(04.11.2011)
Die international tätige DB-Tochtergesellschaft Arriva hat den britischen Schienenverkehrsbetreiber Grand Central Railway übernommen. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.
Mit dem Kauf von Grand Central Railway erweitert Arriva ihr Portfolio um sogenannte Open Access-Verkehre. Analog zum deutschen Fernverkehrsgeschäft betreiben Open Access-Anbieter in Großbritannien Schienenpersonenverkehr eigenwirtschaftlich und nicht auf Basis von Verkehrsverträgen mit Bestellerentgelten.
Grand Central Railway bietet Verbindungen zwischen London und den nordenglischen Städten Bradford/Halifax und Sunderland an. Rund 700.000 Fahrgäste jährlich nutzen die Züge von Grand Central.
Zum Geschäftsbereich von Arriva UK Trains gehören bereits CrossCountry, Arriva Trains Wales, Chiltern Railways, Tyne and Wear Metro sowie das Joint Venture London Overground Rail Operations (LOROL). Sie operieren auf Basis von Verkehrsverträgen.
„Mit den eigenwirtschaftlichen Verkehren von Grand Central ergänzen wir unser bestehendes Geschäft auf der Grundlage von Verkehrsverträgen optimal", sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Das Unternehmen genießt einen ausgezeichneten Ruf unter seinen Fahrgästen und wird sich künftig zu einem wichtigen Bestandteil unseres Angebots in Großbritannien entwickeln."