Betrieb
Mehr Informationsangebote zum Kombinierten Verkehr (KV), eine stärkere bundesländerübergreifende Vernetzung von Transportunternehmen, marktgerechte Ausbau- und Ertüchtigungsmaßnahmen für die Schieneninfrastruktur, zusätzliche Container-Depots und ausgeweitete Öffnungszeiten an den bestehenden KV-Terminals – das sind einige der Lösungsansätze, die auf der Abschlussveranstaltung des Kooperationsprojektes „Hafen Hamburg 62 +“ im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie am Donnerstag, 19. Juli, vorgestellt wurden.
Der Flughafenbetreiber Aéroports de Paris hat die Verlängerung der LISA-Linie des CDGVAL-Metrosystems in Betrieb genommen. Liaison Interne Satellite Aérogare (LISA) ist eine vollautomatische Metrolinie am Flughafen Charles de Gaulle in Paris. Diese Linie, die das Terminal 2E bereits mit dem Boarding-Satelliten S3 verbindet, wurde ohne Beeinträchtigung oder Unterbrechung des Betriebs bis zum neuen Satelliten S4 verlängert. Die Fahrzeuge wurden am Siemens Standort in Wien Simmering gefertigt, wo der weltweite Geschäftsbereich (MCL - Metros, Coaches and Light Rail) für U-Bahnen, Reisezüge und Straßenbahnen gebündelt ist. Die Fahrwerke stammen aus dem Siemens Werk in Graz.
Am 15. Juli ist die Umstellung der bestehenden ÖBB InterCity-Verbindungen in den Süden Österreichs auf railjet-Verbindungen abgeschlossen.
Der ÖBB-railjet fährt dann im 1-Stunden-Takt 14 Mal täglich von Wien nach Graz und verkehrt zusätzlich 4 Mal täglich von Wien nach Villach bzw. 5 Mal täglich von Villach nach Wien. Ausgenommen von der Umstellung sind die internationalen Eurocity-Verbindungen von und nach Zagreb, Ljubljana, Warschau und Hamburg. Nach dem erfolgreichen Einsatz auf der Westbahnstrecke wurde seit Oktober 2011 auch die Südbahnstrecke schrittweise auf den Premiumzug umgestellt. „Seit der railjet in den Süden fährt, verzeichnen wir mehr Fahrgäste auf dieser Strecke. Unsere Kunden profitieren vom neuen Angebot. Der railjet setzt neben Sicherheit und Barrierefreiheit auf optimalen Komfort und bestes Service", so Birgit Wagner, Vorstand ÖBB-Personenverkehr AG.
SBB Cargo setzt auf das Wachstum im Kombinierten Verkehr und baut ihr Angebot schrittweise aus. Ein Netz von Linienzügen sowie Umschlagsanlagen in der ganzen Schweiz ermöglichen den Kunden künftig einen effizienten Transport von Containern innerhalb der Schweiz. Damit können die Vorteile von Strasse und Bahn kombiniert werden.
Nach intensiven Gesprächen mit dem Verkehrsministerium und den Ländern Salzburg, Steiermark und Tirol setzen die ÖBB mit Anfang August wesentliche Verbesserungen für die Fahrgäste auf der Fernverkehrsachse zwischen Salzburg und Graz um. Ab 6. August werden die bisher verwendeten City-Shuttle-Garnituren bei den Schnellzügen durch klimatisierte Fernverkehrsfahrzeuge ersetzt. Ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember wird das Angebot zudem auf zwei tägliche Direktverbindungen zwischen Graz und Innsbruck und fünf tägliche Direktverbindungen zwischen Graz und Salzburg (ergänzt durch zwei tägliche Umsteigeverbindungen) aufgewertet. "Damit ist auch den Pendlerinnen und Pendlern geholfen, die täglich in eine der beiden Landeshauptstädte zur Arbeit fahren. Ein gutes Angebot ist die Voraussetzung dafür, dass immer mehr Menschen auf den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr umsteigen. Mein Ziel ist, gemeinsam mit den Ländern Zug um Zug die Qualität, den Komfort und das Angebot im öffentlichen Verkehr zu verbessern", so Verkehrsministerin Doris Bures.
Der Freistaat Bayern schreibt den Nahverkehr zwischen München und Nürnberg über Ingolstadt sowie zwischen Nürnberg und Augsburg neu aus. Dabei wird der Regionalverkehr zwischen Nürnberg und Ingolstadt sowohl auf der Altstrecke über Treuchtlingen, als auch auf der 2006 in Betrieb genommenen Neubaustrecke (NBS) laufen. Mit der Neuausschreibung wolle man das Angebot in Umfang und Qualität verbessern, erklärt Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil. Auf den Strecken sollen neue Fahrzeuge eingesetzt werden und die Fahrzeiten von Nürnberg durch das Altmühltal sollen verkürzt werden, heißt es.
Die Ausschreibung des Freistaates Bayern für den Regionalverkehr München-Ingolstadt-Nürnberg trifft bei DB Regio Bayern auf großes Interesse. Das Vergabevolumen umfasst insgesamt ca. 5.600.000 bis 6.400.000 Zugkilometer pro Jahr.
Die ausgeschriebene Verkehrsleistung ist auf folgenden Strecken zu erbringen:
Seit heute (04.07.12) 17:00 Uhr können Tickets für den Hamburg-Köln-Express (HKX) gebucht werden. Damit haben Reisende auf der Strecke Hamburg-Köln erstmals eine preisgünstige Alternative zum Fahren mit dem Auto und zum Reisen mit der Deutschen Bahn. Die Tickets, deren Preise zwischen 20 und 60 Euro liegen, sind erhältlich per Internet unter www.hkx.de oder ab morgen auch telefonisch im HKX ServiceCenter unter 0180-3 459 459. Darüber hinaus gibt es Tickets auch an Bord.
Gestern (01.07.2012) wurde in Uijeongbu, Südkorea, das vollautomatische Metrosystem vom Typ Val offiziell in Betrieb genommen. Das Nahverkehrssystem wurde als Public-Private-Partnership(PPP)-Projekt von einem koreanischen Konsortium aus sechs Partnern unter Führung der GS Engineering & Construction Corporation schlüsselfertig gebaut. Siemens lieferte das automatische Zugsicherungssystem ATC (Automatic Train Control), rüstete die Betriebsleitzentrale und die Betriebswerkstatt aus und fertigte 15 zweiteilige, gummibereifte Val-208-Fahrzeuge. Auftraggeber ist der Nahverkehrsbetreiber Uijeongbu Light Rail Transit (LRT) Co., Ltd.
Rund vier Wochen nach dem Felssturz in Gurtnellen vom 5. Juni 2012 rollen im Verlauf des heutigen Tages wieder die ersten Züge über den bisher gesperrten Streckenabschnitt Erstfeld–Göschenen der Gotthard-Bahnlinie. Die wichtige Transitachse war seit dem Felssturz für den Zugverkehr unterbrochen und Güterzüge mussten weiträumig umgeleitet werden. Ab Montag, 2. Juli abends, ist die wichtige Nord–Süd-Achse wieder ohne Einschränkung doppelspurig befahrbar.