(02.01.2017)
Auch 2017 starten wieder rund 3.300 Auszubildende und 300 Dual Studierende bei der Deutschen Bahn ins Berufsleben. Damit bleibt die DB einer der größten Ausbilder in Deutschland. Lokführer und Fahrdienstleiter stehen mit jeweils rund 430 Ausbildungsplätzen unverändert an der Spitze der gefragtesten DB-Ausbildungsberufe, gefolgt von Elektronikern und Gleisbauern.
Zahlreiche Verbesserungen für Auszubildende und Dual Studierende haben DB und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im neuen Nachwuchskräfte-Tarifvertrag mit einem Gesamtvolumen von durchschnittlich 13 Prozent vereinbart.
DB-Personalvorstand Ulrich Weber: „Der Bewerbermarkt wird seit Jahren schwieriger, die Zahl der Schulabgänger geht zurück. Da müssen sich alle Unternehmen etwas einfallen lassen. Mit dem neuen Tarifvertrag stärken wir die Ausbildung: Die Vergütung steigt, es gibt erstmals Zuschüsse bei hohen Mieten und eine Prämie für die Altersvorsorge. Damit machen wir uns als Arbeitgeber für junge Leute noch attraktiver.“
Um bis zu sechs Prozent erhöht die DB die Ausbildungs- und Studienvergütung, je nach Lehr- bzw. Ausbildungsjahr.
Mit monatlich bis zu 350 Euro bezuschusst die DB die Mietkosten von Nachwuchskräften, wenn sie täglich mehr als 150 Minuten zwischen bisherigem Wohnort und Arbeitsplatz (Hin- und Rückfahrt) mit öffentlichen Verkehrsmitteln pendeln und mehr als 15 Prozent ihrer monatlichen Vergütung für die Netto-Kaltmiete aufbringen müssten.
Ebenfalls neu ist die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge für Nachwuchskräfte. Zwei Jahre nach Übernahme in ein Arbeitsverhältnis zahlt die DB eine einmalige Prämie in Höhe von 1.000 Euro in den Pensionsfonds ein. Unverändert gilt die Übernahmegarantie für Auszubildende und jetzt neu auch für Dual Studierende, die ihre Abschlussprüfung erfolgreich beenden.
2016 haben bei der DB 395 junge Leute eine Ausbildung zum Lokführer und 364 zum Fahrdienstleiter begonnen.