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(03.04.2017)

Während vier Jahren hat die SBB verschiedene Varianten zur Modernisierung des Etzelwerks geprüft. Nun hat sie sich für die schrittweise Erneuerung des 80-jährigen Wasserkraftwerks entschieden. Die Kosten belaufen sich auf rund 141 Millionen Franken.


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Nach einer umfassenden Evaluierung hat sich die SBB für eine schrittweise Modernisierung des Etzelwerks entschieden. Damit bleibt das Wasserkraftwerk von heute bestehen und alle Anlageteile können voll genutzt werden, bis sie ersetzt werden müssen, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die Kapazität bleibt auch nach der Modernisierung unverändert bei 134 Megawatt. Damit kann die SBB die Bahnstromversorgung in der Grossregion Zürich auch künftig abdecken.

Nachhaltiger Bahnstrom zu wirtschaftlichen Preisen

Als bundesnahes Unternehmen hat die SBB den Auftrag, den Bahnstrom auch zukünftig nicht nur nachhaltig, sondern zu marktfähigen Preisen zu produzieren. Deshalb war ein zentrales Entscheidungskriterium für die Wahl der Erneuerungsvariante die Wirtschaftlichkeit. Mit rund 141 Millionen Franken ist eine schrittweise Modernisierung des Werks die kostengünstigste Variante für die Sanierung – mehr als zwei bis dreimal günstiger als die ebenfalls untersuchten Ausbauvarianten. Neben Wirtschaftlichkeit waren Umweltverträglichkeit, Akzeptanz in der Region sowie Bedürfnisse der Konzessionsgeber wichtige Kriterien für den Entscheid.

Keine Eingriffe in der Sihlseeregion

Erste Erneuerungsarbeiten an den Druckleitungen und den Maschinen in Altendorf sind ab 2025 geplant. Auf die Sihlseeregion hat die Kraftwerksanierung keinen Einfluss: Die Seespiegelschwankungen bewegen sich im heutigen Rahmen und die Anlagen beim Sihlsee bleiben unverändert. In einem nächsten Schritt arbeitet die SBB das Projekt nun weiter aus, um bis voraussichtlich Ende 2018 das Konzessionsdossier bei den Konzessionsgebern zur Bewilligung einreichen zu können.

Wasserkraftnutzung für die nächsten Jahrzehnte ausgewogen regeln

Das Etzelwerk ist ein wichtiger und nachhaltiger Träger der Bahnstromversorgung der Schweiz – insbesondere der Grossregion Zürich und damit auch der Region Einsiedeln. Um diese auch künftig sicherzustellen, verhandeln die SBB und die Konzessionsgeber (Kantone Schwyz, Zürich und Zug sowie die Bezirke Einsiedeln und Höfe) derzeit über eine neue Konzession für das Wasserkraftwerk, die spätestens nach Ablauf der Übergangskonzession Ende 2022 in Kraft treten soll. Neukonzessionierung und Modernisierung des Etzelwerks sind für die SBB wichtige Faktoren für die Umsetzung der SBB Energiestrategie, gemäss der die Bahn ab 2025 mit 100 Prozent erneuerbarer Energie fahren wird (heute: rund 90 Prozent).

Umbau Unterwerk in Altendorf

Unabhängig von der Erneuerung des Etzelwerks plant die SBB den Umbau ihres Unterwerks in Altendorf. Dieses wandelt die vom Wasserkraftwerk produzierte Hochspannung (132 000 Volt) in Fahrleitungsspannung (15 000 Volt) um und speist diesen Bahnstrom in die Fahrleitung ein. Mit dem Umbau ersetzt die SBB die grosse Freiluftschaltanlage durch eine Innenraumschaltanlage in einem neuen Gebäude. Dies erhöht die Betriebssicherheit, da keine Tiere wie Marder oder Krähen die Anlage mehr lahmlegen können. Zudem wird durch den Wegfall der Freiluftschaltanlage Grünfläche entstehen. Der Umbau des Unterwerks beginnt nach Abschluss des Baugenehmigungsverfahrens voraussichtlich Mitte 2019.

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