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(17.12.2012)

Logo IVUMit dem Komfort, den das eigene Auto bietet, werden auch die Erwartungen der Fahrgäste an das öffentliche Verkehrsangebot immer größer. Um Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen, muss die Fahrt mit Bussen und Bahnen planbar werden. Flächendeckende Echtzeitinformationen und Anschlusssicherung werden so zum Schlüsselfaktor für einen modernen öffentlichen Verkehr – auch in ländlichen Regionen. Während Eisenbahnverkehrsunternehmen und große städtische Verkehrsbetriebe in der Regel über leistungsfähige Betriebsleitsysteme verfügen, werden bei den kleineren Busunternehmen üblicherweise noch keine Echtzeitdaten generiert. Deshalb startete der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) 2010 ein Pilotprojekt zur Einführung eines zentralen Informationssystems (RBL-light). Sukzessive sollen alle Verkehrsunternehmen innerhalb des Verbundgebietes integriert werden. Den Auftrag erhielt das Berliner Softwareunternehmen IVU Traffic Technologies AG. Nachdem zum Jahresende das Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen sein wird, soll bis 2014 die flächendeckende Umsetzung erfolgen. Für jede Bus- und Bahnlinie im Raum Stuttgart werden dann die aktuellen Abfahrtszeiten überall elektronisch verfügbar sein.


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Vor wenigen Wochen unterzeichnete der VVS den Rahmenvertrag, der die Erweiterung des Systems für die übrigen Verkehrsbetriebe der Region regelt. Rund 1.000 Busse der 40 im Verbund organisierten Unternehmen werden in das neue Informationssystem eingebunden. Dafür wurde der Funktionsumfang des Betriebsleitsystems IVU.fleet und der Fahrgastinformation IVU.realtime so verschlankt, dass eine relativ leicht zu bedienende Light-Version des Ursprungssystems entstand. Dieses so genannte RBL-light hat besonders für kleinere Verkehrsbetriebe entscheidende Vorteile. Sie benötigen weder ein eigenständiges Betriebsleitsystem noch einen ausgebildeten Disponenten. Über das zentral vom Verbund bereitgestellte mandantenfähige System kann jedes Verkehrsunternehmen integriert werden, ohne dass es dabei seine Datenhoheit verliert. Finanzielle Aufwände sind so deutlich geringer. Selbst die bereits in den Betrieben vorhandene unterschiedliche Fahrzeugtechnik stellt kein Hindernis dar. Ob IVU-Bordrechner, Fahrscheindrucker oder Tablet-Lösung, alle Hardwarekomponenten können über Funkschnittstellen mit dem neuen RBL-light-System verknüpft werden.

Eine für die Fahrgäste wichtige Neuerung ist die mit RBL-light realisierte unternehmensübergreifende Anschlussinformation. Das Angebot von Bussen und Bahnen wird so wesentlich besser miteinander verknüpft. Das System informiert die Fahrer über die Ist-Zeiten aller relevanten Fahrzeuge, so dass gewartet werden kann, falls es zu Verspätungen kommt. Insbesondere beim Umsteigen von der S-Bahn auf den Regionalbus bedeutet dies eine deutliche Verbesserung des Reisekomforts.

„Was in den Großstädten längst zum Alltag gehört, muss auch auf dem Land Einzug halten", kommentiert Andreas Hellwig, Bereichsleiter bei der IVU Traffic Technologies AG. Hellwig denkt noch weiter: „Verbundweite und überall verfügbare aktuelle Fahrplandaten sind erst der Anfang. Perspektivisch ist ein landesweiter Informationsaustausch zwischen den Fahrzeugen verschiedener Unternehmen realisierbar. Der Kunde will wissen: Wartet der Anschlussbus oder nicht?" Heinz-Dieter Oldenbürger, Abteilungsleister Fahrgastinformation beim VVS freut sich: „Mit den bereits vorhandenen Echtzeitinformationen können wir die Fahrgäste wesentlich besser informieren." Oldenbürger verweist auf die kräftig gestiegenen Abrufzahlen bei der elektronischen Fahrplanauskunft: „Dank Echtzeit geben wir mittlerweile über eine Millionen Fahrtauskünfte pro Tag über unsere Homepage oder unsere App."

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