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(08.02.2013)

Für den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) war 2012 insgesamt ein erfolgreiches Jahr: 338 Millionen Fahrten sind innerhalb des Verbundgebietes im vergangenen Jahr mit Bus und Bahn unternommen worden – darunter 323 Millionen bezahlte Fahrten und 15 Millionen unentgeltliche Fahrten schwerbehinderter Fahrgäste. Das sind insgesamt 1,8 Millionen (+0,5 Prozent) mehr Fahrten als 2011.


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Immer mehr Fahrgäste sind regelmäßig und dauerhaft mit Bus und Bahn unterwegs. Im Jahr 2012 hat der VVS viele neue Stammkunden gewonnen. „Der Boom beim Abo macht sich überall bemerkbar: Sowohl bei den Berufspendlern als auch bei den Senioren ist der Trend zu den JahresTickets ungebrochen. Dagegen bemerken wir im Gelegenheitsverkehr einen leichten Rückgang durch den Trend zum Zeitticket. Wir sind unseren Kunden dankbar, dass sie uns trotz mancher betrieblicher Probleme bei der S-Bahn die Treue gehalten haben", erklärt VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger.

Zahl der Abonnenten insgesamt weiter gestiegen

Die neuen Konditionen beim VVS-Abo haben viele Fahrgäste überzeugt. Seit Januar 2011 gibt es das attraktive neue Abo-Verfahren, bei dem der Betrag für ein JahresTicket nicht mehr auf einmal, sondern in monatlichen Raten vom Konto abgebucht wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass Abonnenten zwei Monate kostenlos fahren, da sie nur zehn von zwölf Monaten bezahlen. Zum Jahresende 2011 hatte der VVS 41 000 Abo-Kunden. Aktuell beziehen 61 000 Kunden ihr JahresTicket im Abonnement – eine Steigerung um fast 50 Prozent.

Mehr JahresTicket-Kunden im Berufsverkehr

Der Trend zum Abo zeigt sich vor allem im Berufsverkehr. Während es bei den verkauften MonatsTickets den erwarteten Rückgang gibt (-7,2 Prozent), hat das JahresTicket mit einem Plus von 85 Prozent kräftig zugelegt. 2012 waren 26,2 Millionen Fahrgäste mit einem JahresTicket unterwegs. 2011 waren es noch 14,2 Millionen.

Viele Kunden machen von der Möglichkeit Gebrauch, den Preis für ihr Ticket monatlich abbuchen zu lassen. Seit 2012 besteht diese Möglichkeit auch für FirmenTicket-Kunden. Daher liegt die Gesamtzahl der Fahrten im Berufsverkehr rein statistisch bei einem Minus von 0,2 Prozent. Das liegt daran, dass viele Fahrgäste früher in dem Monat, in dem sie ihr JahresTicket gekauft hatten, mit den gesamten Einnahmen und Fahrten berechnet wurden. Beim Wechsel ins Abonnement mit monatlicher Abbuchung werden sie nun jeden Monat mit einem Zwölftel erfasst. Bei periodischer Betrachtung ergibt sich im Berufsverkehr beim VVS für das Jahr 2012 ein Plus von 4,7 Prozent Fahrten.

Kehrtwende im Seniorenmarkt

Im Seniorenmarkt verzeichnet der VVS bei den beförderten Personen 2012 ein Plus von 7,9 Prozent. Der Wegfall der Sperrzeit zum 1. Januar 2011 und die Umgestaltung des Abos haben dem zuvor rückläufigen SeniorenTicket wieder Aufwind gegeben. „Die Anpassungen beim SeniorenTicket haben wir bewusst eingeführt, um den Bedürfnissen unserer Kunden besser gerecht zu werden. Bei den Absatzzahlen haben wir damit die Fahrtrichtung gewechselt. Auch zwei Jahre nach diesem Schritt hält der Aufwärtstrend immer noch an", freut sich VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Er verweist darauf, dass das SeniorenTicket seit 2003 rückläufig war und man durch die neuen Konditionen innerhalb von zwei Jahren das Minus komplett ausgeglichen habe.

Gelegenheitskunden wechseln häufig zum Zeitticket

Im Gelegenheitsverkehr ist die Zahl der Fahrten um 1,3 Prozent auf rund 59 Millionen gesunken. In vielen Fällen sind Fahrgäste, die bisher mit Einzel- oder 4erTickets unterwegs waren, auf ein Zeitticket umgestiegen. Auch einige Streiktage bei der SSB und den regionalen Verkehrsunternehmen im ersten Halbjahr 2012 und der schneearme Winter haben sich auf die Absatzzahlen im Gelegenheitsverkehr ausgewirkt.

Das TagesTicket ist nach wie vor beliebt. Insgesamt wurden 2012 rund 1,6 Millionen TagesTickets verkauft (+7,6 Prozent). „Sehr zufrieden sind wir mit der Entwicklung beim Online- und beim HandyTicket", so Hachenberger. „Mit dem Handy werden im Schnitt pro Tag schon über 1 000 Tickets verkauft. Das ist bundesweit ein hoher Wert. Seit dem Start im April 2012 wurden bis heute über 250 000 HandyTickets abgesetzt."

Ausbildungsverkehr: Rückgänge bei den Schülern, Zuwächse bei den Studierenden

Die stetig sinkenden Schülerzahlen (2011/12: 0,8 Prozent, 2010/11: 1,5 Prozent) machen sich nun erstmals negativ in der Bilanz bemerkbar. Das leichte Plus im Ausbildungsverkehr (1,5 Prozent bei insgesamt 125,8 Millionen Fahrten in 2012) ist auf die positive Entwicklung bei den StudiTickets zurückzuführen. Seit Schuljahresbeginn 2012/2013 verzeichnet der VVS erstmals Rückgänge bei den verkauften Scool-Abos (Gesamtjahr -0,9 Prozent). „Dies ist vor allem auf den fehlenden Jahrgang durch die Einführung von G8 an den Gymnasien zurückzuführen", informiert Stammler.

Das StudiTicket wurde 2012 insgesamt mehr als 221 000 mal verkauft. Das sind rund 18 000 Stück oder 9 Prozent mehr als 2011. Seit dem Sommersemester 2010 können Studierende, die im VVS-Gebiet wohnen, aber eine Hochschule in einem der Nachbarverbünde (zum Beispiel Pforzheim, Heilbronn, Tübingen) besuchen, ein so genanntes Anschluss-StudiTicket kaufen. Fast 7 500 Stück davon sind von den Studierenden bis Dezember gekauft worden (+27 Prozent).

Tarifeinnahmen gestiegen

Auch bei den Fahrgeldeinnahmen konnte der VVS im vergangenen Jahr einen Zuwachs melden. Die Tarifeinnahmen sind 2012 bei einer Tarifanpassung zum 1. Januar 2012 von 2,9 Prozent um 4,5 Prozent gestiegen. Die Fahrgäste haben mit etwa 420 Millionen Euro zum Verbunderfolg beigetragen.

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