(02.03.2012)
Rund 26,2 Millionen Reisende haben im vergangenen Jahr die Bahnen und Busse des Regional- und Ortsverkehrs innerhalb des Kantons Zug benützt. Dies sind fast 700'000 Reisende oder 2,7 Prozent mehr als im Jahr 2010. Im Vorjahr war bei den Benützerfrequenzen ein Zuwachs von 3,4 Prozent verzeichnet worden.
Mit einem Wachstum von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr hielt der Aufwärtstrend bei den Fahrten, die innerhalb des Kantons Zug mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt wurden, auch im vergangenen Jahr weiter an. Von den 26,2 Millionen Fahrten, die von den Reisenden im vergangenen Jahr unternommen wurden, entfielen knapp 69 Prozent oder 18 Millionen Fahrten auf die Buslinien und die Zugerbergbahn und etwas über 31 Prozent oder 8,2 Millionen Fahrten auf die Stadtbahn- und S-Bahn-Linien im Kanton Zug. Nicht berücksichtigt in diesen Zahlen sind diejenigen Reisenden, die innerhalb des Kantons Zug die Züge des SBB-Fernverkehrs benützten.
Starkes Wachstum bei den Bahnen
Der grösste Teil der zusätzlich zurückgelegten Fahrten ging im vergangenen Jahr auf das Konto der Bahnen, auf denen ein Wachstum von rund 703'000 Fahrten oder von 9,4 Prozent zu verzeichnen war. Demgegenüber konnte die Nachfrage auf den Buslinien bei einem Anstieg von knapp 20'000 Fahrten oder von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr nur leicht gesteigert werden. Die stagnierende Tendenz bei den Buslinien ist einerseits auf eine weitere Verlagerung von Frequenzen zu den Stadtbahnlinien sowie anderseits auf das trockene und milde Herbst- und Winterwetter, das dem Veloverkehr zuträglich war, zurückzuführen. Hans-Kaspar Weber, der Leiter des Amts für öffentlichen Verkehr, präzisiert: "Vor allem im Korridor zwischen Walchwil und Zug war klar festzustellen, dass aufgrund der Einführung des Halbstundentakts auf der Stadtbahnlinie S2 viele Reisende, die bisher die Buslinien 3 und 5 benützt hatten, auf das neue Stadtbahnangebot hinüberwechselten." So wurden 2011 mit der S2 fast 130'000 Fahrten mehr als im Vorjahr ausgeführt, was einer Nachfragesteigerung von 17 Prozent entspricht.
Insgesamt stieg die Nachfrage auf den beiden Stadtbahnlinien S1 und S2 innert Jahresfrist um 427'000 Fahrten auf knapp 6,3 Millionen Fahrten, was einem Anstieg um 7 Prozent gleichkommt. Den höchsten prozentualen Nachfragezuwachs bei den Bahnlinien wies im vergangenen Jahr die S-Bahn-Linie S26 zwischen Oberrüti und Rotkreuz auf: Der Nachfragezuwachs um 24 Prozent oder um 155'000 zusätzliche Fahrten darf als Konsequenz des neuen, modernen Rollmaterials und der Angebotsverbesserungen mit schlanken Anschlüssen zur Stadtbahnlinie S1 im Knotenpunkt Rotkreuz gewertet werden.
Gute Zahlen für die ÖV-Drehscheibe Rotkreuz
Im Busbereich sicherte sich im vergangenen Jahr bei der Nachfrageentwicklung sowohl in absoluter als auch in prozentualer Hinsicht der Knotenpunkt Rotkreuz den Spitzenplatz: Auf den Buslinien, die den Bahnhof Rotkreuz bedienen, wurden gegenüber dem Jahr 2010 rund 80'000 zusätzliche Fahrten nachgefragt, was einem Anstieg um 10 Prozent entspricht. Auf dem zweiten Platz folgten die Buslinien zwischen den Berggemeinden und dem Raum Zug mit einem Zuwachs von 70'000 Fahrten (+ 2 Prozent). Um rund 67'000 Fahrten (+ 3 Prozent) zulegen konnten innert Jahresfrist die Buslinien, die den Knotenpunkt Cham bedienen.