(18.09.2012)
Angesichts des großen Medieninteresses am Thema „Google Transit" (Kooperation mit DB) und entsprechender Presseanfragen weist die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) darauf hin, dass die neue Routenplanung für öffentliche Verkehrsmittel in Kürze auch U-Bahn, Bus und Trambahn in München umfassen wird. Die MVG hat die Daten ihrer 7 U-Bahn-, 11 Tram- und 66 Buslinien bereits an Google geliefert; Google pflegt diese derzeit in das System ein. Bereits zum nächsten Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 soll der neue Service für die MVG-Verkehrsmittel auf Google Maps nach Möglichkeit online gehen. Die Routenplanung für öffentliche Verkehrsmittel funktioniert in Google Maps genauso wie die bereits bisher vorhandene Abfrage für Autofahrten und Fußwege: Nutzer müssen lediglich ihren Abfahrts- und Zielort eingeben, um eine Verbindungsempfeh-lung für den Nahverkehr zu erhalten. Google Transit berechnet auf Basis dieser Eingaben die nächsten Fahrtmöglichkeiten und zeigt alle verfügbaren Verbindungen mit Liniennummer, Haltestellen und der fahrplan-mäßigen Reisezeit an.
MVG-Chef Herbert König: „Mit dem neuen Service schließen wir als eines der ersten Nahverkehrsunternehmen eine Lücke bei der Routenplanung via Google im Internet. Bisher waren bei Google Maps Routenvorschläge für Autofahrer und Fußgänger abrufbar, seit gestern sind zudem die Fahrplan-daten der Deutschen Bahn AG inkl. S-Bahn hinterlegt. Wenn in wenigen Wochen die MVG-Daten dazukommen, ist München als eine der ersten deutschen Städte komplett. Die Routenplanung für öffentliche Verkehrs-mittel mit Google Transit kann dann in München in vollem Umfang genutzt werden. Wir bieten unseren Kunden in Kooperation mit Google damit eine weitere Möglichkeit, sich einen guten Überblick über die Bahn- und Busverbindungen zu verschaffen. Zudem machen wir unser engmaschiges ÖPNV-Angebot auch bei potenziellen Neukunden bekannt und bieten diesen damit einen weiteren Anreiz, den Pkw stehen zu lassen. Dass sich der Nahverkehr bei Verbindungen in München locker mit dem Auto messen kann, ist dann ja nur mit einem Mausklick feststellbar. Natürlich ist in dem Projekt auch noch Zukunftsmusik: In weiteren Schritten soll künftig zum Beispiel auch ‚MVG live' mit Google Transit verknüpft werden, um schnell und einfach Echtzeitdaten abrufen zu können. Zunächst konzentrieren wir uns aber auf einen Start mit den Fahrplandaten, vsl. zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember."