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(10.09.2014)

Für eine erspriessliche Zukunft der Gotthard-Bergstrecke und der Region San Gottardo fordern Experten des Clubs Bahn 1500, dass von Basel–Luzern und von Zürich auch künftig regelmässig direkte und komfortable Züge nach Göschenen und ins Tessin angeboten werden. Zur Erhöhung der Attraktivität der Region ist die Gotthard-Bergstrecke als wichtiges Denkmal so rasch wie möglich in die Liste der UNESCO Welterbe-Stätten aufzunehmen.


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Unter dem Namen "Club Bahn 1500" haben sich vor sieben Jahren Experten von Eisenbahn, Planung und Bau zusammengeschlossen, um sich mit der Zukunft der Gotthardregion 1500 m.ü.M. und der Bergstrecke nach Eröffnung des Basistunnels zu befassen. Zu dieser Zeit lief auch die Planung des Resorts von Samih Sawiris und der Ski-Arena Andermatt-Sedrun an. Weiter stellte sich die Frage der Weiterentwicklung der Dampfbahn Furka Bergstrecke (DFB).

Die Zukunft der Region San Gottardo, die auch Gegenstand der neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) ist, hängt entscheidend von deren Anbindung mit dem öV ab. Die SBB hatte vor, die bisherigen IR-Züge Basel–Luzern bzw. Zürich–Locarno nur noch bis Erstfeld zu führen und für die Weiterfahrt nach Göschenen die Tessiner S-Bahn TILO zu verlängern. Das notwendige Umsteigen und Züge mit S-Bahn-Standard würden einen erheblichen Attraktivitätsverlust bedeuten. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat dieses Konzept kürzlich abgelehnt. Der Club Bahn 1500 schliesst sich dieser Beurteilung erfreut an.

Er fordert nicht nur direkte Regelverbindungen, sondern auch den Einsatz attraktiven Rollmaterials nach dem Vorbild des „Lötschberger". Dieser Zug wurde eigens für die Fahrt von Bern nach Brig via Lötschberg-Bergstrecke konzipiert. Ein zusätzlicher Anreiz zur Fahrt über die Gotthard-Bergstrecke wäre ein gegenüber der schnellen Basislinie reduzierter Tarif. Weiter fordern wir in Göschenen einen treppenfreien Übergang von der SBB zur Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB). Das behindertengerechte Ein- und Aussteigen ist sowohl bei SBB wie MGB zu gewährleisten.

Unabhängig von diesem Regelangebot werden als zusätzliche Attraktion – vor allem durch SBB Historic in Kooperation mit RailAway – Sonderfahrten mit Panoramawagen oder mit historischem Rollmaterial inklusive Dampfzügen durchgeführt, was wir Bahnexperten sehr begrüssen.

Potenzial für UNESCO-Welterbe

Das wahrscheinlich wichtigste Denkmal der Schweiz des 19. und 20. Jahrhunderts mit europäischer Ausstrahlung bietet neben der Nutzung als Verkehrsträger eine zusätzliche Möglichkeit, die von Abwanderung bedrohte Region zu unterstützen. Das Label UNESCO-Welterbe setzt die Region auf die Liste besuchenswerter Regionen und ist Förderer für touristische Produkte. Dieses unausgeschöpfte touristische Potenzial übersteigt bei weitem die Kosten für eine Kandidatur und die Mehrkosten für den Unterhalt, wie es beim Welterbe Albula-Bernina der Fall ist. Am Symposium "Eine Zukunft für die historische Verkehrslandschaft Gotthard" vom September 2013 in Altdorf bestätigte das Bundesamt für Kultur, dass die Gotthard-Bergstrecke das Potenzial eines UNESCO Welterbes hat und es offen ist, eine Kandidatur zu unterstützen. Die Kantone Uri und Tessin, sowie die SBB und der Bund werden aufgefordert, die Kandidatur der Gotthard-Bergstrecke 2016 für das UNESCO Welterbe engagiert aufzugleisen.

 

 

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