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(24.01.2013)

Der dänische Bahninfrastrukturbetreiber Banedanmark hat Siemens mit der GSM-R(Global System for Mobile Communication Railways)-Ausrüstung von rund 840 Bahnfahrzeugen beauftragt. „Das digitale Mobilfunksystem GSM-R hat sich zum internationalen Standard in der Zugkommunikation etabliert und ist eine der wichtigen Schlüsselkomponenten für den grenzüberschreitenden Verkehr der dänischen Bahn nach Deutschland und Schweden", sagte Jürgen Brandes, Leiter der Siemens-Geschäftseinheit Bahnautomatisierung. Die Fahrzeuge werden bis Anfang 2015 ausgestattet. Das Auftragsvolumen beträgt rund 20 Millionen Euro.


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Die GSM-R-Lösung von Siemens ermöglicht eine kontinuierliche Übertragung der Fahrbefehle zwischen Leitzentrale und den Zügen auf der Strecke. Die Ausstattung der Züge mit dem internationalen Funkstandard GSM-R ist eine der Voraussetzungen für die grenzüberschreitende Kommunikation des Zugpersonals über Landesgrenzen hinweg. Der Betrieb analoger, nationaler Systeme entfällt. Der Vertrag umfasst auch Personalschulungen für den Einsatz der neuen Technik. Gefertigt werden die Komponenten im Siemens-Werk in Poole, Großbritannien.

Die Modernisierung der Bahnfahrzeuge mit GSM-R-Sprechfunkgeräten ist Teil des Regierungsprogramms zur Erneuerung der kompletten Eisenbahnsignaltechnik in Dänemark bis zum Jahr 2020. Ziel ist es, die Kapazität und Zuverlässigkeit des gesamten Bahnbetriebs zu erhöhen. Es ist das bisher größte und umfangreichste Modernisierungsprojekt dieser Art in Europa. Insgesamt wurden 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Banedanmark beauftragte Siemens bereits 2011 das 170 Kilometer umfassende, doppelgleisige Liniennetz der S-Bahn Kopenhagens mit einem automatisierten Zugsteuerungssystem auszurüsten. Hierbei wird ein teilautomatisierter Betrieb realisiert (Semi-Automated Train Operation, STO). Die Züge fahren dabei unabhängig von festen Streckenabschnitten im dynamisch optimierten Abstand (Moving-Block-Verfahren). Der Betrieb erfolgt in weiten Teilen automatisiert und ohne streckenseitige Signale, jedoch unter Mitwirkung des Fahrers. Dadurch wird es möglich, die Taktzeit der Züge im Innenstadtbereich von derzeit 120 Sekunden auf 90 Sekunden zu verkürzen.

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