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(18.07.2014)

Auf dem Weg zur vollständigen Umrüstung seiner gesamten Bestandswagenflotte von rund 60.000 Wagen auf Flüsterbremsen, hat DB Schenker Rail heute in Köln eine erste Zwischenbilanz gezogen. Für 2014 sind 5.700 Wagen zur Umrüstung vorgesehen, gut die Hälfte ist erreicht. Zusammen mit den bereits vorhandenen leisen Wagen fährt Europas größte Güterbahn nun mit 11.700 Flüsterwagen. Bis Ende dieses Jahres werden es über 14.000 leise Wagen sein. Güterwagen mit Flüsterbremsen reduzieren die Fahrgeräusche um zehn Dezibel, was vom menschlichen Ohr als Halbierung des Lärms wahrgenommen wird.


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Im Rahmen einer Veranstaltung auf dem Gremberger Rangierbahnhof startete heute erstmals von Köln aus ein vollständig aus leisen, umgerüsteten Wagen gebildeter Ganzzug in Richtung Rotterdam. „Das Thema Lärmschutz spielt eine zentrale Rolle bei DB Schenker Rail. Denn nur wenn wir leiser werden, können wir auch in Zukunft die Akzeptanz für den umweltfreundlichen Schienengüter-verkehr aufrecht erhalten. Unsere Umrüstplanung haben wir daher so gestaltet, dass wir möglichst bald leise Ganzzüge bilden können. Damit ist die Wirkung für die vom Schienenverkehrslärm Betroffenen schneller spürbar", sagt Alexander Hedderich, Vorsitzender von DB Schenker Rail.

Nach der europaweiten Zulassung der neuartigen LL-Sohle im Juli 2013 hatte DB Schenker Rail beschlossen, bis zum Jahr 2020 seine gesamte Güterwagenflotte mit dieser Technik auszustatten. Bereits sechs Monate später begann die Umrüstung. Zunächst werden diejenigen Wagenbauarten umgerüstet, die vorwiegend in Ganzzügen eingesetzt werden. Ende des Jahres werden Züge mit diesen Bauarten, beispielsweise für Kohletransporte, durchschnittlich zu 90 Prozent aus leisen Wagen bestehen. Bundesweit sind dann täglich gut 100 dieser Züge unterwegs, wovon über 20 leise durch das Rheintal rollen. Zusammen mit den heute schon leisen Neuwagen fährt DB Schenker bis Ende 2014 rund 200 Züge mit Flüsterbremse.

In Deutschland stehen neben den 60.000 Wagen von DB Schenker Rail weitere 120.000 Güterwagen zur Umrüstung an. Die reinen Umrüstkosten betragen rund 300 Millionen Euro. Finanziert wird die Umrüstung zur Hälfte durch ein Fördersystem des Bundes und zur anderen Hälfte durch lärmabhängige Trassenpreise, also durch den Eisenbahnsektor selbst. Nicht gefördert werden derzeit allerdings die betriebsbedingten Mehrkosten. Diese entstehen vor allem durch häufigere Werkstattaufenthalte der leisen Wagen. Allein DB Schenker Rail wird durch die Umrüstung mit rund 230 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 belastet. Eine Förderung auch der betriebsbedingten Mehrkosten würde das Tempo der Umrüstung aller Wagen deutlich erhöhen.

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