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(06.03.2015)

Die VTG Aktiengesellschaft, eines der führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa, hat ihren Wachstumskurs 2014 fortgesetzt und den Umsatz sowie das Ergebnis erneut gesteigert. Die heute veröffentlichten, noch untestierten Zahlen bestätigen ein Umsatzwachstum von 4,4 Prozent auf 818,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 4,0 Prozent auf 191,0 Mio. Euro. Die Akquisition der Ahaus Alstätter Eisenbahn Holding AG – AAE wird sich 2015 deutlich auf Umsatz und Ergebnis der VTG auswirken.


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„Wir haben unser Geschäft 2014 erfolgreich weiterentwickelt und sind mit dem Kauf der AAE einen großen strategischen Schritt gegangen“, erläutert Dr. Heiko Fischer, Vorstandsvorsitzender der VTG AG. „In den kommenden Monaten setzen wir unseren Fokus auf die Integration, erarbeiten branchen- und kundenorientierte Leistungspakete und bündeln unsere Einkaufs- und Serviceaktivitäten mit dem Ziel der deutlichen Produktivitätssteigerung.“

Positive Geschäftsentwicklung in der Waggonvermietung setzt sich fort
Die positive Geschäftsentwicklung in der Waggonvermietung hatte auch 2014 ihren Grund in der Auslieferung zahlreicher Neubauwaggons an verschiedene Kunden, einem guten Kostenmanagement sowie einer leicht gestiegenen Auslastung der Flotte. Der Umsatz erhöhte sich um 3,7 Prozent von 332,9 Mio. Euro auf 345,4 Mio. Euro. Das EBITDA stieg um 7,3 Prozent von 181,1 Mio. Euro auf 194,4 Mio. Euro und die Auslastung stieg erneut auf nunmehr 91,0 Prozent (Vorjahr: 89,8 Prozent).

Logistikbereiche mit unterschiedlichen Entwicklungen
Die politische Lage in Europa schlug sich 2014 vor allem in den Ergebnissen des Geschäftsbereichs Schienenlogistik nieder. Die Schienenlogistik profitierte umsatzseitig im Bereich der Industriegüter von der Zusammenführung von Schienenlogistikaktivitäten von VTG und Kühne + Nagel Anfang 2014. Allerdings führten die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine dazu, dass die Verkehre in dieser Region nahezu komplett wegbrachen und auch Import- und Exportströme stark beeinträchtigt wurden. Zudem führte ein stärkerer Wettbewerb zu Umsatzverlusten im Bereich der Flüssiggüter. Dementsprechend erhöhte sich der Umsatz entgegen den mit dem Joint Venture verbundenen Erwartungen nur um 7,9 Prozent von 298,4 Mio. Euro auf 322,0 Mio. Euro. Das EBITDA lag jedoch im Berichtszeitraum, auch durch die deutlich ausgeweitete Kostenstruktur, 4,1 Mio. Euro unter dem Vorjahr (3,8 Mio. Euro) und betrug -0,2 Mio. Euro. Mit Einführung einer neuen Struktur und bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Prozessoptimierung sind die Grundlagen dafür gelegt, dass der Geschäftsbereich Schienenlogistik 2015 wieder einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis leistet.

In der Tankcontainerlogistik war der Umsatz trotz eines weiterhin sinkenden Preisniveaus nahezu auf Vorjahresebene und lag mit 150,9 Mio. Euro nur 0,9 Prozent unter dem Vorjahr (152,3 Mio. Euro). Deutlich positiver stellt sich das EBITDA dar: Es stieg vor allem aufgrund einmaliger Beteiligungserträge um 38,7 Prozent von 9,2 Mio. Euro auf 12,8 Mio. Euro.

2015 liegt der Fokus auf der Integration der AAE
Die VTG hat ihre Position als größter privater Waggonvermieter Europas mit der Übernahme der AAE deutlich ausgebaut. Zu den bereits circa 50.000 Waggons der VTG kommen etwa 30.000 AAE-Wagen hinzu, sodass die Größe der Flotte zukünftig mehr als 80.000 Waggons beträgt. Mit den neu hinzugekommenen Waggontypen vor allem aus dem Bereich Intermodal schließt die VTG eine wichtige Lücke in ihrem Produktportfolio und wird zum Komplettanbieter auf der Schiene für nahezu alle Verlader, Bahnen und Spediteure. Die Übernahme der AAE führt zu einem deutlichen Anstieg von Umsatz und operativem Ergebnis, wird aber auch Integrationskosten nach sich ziehen.

Insgesamt geht der Vorstand der VTG AG von einer guten Geschäftsentwicklung im Jahr 2015 aus. Er erwartet einen Umsatz zwischen 1,0 und 1,1 Mrd. Euro sowie ein EBITDA zwischen 325 und 350 Mio. Euro. Darüber hinaus wird der Vorstand der Hauptversammlung 2015 die Zahlung einer um sieben Prozent angehobenen Dividende von 0,45 Euro für das Geschäftsjahr 2014 vorschlagen.

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