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(10.09.2013)

Der Bundesvorstand der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat mit der „Fuldaer Erklärung zur Personalplanung" die Forderung der EVG nach einer nachhaltigen Verbesserung der Personalsituation im Bahnkonzern unterstrichen. In einem Acht-Punkte-Papier machte das nach dem Gewerkschaftstag beschlusshöchste Gremium auf seiner turnusgemäßen Sitzung in der Domstadt deutlich, dass es zu einer realistischen Personalbemessung keine Alternative gibt


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In der „Fuldaer Erklärung" wurde deshalb festgeschrieben, dass sich der Personalbedarf ausschließlich an der zu erfüllenden Arbeitsmenge zu orientieren hat. Die EVG lehnt jegliche budgetbegrenzte Personalplanung strikt ab. „Genau das hat uns die enormen Probleme beschert, mit denen die Kolleginnen und Kollegen im Augenblick zu kämpfen haben", machte der EVG-Vorsitzende, Alexander Kirchner, deutlich.

Gleichzeitig wird der Bahnvorstand in der „Fuldaer Erklärung" aufgefordert, „tarifwidriges Handeln" der Führungskräfte konsequent zu unterbinden. Entgegen geltender Regelungen würden im Konzern immer wieder Mehrleistungen oder Urlaubsrückstände finanziell abgegolten. „Gesundheit ist ein so hohes Gut, da darf es nicht möglich sein, freie Zeit mit Geld abzukaufen", stellte Alexander Kircher fest – zumal der tatsächliche Personalbedarf so verschleiert werde.

Vor diesem Hintergrund unterstreicht die EVG in ihrer „Fuldaer Erklärung", dass die bis zum 1. Oktober 2013 aufgelaufenen Mehrleistungsstunden und Urlaubsrückstände – entsprechend einer von den EVG-Betriebsräten durchgesetzten Vereinbarung – bis zum 31. Dezember 2016 weitestgehend abzubauen sind. „Wenn künftig Mehrarbeit anfällt, müssen mehr Mitarbeiter eingestellt werden, statt neue Überstunden aufzubauen", so der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.

Der Arbeitgeber hat noch bis zum 15. Oktober Zeit, in allen Betrieben die Personalbedarfsplanung unter Beteiligung der Beschäftigten und Betriebsräten zu überprüfen. „Wir werden die Personalverantwortlichen an die Zusage von Rüdiger Grube erinnern, dass überall da, wo Personal gebraucht wird, dieses jetzt auch eingestellt wird", machte Kirchner deutlich. „Wir geben erst Ruhe, wenn Dienstpläne wieder verlässlich und Überstunden nur die Ausnahmen sind. Auch zugesagter Erholungsurlaub muss künftig problemlos genommen werden können", so Kirchner. „Wenn der Arbeitgeber meint, auf den Faktor Zeit setzen zu können, setzt er auf das falsche Pferd".

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