(19.12.2013)
Die VBZ haben 2013 nicht weniger als 221 neue Mitarbeitende angestellt, so viele wie nie in den letzten Jahren. Die Gründe dafür sind ein weiterer Angebotsausbau und ein starker Anstieg bei den Pensionierungen. Am grössten war der Be- darf in den Tramcockpits: 64 freie Sitze waren hier zu besetzen. Bemerkenswert ist die erfolgreiche Rekrutierung von über 220 neuen VBZ'lern auch darum, weil der Zürcher Arbeitsmarkt schwierig und in vielen Berufsgruppen trocken ist.
Frauen gehören ganz nach vorn – auch 2013
Um den grossen Bedarf in den Tramcockpits decken zu können und dem langfristig gesteckten Ziel einer guten Durchmischung von Frauen und Männern näher zu kommen, haben die VBZ erneut ganz speziell Frauen angesprochen. Heute wird immerhin jedes vierte Tram von einer Frau pilotiert, nachdem dieser Beruf bis 1978 ausschliesslich Männern vorbehalten war. Mit einer verblüffenden Kampagne sprachen die VBZ Anfang 2013 Frauen in interessanten Berufsfeldern (Gastronomie, Verkauf, persönliche Dienstleistungen) ganz direkt und mit grossem Erfolg an. Im ablaufenden Jahr sind 41 Prozent aller neu angestellten Trampiloten Frauen! Geworben wurde mit unkonventionellen Botschaften und einem bunten Kanalmix: Kinowerbung, Plakate, Tram- und Buswerbung, Zeitungsinserate, Facebook oder auch mit einer Informationsveranstaltung.
Wir bewerben uns – erneut international preisgekrönt
Seit Jahren fallen die VBZ über die Landesgrenzen hinaus mit ihrer Personalwerbung auf. Herzstück des Arbeitsmarktauftrittes sind die Jobvideos, mit welchen sich die Chefinnen und Chefs der VBZ seit über zwei Jahren immer persönlich bei den künftigen Mitarbeitenden bewerben. Diese Videos sind in das innovativste und informativste online-Stelleninserat Europas integriert. Das meint zumindest die Jury des HR Excellence Awards und hat darum Anfang Dezember in Berlin die Stelleninserate der VBZ schon zum zweiten Mal in Folge mit Gold ausgezeichnet.1 Übrigens: Die VBZ publizieren als wohl einziges Schweizer Unternehmen dieser Grösse nicht nur die Details zur Stelle, sondern machen zusammen mit den guten Anstellungsbedingungen bei allen Stellen auch den Lohn transparent.
Die Tramchauffeurinnen und Tramchauffeure heben ab
Nicht nur die Fahrzeuge und somit die Arbeitsplätze selber, auch das klassische Be- rufsbild der Tramchauffeurinnen und Tramchauffeure hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Standen früher eher technische Kenntnisse oder Berufserfahrung als Chauffeurin und Chauffeur im Mittelpunkt, so hat sich das Aufgabenprofil stark in Richtung Kundendienst entwickelt. Die ideale Person ganz vorne im Tram ist selbstverständlich zuverlässig und verantwortungsbewusst wie seit jeher – aber mit noch stärkerer Freude am Kontakt mit Fahrgästen und der Bereitschaft, durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr noch beliebter zu machen. Ideale Tramfahrerinnen und Tramfahrer sind darum gewissermassen eine Mischung aus Pilotinnen und Piloten, die ihr Fahrzeug vom Cockpit aus sicher und zuverlässig ans Ziel steuern, und Flight Attendants, die dafür einstehen, dass sich ihre Fahrgäste wohl fühlen. Nur konsequent, dass die VBZ in Anlehnung an diese Berufe ihre Mitarbeitenden künftig als Trampilotin oder als Trampilot bezeichnen. Die aktuelle Werbung verdeutlicht dies unverkennbar und VBZ-typisch direkt.