(16.11.2011)
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sind gut auf den anstehenden Winter vorbereitet.
Im KVB-Betriebshof West stellte Jörn Schwarze, Vorstand Technik, zahlreiche Geräte sowie neue Salzsilos vor, mit denen das Verkehrsunternehmen auch bei Beeinträchtigungen durch Schnee und Eis den Betrieb seiner Busse und Bahnen aufrechterhalten und die Zugänglichkeit der Haltestellen sichern wird. Mit über 350 Tonnen Salz sollen Engpässe bereits zum Winterbeginn ausgeschlossen werden. Insgesamt hat das Unternehmen sechs Salzsilos in den Werkstätten und Betriebshöfen platziert. Investiert wurde zudem in zehn Anhänger-Sets, die alle benötigten Arbeitsmaterialien von Schippen bis zu Motor-Fräsen transportieren und für den mobilen Einsatz in ganz Köln bereithalten.
Insgesamt werden künftig hundert Mitarbeiter Räumdienste ausführen. Zudem steht eine Reserve von weiteren zwanzig Mitarbeitern bereit, zehn KVB-Kollegen übernehmen zusätzliche Rufbereitschaft im Signaldienst, weitere zehn Kollegen stehen bereit für eventuell benötigte Räumdienste im Bereich der fünfzig Umspannwerke.
Um eine Vereisung der Fahrleitungen zu verhindern, werden nächtliche Stadtbahnwagenfahrten („Bügel"-Fahrten) durchgeführt, um die Oberleitungen nutzbar zu halten.
Insgesamt investierten die Kölner Verkehrs-Betriebe rund 100.000 Euro zusätzlich für die Winterdienstausstattung.
Die KVB nutzt künftig intensiv den Wetterdienst Meteomedia, um zeitnah genaue und kleinräumige Wettervorhersagen zu erhalten und die notwendigen Einsätze flexibel durchführen zu können. Die Streu- und Räumpläne wurden überarbeitet. Die KVB arbeitet mit den Abfallwirtschaftbetrieben (AWB), der Stadt Köln und mit Fremdfirmen eng zusammen. Die Befahrbarkeit der Strecken sowie die Zugänglichkeit der Haltestellen soll so noch besser sichergestellt werden.
Schwarze hebt hervor: „Unsere Aufgabe ist es, die Mobilität zu sichern. Hierfür sind wir mit allen notwendigen Kräften und modernen Gerätschaften unterwegs." Das Unternehmen habe die Erkenntnisse des vergangenen Winters genutzt und seine betrieblichen und infrastrukturellen Voraussetzungen weiter verbessert. Im Winter 2010/11 konnte die KVB den Betrieb ihrer Busse und Stadtbahnen mit Ausnahme einzelner Linientrennungen und einer rund fünfstündigen Betriebssperre im Busverkehr aufrechterhalten. Hiermit schnitt die KVB wesentlich besser ab als andere Verkehrsunternehmen in Nordrhein-Westfalen.