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(04.12.2011)

Jüngste Medienberichte darüber, dass Trier angeblich die schlechteste Bahnanbindung von 80 deutschen Großstätten aufweist, basieren im Wesentlichen auf einer Fehlinterpretation der diesen Berichten zugrundeliegenden Studie an der Uni Dresden. In der besagten Studie wurden im Rahmen einer sog. Hauptkomponentenanalyse (Principal Component Analysis, PCA) die geographische Lage, das regionale Bruttoinlandsprodukt sowie das lokale Bevölke-rungspotential analysiert und zu einem sog. PCA-Index zusammengeführt.


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Die Ergebnisse sagen allerdings nichts über das tatsächliche Fahrten- bzw. Fahrplanangebot und die sich daraus tatsächlich ergebende Erreichbarkeit aus. Stattdes-sen handelt es sich um einen rein theoretischen Wert, der sich aus natürlichen Raumwiderständen (Entfernung) und anderen, nicht mit der Verkehrsinfrastruktur zusammenhängenden Kennziffern zusammensetzt.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Analyse ausschließlich auf deutsche Städte und ihr internes Verhältnis bezieht. Jegliche Verflechtungen mit dem Ausland werden künstlich ausgeblendet.

Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die wissenschaftlich unzweifelhaft interessante Untersuchung für die aktuelle Diskussion über die Anbindung des Standortes Trier insbesondere an das Fernverkehrsnetz keine Rolle spielt.

Es wäre z. B. für die Ergebnisse dieser Studie völlig unerheblich, ob zwischen Trier und Berlin stündlich ein ICE verkehrt oder überhaupt keiner.

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