In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres waren insgesamt 4,845 Milliarden Fahrgäste mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterwegs. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 0,8 Prozent und damit ein neues Rekordergebnis.
„Der ÖPNV in Deutschland boomt. Wenn diese Entwicklung anhält, dann werden wir am Ende des Jahres die Marke von 10 Milliarden Fahrgästen in Bussen und Bahnen übertreffen", so Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Bereits in 2011 waren die Fahrgastzahlen am Jahresende mit über 9,7 Milliarden nur knapp unter der 10-Milliarden-Grenze geblieben. Nun zeigt sich in den ersten sechs Monaten des neuen Jahres eine weiter steigende Nachfrage.
Die Bahnlinie Bern–Freiburg–Lausanne feiert dieses Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Mit einer Sonderfahrt haben heute SBB Vertreter zusammen mit geladenen Gästen die Festlichkeiten begangen. Für die breite Öffentlichkeit organisiert SBB Historic am kommenden Wochenende Dampffahrten auf der Strecke.
Vor 150 Jahren, am 4. September 1862, wurde der 352 Meter lange und 80 Meter hohe Grandfey-Viadukt in Betrieb genommen. Damit wurde die erste Direktverbindung zwischen Bern und Lausanne geschaffen. Der Viadukt gilt seither als Symbol für die Überwindung des «Röstigrabens» und im wahrsten Sinne des Wortes für die Verbindung zwischen der Deutsch- und der Westschweiz.
Stuttgart, Stadt der Tunnel? Zumindest was die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) angeht, scheint es so: 27 Kilometer, rund zwanzig Prozent des gesamten Streckennetzes, verlaufen im Tunnel, fast alle davon liegen auf Stuttgarter Markung. Tunnelbau über 50 Jahre bedeutet auch 50 Jahre Stadtgeschichte, Verkehrsgeschichte, Stadtplanung im Wandel: vom Traum der autogerechten Stadt zum Leitbild der menschengerechten Siedlung; vom großflächigen Neubau zur kleinteiligen, überschaubaren Quartierentwicklung; vom Ziel der U-Straßenbahn über das Phänomen der vorgeschwebten U-Bahn zum eierlegenden Wollmilchsau Stadtbahn. In dieser Zeit durchlief auch der städtische Schienenverkehr eine fast wundersame Wandlung seiner Gestalt: von der grauen Maus Straßenbahn, dem notwendigen Übel, Getriebene der Autoverkehrsplaner, zum sympathischen Motor der Stadtentwicklung und zum Hoffnungsträger für klimafreundliche und bezahlbare Mobilität.
Am Freitag, den 31. August, erhalten 60 Absolventen des Einstiegsqualifizierungsprogramms „Chance plus" im S-Bahn-Werk-Ohlsdorf ihre Abschlusszertifikate. Die aus Bremen, Hamburg und Niedersachsen stammenden Absolventen wurden innerhalb der zehnmonatigen Qualifizierung für einen Einstieg ins Berufsleben fit gemacht. Dreiviertel von ihnen beginnen ab September eine Ausbildung bei der DB.
Die Kurhessenbahn feiert ihr zehnjähriges Bestehen am kommenden Wochenende mit einem großes Jubiläumsfest. Die Besucher erwartet am 1. und 2. September in Korbach ein buntes Programm für die gesamte Familie. So gibt es neben einem umfangreichen Musikprogramm beispielsweise ein Eisenbahnkino mit Filmen rund um die Kurhessenbahn, ein Kinderprogramm mit Riesenhüpfburg, Kinderschminken und Zugsimulator, eine Ausstellung historischer Schienen- und Straßenfahrzeuge und die Möglichkeit von Führerstandsmitfahrten.
Der Strassen- wie auch der Schienengüterverkehr durch die Schweizer Alpen gingen im ersten Semester 2012 wegen der wirtschaftlichen Probleme in Europa deutlich zurück. Bei der Bahn verschärfte die Sperrung der Gotthard-Linie vom 5. Juni bis 2. Juli diese Entwicklung: Ihr Marktanteil sank gegenüber dem Strassentransport von 64.1% auf 63%.
Von Anfang Januar bis Ende Juni dieses Jahres gingen die alpenquerenden Gütertransporte auf der Schiene um 8.2% zurück. Den Ausschlag dafür gaben vor allem konjunkturelle Gründe. Die Bahn verzeichnete schon im ersten Quartal einen Rückgang.
Weil die Gotthard-Bahnstrecke im Frühsommer wegen eines Felssturzes vier Wochen lang gesperrt war, hatte der alpenquerende Güterverkehr Einnahmeausfälle bzw. Mehrkosten zu verzeichnen. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat nun verschiedene Ausgleichsmassnahmen zu Gunsten der betroffenen Unternehmungen im kombinierten Verkehr beschlossen.
Wegen eines Felssturzes bei Gurtnellen war die Eisenbahnlinie über den Gotthard vom 5. Juni bis 2. Juli 2012 unterbrochen. Die Branche musste in dieser Zeit verschiedene Güterzüge umleiten oder ausfallen lassen. Zudem wurde das Angebot der Rollenden Landstrasse (Rola) reduziert. Folge waren höhere Kosten bzw. Einnahmeausfälle für die im alpenquerenden Güterverkehr tätigen Unternehmen. Um diese zu lindern, hat das BAV vier Erleichterungen beschlossen:
Fit sein heisst in die Zukunft investieren. Diesen Grundsatz beherzigten auch viele Meterspurbahnen. Als Bindeglied von Stadt, Agglomeration und Land und mit der Aufgabe der Grunderschliessung, des Tourismus wie des Pendlerverkehrs haben sie in Infrastrukturen und Fahrzeuge investiert. Der Erfolg kann sich sehen lassen, alleine schon aufgrund der steigenden Fahrgastzahlen. Umgekehrt verpflichtet er die Unternehmen und die öffentliche Hand die Investitionspolitik fortzusetzen.
Die InnoTrans Convention beinhaltet eine Reihe von hochkarätig besetzten Fachveranstaltungen, die ergänzend zur weltgrößten Messe für Verkehrstechnik auf dem Messegelände Berlin ExpoCenter City stattfindet. In zahlreichen Experten-Foren greift die InnoTrans Convention vom 18. bis 21. September aktuelle Themen und zukunftsrelevante Fragen der Mobilität auf. Damit bietet die InnoTrans ihren Besuchern parallel zur Produktschau ein top aktuelles Informationsangebot und eine exzellente Plattform für den interdisziplinären Dialog.
Seit 28.08.2012 ist der erste modernisierte Doppelstockzug DPZPlus auf dem Zürcher S-Bahn-Netz unterwegs. Das Plus im Namen steht unter anderem für Klimatisierung, frisch revidierte Innenräume, grosszügige Einstiegszonen sowie Informationsbildschirme. Die SBB und der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) modernisieren in den nächsten Jahren sämtliche 115 S-Bahn-Züge der ersten Generation.