(14.01.2016)
Im Jahr 2015 begleitete die SBB Transportpolizei insgesamt 384 Event- und Sportanlässe, davon ein Grossteil Fanextrazüge. Rund 24 000 Personen wurden in Zügen und an Bahnhöfen kontrolliert und davon 1 670 festgenommen und den Kantons- und Stadtpolizeien übergeben. Am jährlich stattfindenden Korpsrapport in Olten zog die Transportpolizei eine positive Jahresbilanz ihrer Leistungen.
Am jährlichen Korpsrapport der SBB Transportpolizei wurden 8 neue Transportpolizisten vereidigt. Das Korps umfasst nun rund 240 Polizistinnen und Polizisten. Der Anlass bietet aber auch die Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Am diesjährigen Rapport präsentierte Oberst Jürg Monhart, Kommandant der SBB Transportpolizei, Zahlen und Fakten zum schweizweit tätigen Polizeikorps. Die Transportpolizei kontrollierte im vergangenen Jahr rund 24000 Personen und nahm davon 1 670 Personen fest, um sie an die jeweilige Kantons- oder Stadtpolizei zu übergeben. Die Transportpolizisten der SBB begleiteten insgesamt 384 Event- und Sportanlässe sowie Fanextrazüge. Monhart wies insbesondere auf die enge und gute Zusammenarbeit mit den kantonalen und nationalen Sicherheitskräften hin. So konnte auf die veränderte Sicherheitslage rasch und professionell reagiert werden.
Die SBB Transportpolizei will die Zusammenarbeit mit anderen Polizeibehörden noch effizienter gestalten. Dafür braucht es aus Sicht der SBB Transportpolizei so bald wie möglich den Zugriff auf die polizeilichen Informationssysteme. Wegen den teilweise grenzüberschreitenden Kontrollen in Zügen ist die Aufnahme als Polizeibehörde in den internationalen Polizeiverträgen nötig. Zudem braucht es eine vernünftige Regelung bei den Ordnungsbussen, um beispielsweise Gleisüberschreitungen einfacher ahnden zu können.
Gäste zufrieden mit den Leistungen
Am Korpsrapport zeigten sich Oberst Daniel Blumer, Kommandant der Stadtpolizei Zürich und Nationalrat Albert Rösti mit den Leistungen der Transportpolizei zufrieden und erwähnten die gute, korpsübergreifende Zusammenarbeit. Die Gäste unterstützen die Anliegen der SBB Transportpolizei und deren eine rasche Umsetzung in der Gesetzgebung.
Die SBB Sicherheitsstrategie
Die SBB setzt seit Jahren auf die Strategie «Prävention-Dissuasion-Repression». In der Prävention setzt die SBB mit dem Programm RailFair auf «Vorbeugen durch Mediation – Konfliktvermittlung». Die Dissuasion besteht aus uniformierter Präsenz, dazu kommt Videoüberwachung als technisches Hilfsmittel. Die Transportpolizei bildet die Repression. Die professionellen Kräfte intervenieren bei Straftaten und sorgen für die Einleitung der nötigen rechtlichen Schritte.