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(26.06.2017)

Nach rund 40 Jahren haben die 42 Doppeltriebwagen des Typs DT1 – die auf der U-Bahn-Linie U1 (Langwasser Süd – Fürth Hardhöhe) im Einsatz sind – ausgedient. Sie werden durch 21 Vier-Wagen-Gliederzüge des Typs G1 ersetzt. Der Bau des ersten Fahrzeugs läuft seit März.


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Fahrzeugbau ist in vollem Gange

2015 ging der Auftrag an Siemens und eine Reihe von Subunternehmern. So entstehen die Komponenten der Züge an unterschiedlichen Standorten. Zusammengebaut werden sie im Siemens-Werk in Wien. In Nürnberg entstehen Kernkomponenten, wie der Antriebsstromrichter, die Motoren, der Hilfsbetriebeumrichter, die Leittechnik und der Schiebetritt. In Erlangen erfolgen Projektmanagement und Entwicklung.

Der Antriebsstromrichter, der Motor sowie der Schiebetritt – der den Spalt zwischen Tür und Bahnsteig überbrückt – werden derzeit bereits auf Prüfständen bei den Herstellern in Nürnberg getestet. Die ersten Teile des Wagenkastens sind verschweißt, aktuell wird der Fahrzeugkopf angefertigt. Nach dem Rohbau wird im Siemens-Werk in Wien auf den Wagenkasten robotergesteuert die Mehrschicht-Lackierung aufgetragen. Danach verschweißen die Monteure Fahrzeugkopf und Wagenkasten und setzen die Scheiben ein. Ab September beginnt Siemens mit dem Innenausbau, dazu gehören unter anderem Sitzbänke und Haltestangen, und die Montage einzelner Komponenten.

Durchgängig, modern und großzügig – das ist der G1

Auffällig ist beim G1 der Durchgang zwischen allen Wagenteilen. Sie sind fest miteinander verbunden, sodass Fahrgäste von ganz vorne bis ganz hinten, bzw. umgekehrt, durch-gehen können. Gegenüber dem heutigen, sogenannten Langzugbetrieb, bei dem zwei Doppeltriebwagen gekuppelt werden, fallen beim G1 je zwei Fahrerstände und Hilfsbetriebeumrichter für die Stromversorgung weg. Das senkt die Anschaffungskosten und das Gewicht, was sich positiv auf den Energieverbrauch auswirkt. Die Durchgängigkeit bietet zudem mehr Platz für die Fahrgäste. Im Eingangsbereich der Kopfwagen sind die Sitze längs angeordnet, die Freiflächen für Rollstühle, Kinderwagen, Rollatoren oder Fahrräder be-finden sich hinter dem Fahrerstand und im Bereich der Übergänge. So staut es sich im Türbereich weniger. Die zehn Zentimeter breiteren Türen des G1 beschleunigen den Fahrgastwechsel. Die Schiebetritte, zur Spaltüberbrückung zwischen Zug und Bahnsteig, ermöglichen einen barrierefreien Zugang. Von außen wirkt der G1 dynamisch. In den VAG-Unternehmensfarben kommt er freundlich, transparent und modern daher. Das Design wurde auf Grundlage einer Designstudie in Zusammenarbeit mit dem Münchner Büro ergon3Design entwickelt.

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