(26.07.2013)
Am 24. Juli hat die Deutsche Bahn AG interessierten Bürgerinnen und Bürgern die weiteren Planungen für das Projekt MegaHub Lehrte vorgestellt.
Nachdem die Planung abgeschlossen und die Finanzierung gesichert ist, kann nun mit der Realisierung des Projektes begonnen werden.
Das zukünftige Baufeld wird zur Vorbereitung der Bauarbeiten im Bereich der Westtangente seit dem 15. Juli frei geräumt. So werden die dort lagernden Schotterhaufen und Schwellenstapel abgefahren. Die Arbeiten erfolgen unter naturschutzfachlicher Begleitung und einer ökologischen Bauüberwachung. Zu Minimierung der Umweltbelastung durch den Abtransport der Altstoffe wurde der Streckenverlauf im Vorfeld mit der Stadt Lehrte abgestimmt.
Die Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Niedersachen hat stattgefunden. Zertifizierte Firmen werden die Flächen zeitnah untersuchen.
Derzeit werden Ausschreibungsunterlagen erstellt. Aktuell sind die Ausschreibungsunterlagen für die vollautomatische Sortieranlage und die drei Hochleistungsportalkrane veröffentlicht worden. Zur Förderung des Mittel-standes sollen die Leistungen in verschiedene bautechnische Vergabepakete aufgeteilt werden.
Der Start der Bauarbeiten für das Projekt ist für das zweite Quartal 2014 vorgesehen.
Auch der Artenschutz wird bei diesem Projekt berücksichtigt. So wurden von 1997 bis 2012 164 Eidechsen umgesiedelt.
Das Projekt
Lehrte bei Hannover bietet mit seiner zentralen Lage eine direkte Schienenanbindung an das gesamte Netz in alle Richtungen, so beispielsweise über Celle Richtung Norden, über Wolfsburg sowie Braunschweig Richtung Osten, über Hildesheim Richtung Süden und über Hannover weiter Richtung Westen. Gleichzeitig besteht eine direkte Straßenanbindung an die Bundesautobahnen A2 und A7 und damit an das überregionale Straßennetz.
Der MegaHub Lehrte entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum bereits bestehenden Güterverkehrszentrum Lehrte. Schwerpunkte des Projektes sind der Bau von sechs Umschlaggleisen mit jeweils rund 700 Meter Länge, die Errichtung von drei Portalkränen sowie die Erweiterung der Leit- und Sicherungstechnik. Darüber hinaus entsteht eine innovative Sortieranlage. Nach den derzeitigen Planungen soll Ende 2015 der Probebetrieb aufgenommen werden und bis Ende 2016 die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.
Mit jährlich 130.000 Ladeeinheiten werden ausreichend Kapazitäten für die Zukunft geschaffen und damit gleichzeitig auch den Wirtschaftsstandort Niedersachsen gestärkt. Insgesamt werden in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro investiert.