(22.10.2012)
Modernes Lehrlingsausbildungszentrum als Basis für Top-Ausbildung
Im Zuge des Umbaus der Hauptwerkstätte Wien-Simmering findet nun auch die betriebseigene Lehrwerkstätte auf dem rund 26 Hektar großen Gelände ihre Heimat. In einem rund einjährigen Bauprozess wurde die neue Lehrwerkstätte mit ca. 2.600 m² Fläche für Ausbildungs- und Schulungsräume errichtet. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 5 Mio. Euro.
Alle Jugendlichen, die sich für eine Lehre bei den Wiener Linien entschieden haben, beginnen ihre Ausbildung ab dem ersten Tag direkt im Unternehmen. Bisher absolvierten die Lehrlinge die ersten zwei Lehrjahre bei „Jugend am Werk". „Die Lehrlinge erhalten hier eine Ausbildung auf sehr hohem Niveau und rücken mit der neuen Lehrwerkstätte von Anfang an näher an das Unternehmen", freut sich Vizebürgermeisterin Renate Brauner. „Investitionen in die Ausbildung der jungen Generation zahlen nicht nur in die berufliche Zukunft der Wiener Jugendlichen, sondern auch in Wien als Top-Ausbildungsstandort ein".
22 Mädchen absolvieren ihre Lehre bei Wiener Linien
Von den insgesamt 203 Lehrlingen (davon 181 Burschen und 22 Mädchen), die derzeit einen der fünf handwerklichen Lehrberufe (Elektrotechnik, Mechatronik, Metalltechnik, Nachrichten- und KFZ-Technik) erlernen, werden 101 Jugendliche direkt in der neuen Lehrwerkstätte ausgebildet. „Uns ist es besonders wichtig Talente zu fördern und weiterzuentwickeln. Dass sich unter unseren vielen Lehrlingen bereits 22 Mädchen befinden, die sich für einen technischen Beruf entschieden haben, freut uns besonders", so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
MitarbeiterInnen Know-how nutzen
Für die Ausbildung der Lehrlinge zeichnen 11 HauptausbildnerInnen verantwortlich. Darunter befinden sich auch zwei langjährige MitarbeiterInnen, die zu AusbildnerInnen umgeschult wurden und nun ihr umfangreiches Wissen an die Lehrlinge weitergeben. „Das Know-how unserer MitarbeiterInnen ist gleichzeitig das Kapital der Zukunft. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, dass dieses vorhandene Wissen auch an die nächste Generation weitergegeben wird", so Steinbauer weiter.
Lehrlinge erwartet hochwertige Infrastruktur
Die Ausbildungs- und Schulungsräume der Lehrwerkstätte wurden mit neuen Arbeitsplätzen und Geräten auf dem aktuellsten Stand der Technik ausgerüstet. Insgesamt stehen den Lehrlingen 102 Werkbänke, 39 Labortische, 6 Schweißausbildungsplätze, 12 Drehmaschinen, 5 Schulungsräume und ein EDV-Raum mit 8 PCs zur Verfügung.
Großangelegte Umbauarbeiten in Rekordzeit fertiggestellt
Die beiden ehemaligen Verwaltungsgebäude der Hauptwerkstätte sowie ein Lager werden nun als Lehrlingsausbildungszentrum genutzt. Von den fast 40 Jahre alten Gebäuden blieben nur die tragenden Elemente erhalten. Der gesamte Innenausbau sowie die Haustechnik wurden neu errichtet, die Fenster, die gesamte Fassade und das Dach erneuert und mit einer wirksamen Dämmung und neuen Abdichtungen versehen. Bei der Ausstattung und Einrichtung der Schulungsräume wurde besonders auf die Ansprüche der jeweiligen Lehrberufe geachtet.