese können im Dieselbetrieb oder im elektrischen Betrieb unter einer 3-kV-DC-Oberleitung fahren. Sie werden im interregionalen Personenverkehr zwischen Aosta und Turin zum Einsatz kommen. Die bimodalen Züge gehören zur neuesten Generation des FLIRT3 und werden 2018 ausgeliefert.


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Der neue FLIRT3, der dank seines modularen Aufbaus den neusten TSI-Normen und -Standards entspricht, deckt die gesamte Palette der möglichen EMU-, DMU- und BMU-Zugkonfigurationen ab. Dadurch kann jeder Kunde den Zug hinsichtlich der Funktionalitäten und Betriebseigenschaften auf seine Bedürfnisse anpassen – sei dies für EMU (elektrische Triebzüge), für DMU (dieselelektrische Triebzüge) oder, wie in der Region Aostatal, für bimodale Züge.

Zum Auftragsumfang des Auftrags gehören Personalschulungen, technische Dokumentationen, Ersatzteile sowie ein Vollwartungsvertrag über fünf Jahre. Zudem besteht eine Option auf weitere fünf Züge und eine Verlängerung des Wartungsvertrags um drei Jahre. Dadurch würde sich der Auftrag auf rund 94 Millionen Euro erhöhen.

Tiefer Energieverbrauch
Wie alle FLIRT-Züge weisen auch diese die folgenden typischen Merkmale auf: eine grosszügige, transparente Innenraumgestaltung, grosse Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen sowie Wagenkästen in Aluminium-Leichtbauweise, was zu deutlich tieferem Energieverbrauch und somit auch zu wesentlich tieferen Energiekosten führt. Die dreiteiligen Züge verfügen über 178 Sitze, darunter 19 Klappsitze. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h im E-Modus und 140 km/h im D-Modus. In der Zugmitte befindet sich eine geräumige Toilette, die den TSI-PRM-Anforderungen entspricht.

Jede Zugeinheit besteht aus drei Wagen und einem dazwischenliegenden Diesel-PowerPack-Modul. Ein vierter Wagen kann hinzugefügt werden, falls zu einem späteren Zeitpunkt ein höherer Kapazitätsbedarf besteht. Die Wagenkästen des FLIRT3 sind aus spezifischem Leichtmetall gefertigt, der Herstellungsprozess basiert auf der integralen Bauweise von Stadler, die sich vielfach bewährt hat.

Besondere Aufmerksamkeit galt den Anforderungen in Bezug auf die Wartung und Instandhaltung. Alle Komponenten des Antriebssystems sind so geschickt und dabei ergonomisch angeordnet, dass sie durch Luken und Türen leicht zugänglich sind. Die Antriebsausrüstung für die dreiteiligen Züge hat im Elektrobetrieb und unter einer 3-kV-Oberleitung eine maximale Leistungskapazität von 2600 kW sowie eine Kapazität von 700 kW im Dieselbetrieb. Die thermische Leistung stammt aus zwei hoch entwickelten Achtzylinder- und Common-Rail-Dieselmotoren, die den EURO-IIIB-Emissionsvorschriften entsprechen.

Erster Bimodal-FLIRT von Stadler Stadler hat seinen ersten Bimodal-FLIRT verkauft. Gestern erhielt Stadler Rail von...

Posted by werkstattatlas.info on Donnerstag, 14. Mai 2015

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